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VW
Lange Zeit gingen Ford Galaxy und VW Sharan gemeinsame Wege. In der 1995 vorgestellten ersten Generation waren die großen Vans nahezu baugleich. 2006 endete die Kooperation der beiden Hersteller; der Ford Galaxy erfuhr als eigenständiges Modell eine Neuauflage. Nun hat auch VW in Eigenregie den Sharan erneuert. Wie die beiden Ex-Zwillinge sich weiterentwickelt haben, klärt unser Test.
Gemeinsam bleiben beiden Kandidaten die typischen Van-Tugenden. Beim Raumangebot für Insassen und Gepäck können den mehr als 4,80 Meter langen Familienfreunden weder die modischen Kompakt-Vans noch große SUVs oder Kombis Paroli bieten. Der Galaxy hat mit seiner serienmäßigen dritten Sitzreihe Platz für sieben Personen, der Sharan verfügt serienmäßig [foto id=“334614″ size=“small“ position=“left“]über fünf Sitzplätze, kann aber gegen 1.535 Euro Aufpreis wahlweise auch als Sechs- oder Siebensitzer geordert werden. Die Plätze sechs und sieben sind bei beiden Modellen zwar für Großgewachsene immer noch nicht langstreckentauglich, auf kurzen Strecken aber bieten sie mehr Komfort als die Notsitze in so manchem Kompakt-Van.
Wird sie nicht gebraucht, so kann die dritte Reihe sowohl im Galaxy als auch beim Sharan mit wenigen Handgriffen im Boden versenkt werden, so dass sich die Ladekapazität noch einmal erhöht. Der Sharan wartet hier mit 809 Litern auf, der Galaxy kommt auf 830 Liter. In der Praxis bedeuten diese Werte keinen großen Unterschied. Wer noch mehr Platz benötigt, kann auch die zweite Reihe flach auf dem Boden zusammenklappen. Dann lässt sich mit den Vans sogar ein kleiner Umzug absolvieren. Prägnante Unterschiede in der Bedienbarkeit gibt es nicht, sowohl bei Ford als auch bei VW gelingt der Umbau intuitiv, schnell und ohne gequetschte Finger.
Unterm Strich liegt der VW Sharan im Kapitel Variabilität und Alltagsnutzen aber eine Spur vor dem Ford Galaxy. Grund sind die seitlichen Schiebetüren, die den Einstieg in den Fond extrem erleichtern. Der Ford setzt im Unterschied dazu auf konventionelle [foto id=“334615″ size=“small“ position=“right“]Schwenktüren, die in engen Parklücken schnell an ihre Grenzen stoßen.
Motorisiert sind die beiden Testkandidaten mit den in dieser Klasse häufig gewählten 2,0-Liter-Dieselmotoren. Der VW bringt es auf 125 kW/170 PS Leistung, der Ford 120 kW/163 PS. Auf dem Papier gleichen sich die Fahrleistungen fast exakt (je 9,8 Sekunden von null auf 100 km/h, Höchstgeschwindigkeit 203 km/h beziehungsweise 204 km/h). Subjektiv wirkt der mit einem Doppelkupplungsgetriebe ausgerüstete Test-Sharan aber eine Spur flotter und durchzugsstärker als der von uns gefahrene Galaxy mit manuellem Sechsganggetriebe. Trotzdem schneidet er beim Testverbrauch mit einem Mittelwert von 6,3 Litern leicht besser ab als der Ford mit rund 6,8 Litern. Beteiligt daran ist auch das serienmäßige Stopp-Start-System des VW.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Der optische Auftritt; Preisvergleich; Fazit, techn. Daten & Preis
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Beim optischen Auftritt sieht man dem Ford sein höheres Alter nicht an. Dank des kürzlich erfolgten Facelifts wirkt er auch vier Jahre nach der Premiere noch frisch und modern. Die Designer haben sich Mühe gegeben, das konzeptbedingt eher klotzige [foto id=“334617″ size=“small“ position=“left“]Van-Design etwas aufzuwerten und dem großen Wagen einen Schuss Dynamik zu verpassen. Im direkten Vergleich wirkt der VW trotzdem eher nüchtern und etwas bieder. Beim Lichtdesign gefällt uns der Galaxy mittlerweile besser: Seine Rückleuchtensignatur wird nunmehr durch ein homogenes LED-Lichtband geprägt, während der Sharan hier eine zerklüftet wirkende Variation des VW-typischen M-Motivs zeigt. Beim Innenraum zieht der Wolfsburger aber wieder deutlich am Konkurrenten vorbei: Materialauswahl, Ergonomie und Verarbeitung liegen auf höchstem Niveau. Ford kann da trotz deutlicher Verbesserungen in den vergangenen Jahren noch nicht ganz mithalten. Kritik handelt sich bei beiden Modellen jedoch die Heizung ein, die vor allem beim VW viel zu lange braucht, das Passagierabteil aufzuwärmen. Der Ford sorgt zumindest mit seiner starken Sitzheizung für Ausgleich. Beim VW war sie mit dickem Winterpulli kaum zu bemerken.
