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Infiniti
Von Ingo Koecher — Der Infiniti FX ist eine Mischung aus Sportwagen und SUV. Seit seinem Marktstart vor vier Jahren habe er sich in Europa zum Flaggschiff der Nissan Premiumtochter entwickelt, heißt es vom Hersteller. Unterstrichen wird der Anspruch durch die Sebastian Vettel Edition mit V8 Triebwerk und satten 309 kW/420 PS. Die auf 200 Einheiten limitierte Sonderedition ist ab sofort bestellbar. Alleine im Markt ist allerdings auch ein Infiniti FX nicht: Der SUV trifft auf den Porsche Cayenne oder den BMW X5.
Der Infiniti-Käufer sei ein markenunabhängiges, individuelles und kreatives Wesen. Dabei liege dessen Altersdurchschnitt mit gerade mal 48 Jahren deutlich über denen der Wettbewerber im Segment, so ein Sprecher. Insbesondere mit dem FX werde ein Kundenkreis angesprochen, der fasziniert sei vom einzig wahren Crossover im Markt. Denn der Infiniti FX ist eine Mischung aus Sportwagen und SUV. Beides sei nicht nur optisch irgendwie miteinander verknüpft, sondern zeige sich zusätzlich bei den Fahrleistungen des japanischen Premium SUV.
Das leuchtet ein, wird doch schon bei der Einstiegsmotorisierung auf einen 4.7-Liter V6-Benziner mit 235 [foto id=“419546″ size=“small“ position=“right“]kW/320 PS und 360 Nm Drehmoment zurückgegriffen. Als Topmotorisierung arbeitet im Infiniti FX ein 5.0-Liter V8-Benziner mit 287 kW/390 PS und 500 Nm Drehmoment. Und wem das noch immer nicht reicht, der kann sich für das auf 200 Einheiten limitierte Vettel-Sondermodell entscheiden. Mit der Sebastian Vettel Edition liefert Infiniti nach eigenen Angaben das stärkste, teuerste und exklusivste Modell der Marke, das jemals auf deutschem Boden verkauft wurde. Den Vortrieb im Vettel-Mobil liefert ein V8-Benziner mit brachialen 309 kW/420 PS. Bestellungen nimmt Infiniti ab sofort entgegen, geliefert wird der Vettel-FX dann 2013.
Als Premiere bietet Infiniti erstmals ein Dieselaggregat für den FX. Der 3.0-Liter V6 leistet 175 kW/238 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 550 Nm.
Die Höchstgeschwindigkeit des Dieselaggregats liegt bei 212 km/h, die des V6-Benziners bei 233 km/h, der V8-Ottomotor regelt bei 250 elektronisch ab. Geschaltet wird in allen Fahrzeugen über eine Siebengang-Automatik, manueller Eingriff über Schaltwippen am Lenkrad ist möglich. Als Durchschnittsverbrauch gibt Infiniti für den 3.7-Liter V6-Benziner 12,1 l/100 km, für den 5.0-Liter V8-Benziner [foto id=“419547″ size=“small“ position=“left“]13,1 l/100 km und den 3.0-Liter V6 Diesel 9,0 l/100 km an. Der CO2-Ausstoß liegt zwischen 238 und 307 g/km, als Energieeffizienzklassen sind E und G angegeben.
Infiniti erwartet im europäischen Markt 90 Prozent V6-Diesel, sechs Prozent V6-Benziner und vier Prozent V8-Benziner abzusetzen.
