Dacia

Test: Dacia Duster – Wer hätte das gedacht?

Kompakt-SUV gibt es viele. Sucht man aber ein Neufahrzeug unter 20.000 Euro – mit Diesel und Allrad, versteht sich – wird die Auswahl geringer. Einer, der bereits in der offiziellen Preisliste unter der 20.000 Euro-Marke bleibt, ist der Dacia Duster. Das SUV kostet in der gewünschten Konfiguration ab 17. 690 Euro. Für das Topmodell, das uns während des 14-tätigen Alltagstests zur Verfügung stand, verlangt der Dacia-Händler mindestens 18.790 Euro.

Bei dem Preis ist man zunächst skeptisch.

Dacia, das ist doch die Billigmarke von Renault mit dem altbackenen Design. Stimmt – und stimmt doch nicht. In Punkto Preisgestaltung gehört das zum französischen Renault-Konzern gehörende Unternehmen zu den günstigsten Anbietern auf dem deutschen Markt. In Punkto Design hat sich der Automobilhersteller [foto id=“401306″ size=“small“ position=“left“]jedoch gemausert. Erweckte die hübsch-hässliche (mit der Betonung auf dem zweiten Adjektiv) Kompaktlimousine Logan noch den Eindruck, der Designer muss noch üben, stellten die Kreativen in den folgenden Jahren zunehmend ihre Lernfähigkeit unter Beweis.

Schickster Ausdruck dieses Bemühens ist der Duster.

Die bullige Front, die kurzen vorderen und hinteren Überhänge, der sichtbare Unterfahrschutz, die großen Radhäuser – in denen Reifen in 16 Zoll-Größe montiert sind -, die markante Dachreling: Kurzum: das SUV sieht gefällig aus, zumal wenn er auf der [foto id=“401307″ size=“small“ position=“right“]Außenhaut eine Metallic-Lackierung trägt (Aufpreis 400 Euro).

Und auch bei der Gestaltung des Innenraums gibt es Fortschritte im Vergleich zu den anderen Modellen zu vermelden. Das Cockpit des Duster wirkt aufgeräumt, der haptische Eindruck geht für das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung. Das Topmodell bietet praktisch alles, was die Ausstattungsübersicht hergibt. Dazu gehören u.a. Ledersitze, Klimaanlage, CD-Radio und elektrische vordere Fensterheber sowie eine Sonnenblende auf der Beifahrerseite. Elektrische Fensterheber für hinten kosten 150 Euro. Das Platzangebot ist gut und auch beim Thema Kofferraum-Nutzwert (443 bis 1.604 Liter) gibt es nichts zu meckern. Dank der leicht umklappbaren Rückbanklehne lassen sich auch sperrige Möbelpakete einfach verstauen.

Also, alles Friede, Freude und so weiter?

Nein. Auch wenn Ex- und Interieur besser sind als gedacht: Beim Thema Sicherheit und Motor hört die Zufriedenheit auf. ESP gehört nicht zum Serienumfang. Es kostet 300 Euro Aufpreis. Immerhin sind in den [foto id=“401308″ size=“small“ position=“left“]zwei höchsten Ausstattungslinien Seitenairbags sowie Nebelscheinwerfer ab Werk an Bord. Fahrerassistenzsysteme fehlen, diese kann man jedoch bei dem Preis nicht wirklich erwarten.

