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Das Attribut „altmodisch“ würde man in Bezug auf ein Auto wohl kaum als Kompliment durchgehen lassen. Beim Ford Fiesta ST ist es aber so gemeint. Der motorisch aufgemotzte Kleinwagen ist ein Spaßauto nach alter Väter Sitte, in der Tradition der 80er-Jahre stehend: kraftvoll, preiswert und ohne neumodischen Schnickschnack. Zumindest fast.
Bei der ersten Begegnung mit dem Fiesta hat man jedoch zunächst einen anderen Eindruck: Wie seine zivil motorisierten Brüder steht auch die ST-Version für den aktuellen Kleinwagen-Stil, der die dynamische Form dem funktionellen Nutzen vorzieht. Als Basis für einen Mini-Sportler ist das natürlich wiederum gut. Der ein wenig an Aston-Martin erinnernde Kühlergrill, die langgezogenen Scheinwerfer und die kleinen Fensterflächen verpassen schon dem Standardmodell ein flottes Outfit, der beim ST – vergleichsweise dezent – durch breitere Schweller, einen größeren Heckspoiler [foto id=“466957″ size=“small“ position=“left“]und 17-Zoll-Räder unterstrichen wird. Nachteile wie die schlechte Rundumsicht, die hohe Ladekante und der zu eng geschnittene Kofferraum fallen bei einer Sportversion zudem kaum ins Gewicht.
Denn um Einparken, Kofferraum beladen und Wasserkisten hochhieven geht es beim ST nicht. Der konsequent ausschließlich als Dreitürer angebotene Kraft-Wagen ist zum flotten Fahren gemacht. Und zwar konsequent. Das humorlos trockene Fahrwerk, die direkte und präzise Lenkung und die kompromisslos packenden Bremsen setzen den Fokus klar auf kurvige Landpartien. Nach längeren Strecken auf der Autobahn schält man sich daher erleichtert, aber durchgeschüttelt aus den eng geschnittenen Sportsitzen mit ihren ausladenden Seitenwangen.
Wer sich auf die recht harte Gangart einlassen will, findet in dem 1,6 Liter großen Turbobenziner des ST aber einen kongenialen Gefährten. Der aufgeladene Vierzylinder mit 134 kW/182 PS entwickelt in jeder Lebenslage einen unmittelbaren und unbändigen Druck, der einen unwiderstehlich mitzieht. Egal welcher Gang der knackigen Sechsgangbox gewählt ist: [foto id=“466958″ size=“small“ position=“right“]Der Vierzylinder schiebt vehement und ohne Turboloch nach vorne, fast als hätte er zwei Brennkammern mehr. Probleme mit der Traktion oder Antriebseinflüssen im Lenkrad gibt es dabei trotz Frontantriebs so gut wie nicht. Auch wenn die einzige besondere Fahrhilfe ein speziell abgestimmtes ESP mit elektronischer Differenzialsperre ist.
Generell hält sich der ST in technischer Beziehung aber eher zurück. Wo etwa Polo GTI und Ibiza Cupra die kühlen Hightech-Gefährte geben oder der Opel Corsa OPC seine Rennstrecken-Ambitionen etwas zu penetrant herauskehrt, orientiert sich der starke Fiesta eher an Vorbildern aus den 80er-Jahren wie dem Peugeot 205 GTi oder dem Fiat Uno Turbo. „Sportwagen fürs Volk“ ist sein Motto. Und das schlägt sich auch im Preis [foto id=“466959″ size=“small“ position=“left“]nieder. Mit 19.990 Euro ist er deutlich günstiger als die genannte Konkurrenz, die mit ähnlichen Leistungswerten erst bei rund 23.000 Euro startet.
In einer Hinsicht verstößt der Fiesta jedoch gegen das Retro-Reinheitsgebot und setzt stattdessen auf modische Maskerade. Für den kraftvollen Sound über das gesamte Drehzahlband sind nämlich nicht allein Motor und Abgasstrang verantwortlich, sondern ein Sound-Modulator, der die Akustik künstlich verstärkt und besonders satt in den Innenraum leitet. Man könnte das peinlich finden. Doch wer sich daran stört, stört sich auch an elektrisch verzerrten Gitarren bei einem Rockkonzert.
Dreitüriger, fünfsitziger Kleinwagen | |
Länge: | 3,98 Meter |
Breite: | 1,78 Meter (1,98 Meter mit ausgeklappten Spiegeln) |
Höhe: | 1,46 Meter |
Radstand: | 2,49 Meter |
Kofferraumvolumen: | 295 bis 979 Liter |
1,6-Liter-Turbo mit Direkteinspritzung, Sechsgang-Schaltgetriebe,134 kW/182 PS | |
max. Drehmoment: | 240 Nm bei 1.600 bis 5.000 U/min |
0-100 km/h: | 6,9 s |
Vmax: | 220 km/h |
Durchschnittsverbrauch: | 5,9 Liter |
CO2-Ausstoß: | 138 g/km |
Energieeffizienzklasse: | D |
Testverbrauch: | 8,0 Liter |
Preis: | ab 19.990 Euro |
Alternative zu: den aufgerüsteten GTIs der Neuzeit oder einer 80er-Jahre-Rennsemmel |
Passt zu: Fahrern, für die der Weg das Ziel ist |
Sieht gut aus: Äußerlichkeiten sind hier nun wirklich nebensächlich |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 16.05.2013 aktualisiert am 16.05.2013
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polo und cupra high tech????? der Corsa penetrant???? Billigschrott hochloben und von FACHPRESSE (also nicht ihr) als non plus ultra dargestellte Fahrzeuge denunzieren …. dazu dem zweitbesten (Fiesta) mit ausgesprochener Dummheit (198 mit ausgeklappten Spiegeln iiihhhhhhh wie breit) beurteilen …. super… !!!!! gibt euch eigentlich — außer dem indischen gebrauchtrikschahändler — irgendwer ein Auto in die Hand???? Unwahrscheinlich, sehr sehr unwahrscheinlich
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Gast auto.de
September 1, 2013 um 11:40 am UhrAhnung von Autos und Autofahren haben sowieso die Wenigsten – mir geht´s hier um die E-Gitarre: Wie kann man gefälschte Autoakustik mit E-Gitarren vergleichen???? Das sind keine gefälschten Gitarren, sondern andere Gitarren, sagen wir mal, Gitarren elektronischer Einspritzung und Turbo. Gefälschte Autoakustik ist eher sowas wie ein Stimmmodulator für Leute, die nicht singen können, oder E-Gitarresamples in elektronischer (am PC hergestellter) Musik.