Test Ford Transit

Test Ford Transit: Fit für die erste Liga?

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Besonders herbe Kritik musste der Transit-Vorgänger wegen seines antiquierten Fahrerplatzes einstecken. Hier sitzt der Fahrer jetzt deutlich bequemer, das Lenkrad kommt ihm in Höhe und Neigung entgegen. Nur sehr große Fahrer hadern mit mangelndem Beinraum links, wo das Radhaus stört. Das Lenkrad ist klein und handlich, geschaltet wird wie bisher mit einem „Joystick“ am Armaturenträger. Eine Automatik für die Stadt gibt es bei Ford nicht, wenigstens nicht hierzulande. Die Transit-Bedienung ist noch immer fummelig, das Radio lässt sich wahlweise an der Lenksäule oder an der unübersichtlichen Mittelkonsole regeln. Zahlreiche Funktionen lassen sich über Menüs regeln. Bluetooth, MP3-Player und USB-Datenträger verarbeitet Ford’s „Sync“-System, sogar die Apps auf dem Fahrer-Smartphone lassen sich mit einfachen Sprachbefehlen steuern. Nicht zuletzt darf hier die automatische Notruffunktion nicht fehlen – soweit ist bisher kein Wettbewerber gegangen.

Motoren Ford Transit

Unter der rundlichen Haube sitzen noch immer Euro 5-Motoren, sie finden in den Verkaufsunterlagen auch nur wenig Erwähnung. Die einheitlich 2,2 Liter großen Diesel-Vierzylinder leisten 74 kW/100 PS, 88 kW/125 PS und 114 kW/155 PS, Benziner oder Gasmotoren gibt es nicht. Der Testkandidat begnügt sich mit 125 PS, die grundsätzlich vollkommen ausreichen. Der Vierzylinder fällt gleich nach dem Start in einen leisen Gleichlauf. Wer angesichts satter 350 Newtonmeter Drehmoment ein kräftiges Anfahrvermögen erwartet, wird vorerst enttäuscht. Der erste Antritt ist nicht übel, aber eine harmonische Fahrweise will nicht gelingen.
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Fahreindruck

Der Motor gönnt sich beim Schalten eine Gedenksekunde, bis die Drehzahl passend fällt. Und die Getriebeabstufung passt auch nicht so recht. Ein kurzer erster Gang, dann ein großer Sprung in den zweiten und dritten. Der „halbstarke“ Transit verlangt nach etwas Drehzahl, enge Radien verlangen nach kleinen Gängen – eine souveräne Fahrweise sieht anders aus. Eine Automatik – oder ein Doppelkupplungsgetriebe könnte hier segensreich wirken. Kommt der Transit auf Touren, beschleunigt er artgerecht, in rund 18 Sekunden ist er auf 100 km/h. Auf der Autobahn schafft er gestoppte 148 km/h und braucht dafür etwas Anlauf. Der Vierzylinder dreht, wenn er muss, recht zäh und lustlos.

Dafür verbraucht er im Test nur 8,8 Liter Diesel auf 100 keineswegs langsam gefahrenen Kilometern. Wer es auf der Autobahn recht eilig hat, schrammt an der 11-Liter-Marke. In der Stadt spart der Transit mit seinem „Econetic-Paket“, das ein Start-Stopp-System plus die intelligente Batterieladetechnik enthält. Sportliche Ampelstarts gehören damit der Vergangenheit an, ganz im Sinne des Erfinders. Die Start-Stopp-Automatik arbeitet erst mit gut durchgewärmtem Motor und voll geladenen Batterien, der Diesel dürfte gern schon beim Anrollen an die rote Ampel abschalten. Wenn der Transit richtig in Fahrt kommt, ist die Welt ohnehin in Ordnung.

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LudwigRV

Juli 17, 2015 um 1:39 pm Uhr

Der Ford Transit ist seit Jahrzehnten ein geschätztes Arbeitstier. Bin in den
sechziger und siebziger Jahren rd. 100 000 km ohne Probleme Transit gefahren.

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