Unter der Haube werkelt die 1,5-Liter-Diesel-Allzweckwaffe von Renault mit 81 kW/110 PS. Diese fällt zunächst durch ihre Lautstärke auf. Fußgänger in unserer verkehrsberuhigten Straße gingen immer brav zu Seite, wenn sie das Triebwerk schon von weitem hörten. Das Nagelgeräusch macht auch nicht vor den Insassen halt. Aber man kann ja zum Glück das Radio lauter drehen. Die Leistung des Triebwerks reicht für bescheidene Fahransprüche – für mehr aber auch nicht. Also gemächlich beschleunigen, und auf der Autobahn nicht schneller als mit Tempo 130 km/h unterwegs sein. Dass sich der Verbrauch trotzdem bei 8,5 Litern einspielte und drei Liter über dem angegebenen Durchschnittswert lag, hat uns indes geärgert. Viel [foto id=“401309″ size=“small“ position=“left“]zu hoch, zumal der Allradantrieb aufgrund der milden Witterungsverhältnisse nicht gefordert war, und wir überwiegend im Zweirad-Modus unterwegs waren. Fast fiel es im Ärger-Modus kaum noch auf, dass man auch noch Vorglühen musste – das Fahrzeug vor dem Starten, nicht den Fahrer.

Schade, dass der Durst des Duster den guten Gesamteindruck trübte. Unterm Strich stellt er aber für 19.430 Euro (inklusive ESP und Metallic-Lack) ein günstiges Angebot dar, einen neuen Kompakt-SUV sein eigen zu nennen.

Datenblatt: Dacia Duster

Fünfsitziges SUV der Kompaktklasse
Länge/Breite/Höhe: 4,32 Meter/1,82 Meter/1,62 Meter
Radstand: 2,67 Meter
Kofferraumvolumen: 443 bis 1.604 Liter
   
Antrieb:
 
1,5-Liter-cDi, Allrad, Sechsgang-Getriebe
81 kW/110 PS bei 4.000 U/min
max. Drehmoment: 240 Nm bei 1.750 U/min
0-100 km/h: in 12,5 s
Vmax: 168 km/h
Verbrauch: 5,3 l/100 km, 137 g CO2/km
Testverbrauch: 8,5 Liter
   
Preis: ab 17.690 Euro

Kurzcharakteristik: Dacia Duster

Alternative zu: Suzuki SX4, Fiat Sedici 4×4 oder einem Lada Niva
Sieht gut aus: für einen Dacia sogar sehr gut
Passt zu: Leuten, die beim Schnäppchen-Einkauf nicht immer auf die Folgekosten achten

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Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 6:55 pm Uhr

VW sollte sich für die Zukunft lieber warm anziehen. Wenn der Lodgy mal kommt, dann ist er in Sachen Zuverlässigkeit dem Touran und dem Passat jetzt schon haushoch überlegen zum halben Preis. Der Duster ist diesbezüglich schon der Berweis und ein echter VOLKSWAGEN

Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 1:04 pm Uhr

da sieht man mal wieder die deutschen können die wahrheit nicht ertragen das auch auch ausländische autos hier DACIA in Qualität im preis den deutschen autohersteller das leben mitlerweile schwermacht .ich selbst fahre schon sechs jahre dacia logan benziner hatte 140.000 km gefahren ohne probleme jetzt fahre ich den duster cdi verbrauch ,6.8 l. ich kann nur sagen der DACIA TOP

Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 12:10 pm Uhr

wenn man schon einen Komentar kritisiert, sollte man auch die richtigen Daten nehmen, der fuhr 400.000 km ohne ausserwöhnliche Kosten, also das 10-fache.

Ausserdem kommt es auf den Verwendungszweck an, der Eine setzt so ein Fahrzeug als Nutzfahrzeug ein der Andere als Prestige-Kutsche, da macht natürlich ein 3 x so teures Fahrzeug mehr her. Und das mit den Angaben des Verbrauchs stimmt doch bei keinem Fahrzeug, in den Prospekten stehen doch nur die theoretischen Werte, in der Praxis kann man das mit Popometer, Hirn und Gasfuß selber regeln

Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 12:06 pm Uhr

Da biegen sich die Balken , 400000 km ohne Probleme , ein franzoesisch,rumaenischer Traktor ! Unglaublich !

Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 11:40 am Uhr

Also ich habe einen 4WD Diesel als Reimport für knappe 15.000,–€. Der hat jetzt 70.000km zum Grossteil mit Verkaufsanhänger hinten dran geschleppt. Verbrauch liegt um die 7-8 Liter, Inspektionskosten um die 150,–.
Ich kann nicht verstehen, warum das Auto so schlecht gemacht wird. Ein GLK oder X1 kostet das dreifache, ist aber nicht
3 mal besser und dürfte wohl nicht 3 mal solange halten. Vorher hatte ich einen Logan Kombi, den habe ich mit fast 400.000km für den Duster in Zahlung gegeben. Reparaturen sind keine angefallen, ausser natrürlich Bremsen und sonstige Verschleissteile, die aber allesamt während der Kundendienste erledigt wurden. Jetzt muss mir mal einer ein billigeres und besserers Auto zeigen. DAvor hatte ich einen Passat Kombi, der ist nach 200.000km auseinandergefallen.
Turbolader defekt, Antriebswelen defekt, Einspritzpumpe ausgeleiert, Wasserpumpe defekt, Servopumpe undicht…die Liste hört bei defekten Radlagern nicht auf. Und das bei einem Neupreis von fast 38.000,–€ nach 4,5 Jahren gabs immerhin noch 6.000,–€ toll…..Der Logan kostete in Vollausstattung knappe 14.000,–€ und brachte nach 4 Jahren und 400.000km noch 3.300,–€ . Noch Fragen?

Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 10:00 am Uhr

Dass das Auto 40.000 km geschafft hat,ohne Probleme und Zusatzkosten grenzt wohl an ein Wunder.
Da habe ich ein Testbericht gelesen,dass einem die Haare zu Berge gestiegen sind.
Lest mal die unabhänigen Berichte der Langzeittest….Nein danke!!

Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 9:46 am Uhr

Hallo. Da war dann aber Kapitän Bleifuß unterwegs. Ich habe eines der ersten Benzinermodelle (leider nur 2WD) und komme bei zügiger Fahrt und teilweise Anhängerbetrieb auch gerade mal auf 8,5 Liter. Ansonsten ist der Testbericht zutreffend. Nach 40.000 km knistert und knackt nichts. Inspektionskosten sind erfreulich niedrig. Weitere Kosten sind bisher nicht angefallen. Fazit: zufrieden wie am ersten Tag. Habe genau das bekommen was ich wollte – einen alltagstauglichen Stelzenkombi 🙂 MfG Steve

Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 8:58 am Uhr

Wenn ihr einen Verbrauch von 8,5 l/km geschafft habt, wundert es mich nicht, dass "Fußgänger immer brav zu Seite gingen". Wäre mit einem Tiguan oder so wohl auch nicht anders gewesen. MfG, StB

Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 8:45 am Uhr

Hallo
Der Bericht is zwar nicht schlecht und Gut erklärt aber beim Spritverbrauch stimme ich da Euch nicht zu .
Ich fahre seit 12/2010 einen Duster Diesel mit 110 PS und ich lag noch nie bei 8,5 l auch nicht im Winter 2010/2011 wo der Allrad
gefordert wurde . Hier sind meine aktuellsten Verbrauchsdaten:
Nutzungstage : 24 Tage billigster Kraftstoff : 1,379 €/Liter
Kosten : 105,00 € teuerster Kraftstoff : 1,439 €/Liter
pro Monat : 131,25 €
pro Tag : 4,38 € bisher gefahrene Kilometer : 1405 km
pro km : 0,07 € erwartete Jahrskilometer : 21368 km

getankt : 74,87 l
minimaler Verbrauch : 3,97 l/100km
maximaler Verbrauch : 6,29 l/100km
Durchschnitt : 5,33 l/100km

Viel spaß bei der auswertung .
mfg.
Mike

Gast auto.de

Januar 29, 2012 um 8:45 am Uhr

Hallo Leute,

das suv scheint mir doch zu altbacken zu sein. Schaut euch einfach den Juke von nissan mit 190 Ps an. Brett!!!!!!

mfg

q6

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