Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Honda Fireblade
Copyright:
Honda hat in diesem Jahr einen neuen Ansatz gefunden, beiden Einsatzgebieten und deren Publikum ein wenig mehr gerecht zu werden. So bietet man die neue CBR 1000 RR Fireblade in zwei Varianten an: Als Basisversion für 15.190 Euro und als geschärfte Version mit dem Beinamen SP (steht für „Sport Production“) für knapp 3.000 Euro mehr. Den Geschwistern gemein ist der nach wie vor bärenstarke Vierzylinder-Reihenmotor mit 133 kW/181 PS Leistung, der in der neuen Fireblade kaum erstarkt ist. Durch neue Zylinderköpfe generiert er zwei Kilowatt mehr Leistung, was man freilich nicht spürt.
Vielmehr macht sich das Einebnen der Leistungskurve bemerkbar, denn der Vorgänger besaß im mittleren Drehzahlbereich einen spürbaren Drehmoment-Höhepunkt. Den hat Honda für eine gleichmäßigere Leistungsentfaltung geopfert. Doch dazu gleich mehr.
Die SP-Version zeichnet sich durch edle Fahrwerkskomponenten der schwedischen Marke Öhlins aus, wobei die Gabel einen um einen Millimeter größeren Durchmesser aufweist als die der Basis-Fireblade. Die Monobloc-Zangen vorn stammen von Brembo. Zudem liegen die Lenkerstummel einen Hauch weiter vorn und unten. Elektronische Helfer wie Traktionskontrolle, Schaltautomat, aktives Fahrwerk oder Wheelie-Control sucht man indes an der SP vergeblich; immerhin gibt es ein Renn-ABS.
Copyright:
Keine Zweifel lassen auch die Bremsen aufkommen. Hondas Combined-ABS verteilt die Kräfte wohl dosiert zwischen Vorder- und Hinterrad, sorgt damit für eine unmerkliche Streckung des Bikes und somit für mehr Stabilität am Hinterrad. Die Zangen packen dabei wunderbar fest und gut dosierbar zu und vermitteln vor der Kurve ein gutes Gefühl. Irritiert waren wir nur etwas wegen des stetig wandernden Druckpunktes der Bremse, doch diese Eigenschaft ist laut Honda der Elektronik geschuldet.
Die Freude an der Fireblade endet nicht im Stadtverkehr oder bei Bummeltouren über die Landstraße, denn obwohl die Sitzposition etwas gestreckter ist als auf der Basisvariante verfolgen einen hernach keine schmerzenden Handgelenke. Die Sitzhaltung ist nämlich immer noch vergleichsweise aufrecht, der Kniewinkel erträglich. Auch dieses Kapitel spricht für die allgemein gelungene Abstimmung der Honda und die Tatsache, dass man sich mit ihr schnell anfreundet.
Copyright:
Dabei ist die Fireblade kein Krawallmacher, was in dieser Liga durchaus erwähnenswert ist. Vielmehr arbeitet der Endtopf wie viele andere auch zweistufig: Bei etwa 4.000 Touren öffnet sich eine Klappe und gibt das volle Potenzial des Endrohrs frei, was sich in sonorem, aber keineswegs störendem Dröhnen äußert. Es birgt eher die Verheißung des „Achtung, jetzt geht´s los!“. Und bei 180 PS und einem Leergewicht von 210 Kilo ist das kein leeres Versprechen.
Technische Daten – Honda CBR 1000 RR Fireblade SP
Motor: | Flüssiggekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder |
Hubraum: | 1.000 ccm |
Leistung: | 133 kW/181 PS bei 12.000 U/min |
max. Drehmoment: | 114 Nm bei 10.500/min |
Kraftübertragung: | Sechsganggetriebe, Kette |
Fahrwerk: | Brückenrahmen aus Aluminium, Upside-Downgabel, Ø 43 mm, Zug- und Druckstufe sowie Federbasis einstellbar; Zentralfederbein mit Hebelsystem, Zug- und Druckstufe und Federbasis einstellbar |
Bremsen: | Doppelscheibenbremse vorn 320 mm, Vierkolben-Festsättel; hinten 220 mm, Einkolben-Schwimmsattel; Renn-ABS serienmäßig |
Radstand: | 1.410 mm |
Sitzhöhe: | 820 mm |
Gewicht vollgetankt: | 212 kg |
Tankinhalt: | 17,5 Liter |
Höchstgeschwindigkeit: | über 293 km/h |
0 – 100 km/h: | 3,2 s |
Verbrauch: | 5,9 Liter/100 km |
Preis: | 18.290 Euro |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 20.08.2014 aktualisiert am 20.08.2014
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.