Test Hyundai i20

Test Hyundai i20: Vernunft im Kleinen

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Platz für Emotionen, Design-Spielchen, knallige Lackierungen: Das alles ist beim Hyundai i20 Fehlanzeige. Der Kleinwagen-Koreaner setzt in der vom Polo dominierten Klasse auf Sachlichkeit im Auftritt. Und im Fall des getesteten 1.2 Trend eher auf Vernunft statt auf Fahrspaß bei der Motorisierung. Sein Metier ist die problemlose Fortbewegung, vorzugsweise in der Stadt. Auf der Autobahn ist er keine echt Offenbarung.
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Antrieb

Das liegt zu einem guten Teil an den relativ lang übersetzten höheren Stufen des Fünfgang-Getriebes und einem dadurch eher überschaubaren Hang zur Dynamik. Der 1.2-Liter-Benziner bringt es auf 62 kW/84 PS bei 6.000/min und auf ein maximales Drehmoment von 122 Nm, das erst bei 4.000/min anliegt. Das bedeutet: Das Motörchen will gedreht werden. Im Bestfall ist ein Sprintwert von 13,1 Sekunden zu schaffen, auf der Autobahn kommt der i20 auf Tempo 170, wenn man ihm die Zeit dazu lässt. Wer den Motor artgerecht behandelt und nicht ständig voll ausreizt, kommt mit Verbräuchen um die 5,0 Liter bis 5,3 Liter auf 100 km davon. Ein anständiger Wert.

Innenraum

Andererseits ist der nur 4,04 Meter lange Asiate ein echtes Schätzchen, wenn es gemütlich durch die Stadt geht. Leichtgängige Lenkung, gute Sitze, vergleichsweise viel Platz für die Passagiere und ein überdurchschnittlich großer Kofferraum sind perfekte Voraussetzungen für einen praktischen "Einkaufswagen". Dass der i20 grundsätzlich fünf Türen hat, ist im Alltag ebenso praktisch - und für mehr optischen Pepp gibt es schließlich das Coupé. Die Bedienung der Schalter und Hebel erfordert wenig Aufwand und ist sehr einfach zu bewerkstelligen.
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Ausstattung

In der getesteten, zweitfeinsten Version Trend trägt der i20 sozusagen den Nerz nach innen. Denn Extras wie ein beheizbares Lenkrad und die Sitzheizung vorne, Lederzutaten für Lenkrad und Schalthebel, die Audioanlage mit USB-Schnittstelle und ein Gigabyte großem Musik-Speicher, die elektrisch anklappbaren Außenspiegel, eine Berganfahrhilfe, das Spurhaltewarnsystem, die vier elektrischen Fensterheber oder auch die Parkwarner hinten sind in dieser Klasse nicht Standard. Dazu kommt, dass das Interieur zwar nicht unbedingt aufregend gestylt, aber solide verarbeitet und mit Klavierlack-Einlagen aufgepeppt ist. Die unterschäumten Teile des Armaturenbretts bestehen aus angenehmen Materialien.

Die Geräuschdämmung ist ebenso in Ordnung wie das unkomplizierte Fahrverhalten und die Meinungsäußerungen des Fahrwerks auf schlechten Straßen. Da rappelt nichts. In Vergleichstests hat der kleine Koreaner den scheinbar ewigen Klassenprimus VW Polo schon in die Schranken verweisen können. Das liegt eindeutig am stimmigen Gesamtpaket des Hyundai i20: Er ist uneitel und praktisch, gut verarbeitet und schlicht eine rundum solide Sache.

Dass er bei der Kaufentscheidung und im Autofahrer-Alltagsleben das Gefühl weniger ansprechen dürfte als die Vernunft, ist bestimmt kein Fehler. Gerade die Fünf-Jahres-Garantie ohne Kilometerbegrenzung ist ein Argument, nach dem man in dieser Klasse weitgehend vergeblich sucht. So gesehen ist der Basispreis für den i20 1.2 Trend in Höhe von 15.350 Euro eine relativ sichere Investition in die Zukunft.

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Technische Daten Hyundai i20 1.2

Länge/Breite/Höhe/Radstand in Metern: 4,04/1,74/1,47/2,57
Leergewicht: 1.055 Kilogramm
zul. Gesamtgewicht: 1.580 kg
Kofferraumvolumen: 326 l bis 1.042 l
Wendekreis: 10,2 m
Motor: Vierzylinder-Benziner
Hubraum: 1.248 ccm
Leistung: 62 kW/84 PS bei 6.000/min
max. Drehmoment: 122 Nm bei 4.000/min
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
0 bis 100 km/h: 13,1 s
Normverbrauch: 4,7 l/100 km Super
CO2-Ausstoß: 109 g/km
Getriebe: Fünfgang-Handschaltgetriebe, Frontantrieb
Preis: ab 15.350 Euro

 

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