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Hyundai
Das Kompakt-SUV ix35 macht den Hyundai-Verkaufsstrategen viel Freude. Der Nachfolger des Tucson ist seit 2010 erhältlich und zählt in Europa zu den meisterverkauften Hyundai-Modellen. Auch in Deutschland ist das im europäischen Forschungszentrum in Offenbach entwickelte und im tschechischen Nosovice vom Band laufende SUV erfolgreich unterwegs. Es belegt intern den zweiten Platz in der Verkaufsstatistik. Damit das so bleibt, hat der ix35 im vergangenen Herbst ein umfangreiches Facelift erhalten. Wir baten den 100 kW/136 PS starken 2,0-Liter-Diesel in Kombination mit Allradantrieb und Automatik zum Alltagstest.
Das 2,0-Liter-Aggregat markiert das[foto id=“497653″ size=“small“ position=“right“] mittlere Selbstzünder-Angebot und ist neben dem 2,0-Liter Benziner (122 kW/166 PS) und dem leistungsstärksten Diesel (135 kW/184 PS) eine von drei Möglichkeiten, das europäische-Korea-SUV mit Allrad-Antrieb zu fahren. Bislang gab es das Triebwerk nur mit Handschalter, seit der Überarbeitung ist es nun auch mit einer Sechsstufen-Automatik (Aufpreis 1.400 Euro) lieferbar.
Die Automatik schaltet angenehm weich und reagiert auf Kickdown-Befehle fast zu flott, denn sie schaltet gerne so weit zurück, dass der Motor in hohe und damit laute Drehzahlbereiche kommt. Damit man dies nicht allzu oft tun muss, haben die Hyundai-Ingenieure der Automatikversion ein wenig mehr Drehmoment spendiert – immerhin sind 136 PS für ein fast 1,8 Tonnen schweres Fahrzeug nicht wirklich viel. Statt 320 Nm wie beim Schalter entfalten sich hier 372 Nm. Dadurch wirkt der Diesel vergleichsweise [foto id=“497654″ size=“small“ position=“left“]spritzig, zumindest so lange, wie man sich im Tempobereich um 130 km/h bewegt. Darüber hinaus tut sich das Triebwerk ein wenig schwer. Klar, durch konsequentes Gasgeben beschleunigt es tapfer auf die Höchstgeschwindigkeit von 182 km/h, aber es äußerst seinen Unwillen akustisch. Für Fahrer, die besser sehen als hören, empfiehlt sich ein Blick auf die Tanknadel. Die bewegt sich bei Tempi jenseits der Richtgeschwindigkeit ziemlich flott nach unten. Fahrer, die weder gut hören noch sehen, registrieren es dann an der Tankstelle. 9,5 Liter Durchfluss bei zügiger Fahrweise sind etwas mehr als wir in dieser Leistungsklasse erwartet hatten. Mit ein wenig Mäßigung kamen wir auf 8,5 Liter Durchschnittsverbrauch und überboten die Werksangaben um 1,7 Liter.
Gefallen hat uns der Federungskomfort. Der iX35 ist für europäische Fahrweisen abgestimmt und ist durchaus Langstreckentauglich. Fahrer, die Wert auf Wohlfühlambiente legen, sind mit der von uns bewegten höchsten Ausstattungsstufe „Style“ (ab 32.310 Euro) gut bedient. Leder, beheizbares Lederlenkrad, Rückfahrkamera, Zweizonen-Klimaanlage und Sitzheizung auf allen Plätzen sind bei der Style-Edition an Bord, eine hohe Sitzposition sowieso. Das Innenraumambiente lässt sich mit „sachlich-nüchtern“, [foto id=“497655″ size=“small“ position=“right“]aber durchaus nicht unschick. definieren. Das Platzangebot ist mehr als ordentlich, das Kofferraumvolumen (591 bis 1.436 Liter) erlaubt größere Einkaufs- und Beladungsaktionen. Für Fahrer, die neben Sehen, Hören und Fühlen, auch Rechnen mögen: Natürlich waren noch Extras an Bord. Das Navigationssystem mit Bluetooth-Anbindung von Mobiltelefonen kostet 1.500 Euro.
Allerdings ist dessen Bedienung nicht immer ganz einfach. So ist die an sich lobenswerte Möglichkeit, auf dem dazugehörigen 7-Zoll-Touchsreen-Display auch während der Fahrt eine Telefonnummer einzugeben, nicht ohne weiteres umzusetzen. Es bedarf schon glatter Straßen, um die Tastenfelder sauber[foto id=“497656″ size=“small“ position=“left“] zu treffen, weil man die Hand kaum neben dem Bildschirm abstützen kann, ohne an anderen Tasten etwas zu verstellen.
Äußerlich punktet der ix35 mit LED-Rückleuchten sowie LED-Tagfahrlicht und Bi-Xenonscheinwerfern. Statt der serienmäßigen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen fuhr unser Testwagen mit 18-Zöllern vor (Aufpreis: 400 Euro). Die 5-Jahres-Garantie sowie der weiße Lack unseres Testfahrzeugs gibt es ab Werk kostenfrei.
Fünfsitziges, fünftüriges Kompakt-SUV | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 4,41/1,82/1,67 |
Radstand (m): | 2,64 |
Kofferraumvolumen: | 591 bis 1.436 Liter |
Antrieb: | Turbodiesel, Allrad, Sechsgang-Automatik |
Hubraum: | 2,0-Liter |
Leistung: | 100 kW/136 PS |
maximales Drehmoment: | 373 Nm bei 2.000 bis 2.500 U/min |
Vmax: | 182 km/h |
0-100 km/h: | 12,1 s |
Durchschnittsverbrauch: | 6,8 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 179 g/km |
Effizienzklasse: | D |
Testverbrauch: | 8,5 Liter |
Preis: | ab 30.890 Euro |
Alternative zu: | Mazda CX-5, Nissan Qashqai, Toyota RAV4, VW Tiguan, Skoda Yeti |
Sieht gut aus: | auch in aufpreisfreiem Weiß |
Passt zu: | Fahrern, die Allrad und Automatik lieben |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 24.01.2014 aktualisiert am 24.01.2014
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