Preislich ordnen sich die großen Vans etwas oberhalb der Mittelklassekombis beider Hersteller ein. VW hat den Sharan besonders aggressiv eingepreist und verlangt 32.450 Euro für die Top-Dieselversion. Der Ford Galaxy ist mit einem Startpreis [foto id=“334618″ size=“small“ position=“right“]von 34.320 Euro etwas teurer. Die Ausstattung ist hier aber bereits relativ komplett, unter anderem gibt es sieben Airbags, Zweizonen-Klimaautomatik und CD-Radio.
Wer viel Platz für Passagiere und Gepäck braucht, liegt mit den Vans auf jeden Fall richtig. Da die Auswahl in dieser Klasse mittlerweile sehr übersichtlich ist – zu den Konkurrenten zählen Renault Espace, Citroen C8 und der Sharan-Zwilling Seat Alhambra – wird wohl ein Großteil der Interessenten ihre Wahl zwischen Galaxy und Sharan treffen. Die getrennten Zwillinge sind sich immer noch ähnlich, zeigen mittlerweile aber auch eigenen Charakter. Ford-Käufer erhalten das dynamischere Design und serienmäßig sieben Plätze, müssen aber auf die Schiebetüren verzichten. Der fünfsitzige VW hingegen punktet mit diesem Komfort-Feature vor allem bei Familien und zeigt insgesamt keine erheblichen Schwächen.
Doppeltest VW Sharan / Ford Galaxy |
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Datenblatt Ford Galaxy 2.0 TDCi: Siebensitziger Van | |
Länge/Breite/Höhe: | 4,82 Meter/1,88 Meter/1,72 Meter |
Gepäckraumvolumen: | 830 – 2.325 Liter |
Motorisierung: | 2,0-Liter-Diesel mit 120 kW/163 PS |
max. Drehmoment: | 340 Nm bei 2.000-3.250 Nm |
0-100 km/h: | in 9,8 s |
Vmax: | 203 km/h |
Normverbrauch: | 5,7 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 152 g/km |
Preis: | ab 34.320 Euro |
Datenblatt: VW Sharan 2.0 TDI: Fünf- bis siebensitziger Van | |
Länge/Breite/Höhe: | 4,85 Meter/1,90 Meter/1,72 Meter |
Gepäckraumvolumen: | 809 – 2.430 Liter |
Motorisierung: | 2,0-Liter-Diesel mit 125 kW/170 PS |
max. Drehmoment: | 350 Nm bei 1.750 – 2.500U/min |
0-100 km/h: | in 9,8 s |
Vmax: | 204 km/h |
Normverbrauch: | 5,9 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 154 g/km |
Preis: | ab 32.450 Euro |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 09.12.2010 aktualisiert am 09.12.2010
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Gott sei Dank sind Geschmäcker verschieden.
ich habe selbst einen Ford Galaxy gefahren und war begeistert 1. von dem Kraftstoffverbrauch auf die Fahrzeuggröße bezogen und 2. davon, dass man mit 2 Klicks pro Sitz die hinteren 5 Sitze herausnehmen konnte und so eine Ladefläche von 2,20 m hatte. Auch technische Zuverlässigkeit Top.Ich hatte bei den 80000km,die ich dieses Fahrzeug gefahren hatte nicht eine Unterwegs-Panne.Lege mir gern wieder so ein Fahrzeug zu.
zwei langweilige kisten wie sie im bilderbuch stehen. sowas kauft nur, wer in anbetracht der kinder nicht ohne auszukommen meint.
Comments are closed.
Markus Müller
Januar 4, 2011 um 10:23 am UhrAmen