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Hyundai
Holger Zehden – Die Koreaner von Hyundai haben sich mittlerweile fest auf dem schwierigen europäischen Markt etabliert und wurden 2011 im berühmten IAA-Video (»Do scheppert nix«) von VW Chef Martin Winterkorn unfreiwillig mit dem Ritterschlag geehrt. Das liegt zum einen an der mittlerweile mehr als nur konkurrenzfähigen Qualität der Hyundai-Flotte, zum anderen daran, dass die Koreaner den SUV-Trend frühzeitig erkannten. Ein Urgestein unter den SUV von Hyundai ist der Santa Fe, der seit September 2012 in dritter Generation vom Band rollt. In einem Test wollte auto.de prüfen, wie gut sich der Hyundai Santa Fe im Umfeld von Audi Q5 oder BMW X3 schlägt
»Santa Fe«, das sollte vermutlich nach Abenteuer klingen. Mittlerweile verbindet man hierzulande damit ein koreanisches Auto, das in seiner[foto id=“494707″ size=“small“ position=“right“] weichgespülten und beliebigen Optik ihresgleichen sucht. Doch was zum Henker steht hier vor uns? Der neue Santa Fe hat nichts mehr gemein mit dem rundgelutschten Drops, der er früher einmal war. Sportlich gezeichnet, deutlich gewachsen und sofort als Hyundai-Familienmitglied erkennbar, hätten die Koreaner ihn besser ix45 genannt – denn genau so sieht er aus: wie der große, edle Bruder des kompakten Crossovers ix35. In kürzester Zeit hat Hyundai es geschafft, seinen Fahrzeugen eine echte Markenidentität zu verpassen. Das gefällt, der Santa Fe auch.
Auch der Innenraum des Koreaners ist was fürs anspruchsvolle deutsche Auge. Tacho und Bordcomputer sind deutlich abzulesen – durchaus keine Selbstverständlichkeit, man denke an verschiedene Modelle mit dem Stern –, die Mittelkonsole wirkt mit wenigen Knöpfen und großem Touchscreen aufgeräumt. Lediglich das Lenkrad wird kurz mit fragendem Blick gemustert, bis das Gehirn [foto id=“494708″ size=“small“ position=“left“]die Funktion von 14 (!) Tasten und zwei Wippschaltern erfasst hat. Dank einfacher Symbole erschließt sich das jedoch ähnlich einfach wie die Handhabung des großen Koreaners. Luxus verströmt der Santa Fe nicht unbedingt, doch alles ist an seinem Platz, die Verarbeitung gut und das Raumangebot exzellent.
Per Tastendruck wird der 197 PS starke 2.2-Liter Turbodiesel zum Leben erweckt, der sich darauf mit kernigem Sound Gehör verschafft. Das 4,70 m lange Mittelklasse-SUV fädelt sich überraschend behände in den Großstadtverkehr ein. Das liegt unter anderem an der recht leichtgängigen, indirekten Lenkung. Sie passt zwar nicht unbedingt zur sportlichen Optik des Santa Fe, doch auch Fahrwerk und Federung des Koreaners sind eher auf Reisekomfort als auf Fahrdynamik optimiert. Das spürt man auch beim Motor, der trotz 421 Nm Drehmoment mit den 1,8 Tonnen des Santa Fe spürbar zu kämpfen hat. Legt der Käufer jedoch keinen Wert auf Racer-Qualitäten, lernt man den Hyundai Santa Fe als angenehmen Begleiter kennen. Für schlechtes Wetter oder den Ausflug ins Grüne bringt der Diesel[foto id=“494709″ size=“small“ position=“right“] serienmäßig Allradantrieb mit. Der wird elektronisch geregelt und leitet bis zu 50 Prozent der Antriebskraft an die Hinterachse, wenn die Vorderräder den Halt verlieren.
Doch für gewöhnlich ist der Santa Fe, wie die meisten seiner Artgenossen, auf befestigten Straßen unterwegs. Hier zeigt sich der Koreaner souverän, komfortabel und unauffällig. Im Fond genießen Kinder oder Schwiegereltern die großzügige Beinfreiheit und in der Neigung verstellbaren Rückenlehnen. Ohne Mitfahrer lässt sich das 534 Liter große Gepäckabteil auf bis zu 1.680 Liter erweitern. Damit ist selbst der Wocheneinkauf ein Klacks.
Bei der Ausstattung zeigt sich der Hyundai Santa Fe wieder von seiner undeutschen Seite. Kostenpflichtige Optionen kann man nämlich an einer Hand abzählen. Alles andere verpacken die Koreaner bereits in die drei Ausstattungsvarianten »Trend«, »Style« und »Premium«. Bereits in der Basisausführung verfügt der Santa Fe über sieben Airbags, ABS mit EBV, elektrische Fensterheber vorn und hinten, integriertes CD-Radio mit MP3-Funktion, Anschlüsse für USB und AUX, Fernbedienung [foto id=“494710″ size=“small“ position=“left“]über Lenkrad, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Rückfahrkamera, Klimaanlage, Lederlenkrad, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Geschwindigkeitsregelanlage und 17-Zoll-Leichtmetalfelgen. Unser Testwagen mit »Premium«-Ausstattung bot darüberhinaus ein Premium-Sound-System (zehn Lautsprecher inklusive Center-Lautsprecher und Subwoofer), Radio-Navigationssystem mit Kartendarstellung, Xenon-Scheinwerfer mit automatischer Leuchtweitenregulierung und Scheinwerferreinigungsanlage, statisches Abbiegelicht, 2-Zonen-Klimaautomatik, Einparkhilfe hinten, Spurhaltewarnsystem, Regensensor, Smart-Key-System mit Start-Stopp-Knopf und Sitzheizung vorn und hinten. Mit den Optionen auf Ledersitze und Technikpaket kommt der Hyundai Santa Fe 2.2 CRDI 4WD Premium auf einen Neupreis von 45.260 Euro. Nur zum Vergleich: ein Audi Q5 2.0 TDI quattro (177 PS) fängt bei 41.200 Euro gerade erst an.
