Hyundai

Test: Hyundai Santa Fe – Nicht nur für Freizeit-Cowboys

Zwischen dem Kürzel ix sowie den Ziffern 35 und 55 befindet sich der „Santa Fe“ im Produktportfolio des koreanischen Herstellers Hyundai. Als eines der wenigen Modellen darf das mittlerweile in der dritten Generation erhältliche Mittelklassefahrzeug weiterhin einen richtigen Namen tragen. Wir testeten das SUV mit dem 2,2-Liter-Diesel in Kombination mit Allradantrieb.

Die Bezeichnung „Santa Fe“ weckt zumindest bei der noch von John Wayne geprägten Fernsehgeneration Assoziationen von Cowboys, Colts und Planwagentrecks. Die rustikale Wildwestromantik à la Hollywood kann man aber beim Betrachten des neuen Modells getrost vergessen. Waren die zwei vorangegangen Modellgenerationen noch eher unauffällig gezeichnet, sieht die Neuausgabe richtig schick aus. Er braucht sich optisch nicht hinter der Konkurrenz aus Ingolstadt oder München zu verstecken. Selbstbewusst präsentierte das Testauto seine 19 Zoll-Felgen in den großen und wuchtigen Kotflügeln [foto id=“448069″ size=“small“ position=“left“]sowie seine bullige Front.

Auch das Interieur vermittelt alles andere als einen kargen Eindruck

Das liegt zum einen natürlich an der umfangreichen Top-Ausstattung Premium, mit der unser Testauto vorfuhr. Hier gehören beispielsweise eine Zweizonen-Klimaautomatik, Ledersitze, Regensensor für den Scheibenwischer, Navigationssystem, Spurhalteassistent sowie Sitzheizung auf allen Plätzen zum Serienumfang. Zum anderen konnte auch die Verarbeitung überzeugen. Praktische Details wie das einfache Umklappen der dreigeteilten, in Längsrichtung verschiebbaren Rücksitzbank durch Hebelzug oder die vielen Ablagemöglichkeiten haben den positiven Eindruck untermauert, genauso wie die blau illuminierten, gut ablesbaren Anzeigen.[foto id=“448070″ size=“small“ position=“right“]

Wer als Möchtegern-Cowboy durch die Prärie beziehungsweise über Feldwege oder abseits befestigter Wege mit Allradantrieb unterwegs sein möchte, muss sich für den 145 kW/197 PS starken 2,2-Liter-Diesel entscheiden. Nur diese Motorisierung wird in Verbindung mit einem permanenten Allradsystem angeboten. Per Tastendruck lässt sich die Kraft zu einer starren 50:50-Verteilung aktivieren, falls der Untergrund besonders rutschig oder matschig ist. 42.380 Euro ruft Hyundai für diese Kombination auf. Dazu addieren sich noch 1.800 Euro für die Sechsstufen-Automatik sowie 1.640 Euro für das Technik-Paket mit den bereits erwähnten 19 Zoll-Leichtmetallfelgen. Außerdem beinhaltet das Paket adaptives Fahrlicht, Reifendruckluftsystem sowie den automatischen Einparkassistenten. Macht also knapp 46.000 Euro, nicht eingerechnet die 550 Euro für die Metallic-Lackierung.[foto id=“448071″ size=“small“ position=“left“]

Das Geld scheint indes gut angelegt zu sein

Neben den optischen Werten überzeugt das SUV auch mit seinem Fahrkomfort. Der Santa Fe ist gutmütig abgestimmt, die Sechsstufen-Automatik schaltet schnell und präzise, trotz seiner fast 200 PS ist er aber kein Sportler. Das gut zwei Tonnen schwere Fahrzeug braucht Zeit, um aus den Puschen zu kommen. Schnellere Kurvenfahrten werden aber für die Insassen nicht zur Schaukelpartie, das SUV wankt wenig; die Gesichtsfarbe der Mitfahrenden wechselt daher nicht in den „grünen Bereich“. Der Koreaner ist ein langstreckentauglicher Begleiter. [foto id=“448072″ size=“small“ position=“right“]Platz ist reichlich für Passagiere und Gepäck vorhanden. Die Fahrfreude wurde nur vom vergleichsweisen hohen Verbrauch getrübt. Mit 9,2 Litern überboten wir die Werksangaben um fast 2,5 Liter.

Ganz klar: John Wayne würde wohl eher einen großen, uramerikanischen Pick-Up als angemessenes Fahrzeug bevorzugen. Wer indes in seinem automobilen Weltbild offener ist, dürfte am Santa Fe seine Freude haben und im Vergleich zu den deutschen Premiummarken noch den einen oder anderen Euro sparen. Apropos Sparen. Wer auf Allrad verzichten mag, ist vielleicht auch mit dem 110 kW/150 PS starken Diesel gut bedient. Der steht ab knapp 33.000 Euro in der Preisliste.

Datenblatt: Hyundai Santa Fe

Fünftüriger, fünfsitziges SUV der Mittelklasse
Länge: 4,69 Meter
Breite: 1,88 Meter
Höhe: 1,69 Meter
Radstand: 2,70 Meter
Kofferraumvolumen: 534 bis 1.680 Liter

Motorisierung

Diesel: 2,2-Liter, Allrad, Sechsgang-Automatik, 145 kW/197 PS
maximales Drehmoment: 436 Nm bei 1.800 – 2.500 U/min
Vmax: 190 km/h
0-100 km/h: 10,1 s
Durchschnittsverbrauch: 6,8 l/100 km
CO2-Ausstoß: 178 g/km
Effizienzklasse: B
Testverbrauch: 9,2 Liter
Preis: ab 41.000 Euro

Kurzcharakteristik: Hyundai Santa Fe

Alternative zu: Audi Q5, BMW X3, Mercedes GLK, Volvo XC60 und natürlich zum Schwestermodell Kia Sorento
Sieht gut aus: auf dem Feldweg zwischen Koppel und Supermarkt
Passt zu: Cowboys ohne Hut und Pferd

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Gast auto.de

Januar 18, 2013 um 7:20 pm Uhr

Hallo
Ich fahre seit zwei Jahren einen etwas Älteren Santa Fe Diesel mi Allrad.
Fahrzeug ist jetzt 7 Jahre alt habe 152000 km drauf, das Auto wurde mit 76000km gekauft.
Bin sehr zufrieden Verbrauch liegt bei 125 PS mit Allrad so um die 7,5-8,0 Liter.
Riesen Platzangebot Top Ausstatung nächstes Auto wieder Santa Fe.

Gast auto.de

Januar 16, 2013 um 10:30 am Uhr

Ich fahre schon eine Sante Fe CRD 2.2 Automat mit 157PS. Ein tollles Auto um meinen 1800kg wohnwagen zu ziehen.
Tolle Sache, ehrlich. Du merkst kaum, dass hinten ein Anhänger dran ist.
Sehr zu empfehlen!
Verbrauch Diesel im sommer so um 7,2-7,4 Liter, jetzt bei deiser Kälte 8,2. Mit wohnwagen so um die 10-11 Liter.
Der Mazda 626 soff mit dem anden 1500kg wohnwagen 14Liter Benzin.

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