Test Dacia Duster

Test Dacia Duster: Kompakt-SUV zum Spartarif

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Im Dacia Duster vor die Oper? Klare Antwort: Natürlich, warum nicht? Innerhalb von zehn Jahren hat sich das Image der rumänischen Renault-Billigtochter grundlegend verändert. Sie steht längst nicht mehr für automobilen Verzicht, sondern für Understatement. Der Dacia ist das Statussymbol für alle, die kein Statussymbol brauchen, tönt es selbstbewusst aus dem Unternehmen. Der Test des Duster Prestige dCi 110 4x4 zeigte deutlich, dass da durchaus was dran ist.
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Design

Wer mit einem Duster aufkreuzt, wird jedenfalls nirgends mitleidig belächelt. Das Kompakt-SUV ist seit seiner letzten Überarbeitung schicker geworden, der Kühlergrill mit Wabengitter und die modifizierten Front- und Heckleuchten lassen ihn ausdrucksstärker wirken. Und: Der Duster schaut aus wie ein richtiger Geländewagen, nicht wie ein Sowohl-als-auch-Crossover. Beplankungen aus Plastik verbreiten Offroad-Flair, die Dachreling ist serienmäßig. Mit 4,32 Metern in der Länge, 1,82 und 1,63 Metern in Breite und Höhe ist der hochbeiniger Rumäne mit 21 Zentimetern Bodenfreiheit auch stadttauglich.

Interieur Dacia Duster

Das Interieur besteht aus reichlich Hartplastik, ist aber anständig verarbeitet, die Schalter und Hebel lassen sich leicht bedienen. Das in der Top-Ausstattung serienmäßige Multimedia-Navigationssystem ist ein bisschen zu tief angebracht und nicht besonders gut ablesbar. Auch die und die Heizungs-/Lüftungs-Drehregler liegen tief und zwingen dazu, beim Einstellen lange weg von der Straße zu schauen. Ein irgendwie witziger Gruß aus der Renault-Vergangenheit: Die Hupe wird immer noch per Blinkerhebel bedient. Dank des Radstands von 2,76 Meter haben bis zu drei Passagiere im Fond des Kompakt-SUV ordentlich Kopf- und Kniefreiheit, vorn ist wirklich reichlich Platz. Die Vordersitze sind für normal große Menschen sogar langstreckentauglich, beim Seitenhalt wurde allerdings erkennbar gespart. Das Kofferraumvolumen ist konkurrenzfähig: Die 443 bis 1.636 Liter fürs Gepäck sind in dieser Klasse wirklich sehr ordentlich, die Ladekante sitzt bauartbedingt rund 70 Zentimeter hoch.
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Motor Dacia Duster

Der Testwagen wurde vom 80 kW/109 PS starken und 1,5 Liter großen Dieselmotor aus Renault-Beständen angetrieben, der wirklich sehr gut zum Charakter des Duster passt. Wegen der fehlenden Getriebeuntersetzung ist die erste Stufe des Sechsgang-Getriebes sehr kurz übersetzt, wenn man sich daran gewöhnt hat, kommt man prima mit durchzugsstarken und gut schallgedämmten Diesel-Aggregat voran. Es treibt den Duster auf der Autobahn bis auf 168 km/h, wer sich beim Leistungsabruf etwas zurückhält, kommt im Frontantriebsmodus im Schnitt…

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