Kann der Hyundai Santa Fe den hohen deutschen Ansprüchen genügen? Darauf ein klares »Ja, aber«. Der Hyundai Santa Fe bringt eine ausgereifte und gefällig Optik mit, ist im Alltag ein verlässlicher und angenehmer Begleiter, und auch der Verbrauch liegt mit von uns ermittelten 7,8 l/100 km im normalen Bereich für ein derart großes und schweres Fahrzeug. Vor allem zu Preisen ab 29.900 Euro erweist sich der Hyundai Santa Fe als eine echte Empfehlung, wenn man nicht auf der Suche nach einem Zwitter aus Sportcoupé und Crossover ist. Denn als SUV-Racer à la BMW X3 35i oder Audi SQ5 taugt der Santa Fe herzlich wenig. Dafür trifft hier zu wenig Leistung auf zu viel Gewicht. Im Alltag fällt das Hüftgold des Koreaners hingegen kaum auf, der leichtgängigen Lenkung sei Dank. Der Hyundai Santa Fe ist eben ein SUV für fast alle Fälle.
Exterieur-Design | 1,9 |
Interieur-Design | 1,8 |
Multimedia | 2,0 |
Navigation | 1,9 |
Fahrbetrieb | 2,0 |
Verbrauch: | 2,4 |
Kosten pro Jahr* | |
Anschaffungspreis Testfahrzeug | 45.260 Euro |
Kraftstoffkosten** | 1.848,60 Euro |
Steuern | 307,00 Euro |
Wertverlust | 6.430,50 Euro |
Gesamtkosten pro Jahr: |
8.586,10 Euro |
Testergebnis/Gesamtprädikat: |
2,0 |
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) |
Fünftüriges, fünfsitziges Mittelklasse SUV | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 4,69/1,88/1,69 |
Radstand (m): | 2,70 |
Bodenfreiheit (m): | 0,19 |
Motor: |
Vierzylinder Turbodiesel
|
Hubraum: | 2.199 ccm |
Leistung: | 145 kW/197 PS bei 3.800 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 421Newtonmeter von 1.800 – 2.500 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 190 km/h (abgeregelt) |
Beschleunigung 0-100 km/h: |
9,4 s
|
Test-Verbrauch: | 7,8 l/100 km |
Verbrauch Hersteller: | 6,1 l/100 km |
CO2-Ausstoß Hersteller: | 159 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 5 |
Energieeffizienzklasse: | B |
Ausstattung (Serie, Auswahl): |
7 Airbags, ABS mit EBV, elektrische Fensterheber vorn und hinten, integriertes CD-Radio mit MP3-Funktion, Anschlüsse für USB und AUX, Fernbedienung über Lenkrad, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, Rückfahrkamera, Klimaanlage, Lederlenkrad, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Geschwindigkeitsregelanlage, 17-Zoll-Leichtmetalfelgen |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.843 – 2.004 |
zul. Gesamtgewicht: | 2.510 kg |
Kofferraumvolumen: | 534 – 1.680 l |
Preise | |
Basismodell: | ab 29.990 Euro |
Topmodell: | ab 42.870 Euro |
geschrieben von auto.de/zeh veröffentlicht am 09.08.2013 aktualisiert am 09.08.2013
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Auto Fan Deethleef: Ich fahre die Korea Gurke seint 4 Jahren. Also die Carosserie Form 2005 oder 2. Generation.
Ich fuhr schon diverse Fahrzeuge auch deutsche. Mein Santa Fe ist aber so toll verarbeitet, so problemlos zu fahren. Nie irgend ein Problem gehabt. Ein ideales Zugfahrzeug. Ich sass letzthin im oben vorgestellten. Der absolute Hammer. Gewisse deutsche Automarken können noch von diesen Koreaner lernen wie man tolle Autos baut. Also schick doch Deine BMW´s, Audi´s, oder die mit dem Stern an den Nordpool.
Den 2.Kommentar kann nur ein dummer Mensch abgegeben haben!!! Fahre das Vorgängermodell jetzt seit seit 2Jahren.Kann nur sagen super!!!
Kann schon sein, aber letztlich entscheidet der Verbraucher. Der bekommt ein ansehnliches, zuverlässiges, preiswertes, gut verarbeitetes, geräumiges, schlechtwegetaugliches Gerät mit ellenlanger Garantie. Der Wagen wird seinen Weg machen! Die deutsche Premiumkonkurrenz richtet sich eben an Leute, denen ein um 1/3 höherer Preis Wurst sein kann. Ich nehme dafür lieber einen Zweitwagen.
Bitte schickt die Koreagurke dorthin wo sie hingehört-In die Wüste nach Santa Fe !!!!!! Dieses Wasauchimmersuvauto braucht nicht einmal der Weihnachtsmann.
Ein frohes Fest wünscht
Santa Claus
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Gast auto.de
Dezember 25, 2013 um 11:01 am UhrHO,HO,HO !!!!!!!!!!! Keiner kann sich mit meinem Porsche SUV messen !!!!!!!!!!!!!!!! Und schon lange nicht eure Korea-Gurken ! Die würden den Nordpol gar nicht überleben, wir schon !