Aber ganz gleich, für welche Motorisierung man sich am Ende entscheidet: Bei allen Triebwerken – und diese Bezeichnung ist hier durchaus wörtlich zu verstehen – gibt es neben Anpressdruck ins bestens konturierte Gestühl, ordentlich was auf die Ohren. Verheimlicht sei auch nicht, dass es dem Japaner insbesondere beim Kurvenräubern gelang, dem Piloten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Aber nicht nur unter der Haube spielt Leistung eine große Rolle. Auch die direkt arbeitende Lenkung und das gut abgestimmte Fahrwerk konnten während des auto.de-Tests überzeugen. So lässt sich die Fahrwerksabstimmung in [foto id=“419550″ size=“small“ position=“right“]dem von uns gefahrenen Infiniti FX Premium S mit 3.0-Liter V6-Diesel und 175 kW/238 PS vom automatischen in den Sportmodus ändern. Zugegeben, der dafür vorgesehene Kippschalter spiegelt nicht ganz den Premiumgedanken des insgesamt hochwertig und sehr gut verarbeiteten Innenraums wider, dennoch sorgt die Bedienung des Tasters dafür, dass der Wagen ohne zu Straucheln spürbar sportlicher ums Eck bewegt werden kann.
Ausgeliefert wird der Infiniti FX in vier Ausstattungsstufen. Basis ist die GT-Version, die als Infiniti FX37 mit 3.7-Liter V6 Ottomotor bei 58.000 Euro startet. Es folgen die Ausstattungsniveaus GT Premium, S und S Premium. Das Topmodell, der Infiniti FX50 S Premium mit 5.0-Liter V8 Benziner ist ab 74.900 Euro zu haben.
Das Werk verlässt das GT-Einstiegsmodell mit sechs Airbags, Bi-Xenon-Scheinwerfern mit adaptivem Kurvenlicht AFS, Nebelleuchten, Bordcomputer, Servolenkung, Reifendrucküberwachung, Regen- und Lichtsensor, Tempomat, Geschwindigkeitsbegrenzer, automatisch abblendendem Rückspiegel, 20 Zoll-Alufelgen, Bluetooth-Schnittstelle, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Glasschiebedach, Alu-Pedalerie sowie schlüssellosem Zugangssystem I-Key mit Heckklappenentriegelung.
Nachdem der Infiniti FX in Europa zu einem der meistverkauften Modelle des Herstellers avancierte, soll er nun auch in Deutschland Fuß fassen. Gelingen könnte das durchaus, wenngleich es dem SUV nicht ganz leicht fallen dürfte, etablierte Hersteller vom Sockel zu stoßen. So wird dem Infiniti FX der Exoten-Bonus noch eine ganze Weile anhaften.[foto id=“419551″ size=“small“ position=“left“]
In Sachen Materialauswahl, Verarbeitung und Motorisierung ist die Positionierung des SUV im Premiumsegment absolut stimmig. Da wundert es kaum, dass ein Porsche Cayenne mit 58.525 Euro in der Basisversion gerade mal 500 Euro über dem Infiniti FX Einstiegsmodell mit 58.000 Euro liegt. Da mutet das Angebot aus Bayern mit dem BMW X5 ab 55.600 Euro beinahe wie ein Schnäppchen an.
Der marginale Unterschied, wie auch der Kaufpreis an sich, spielen im Premiumsegment aber eine ohnehin unterordnete Rolle. Entscheidend sind Qualität, Anmutung und zu einem großen Teil das eigene Image. Und das Letzteres bei Infiniti besonders im Fokus stand, zeigt nicht zuletzt die Vettel-Sonderedition.
Datenblatt Infiniti FX | |
fünfsitziges Premium-SUV, permanenter Allradantrieb, Siebengang-Automatik, Schaltwippen am Lenkrad | |
Länge/Breite/Höhe: | 4.865 mm/1.925 mm/1.680 mm |
Radstand: | 2.885 mm |
Motoren | |
Benziner: | 3.7-Liter V6, 235 kW/320 PS, 360 Nm 5.0-Liter V8, 287 kW/390 PS, 500 Nm |
Diesel: | 3.0-Liter V6, 175 kW/238 PS, 550 Nm |
Höchstgeschwindigkeit: | 212 – 250 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 5,8 – 8,3 s |
Verbrauch (im Mittel): | 9,0 – 12,1 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 238 – 307 g/km |
Schadstoffklasse: | E, G |
Ausstattung (Serie, Auswahl, Basismodell): |
sechs Airbags, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht AFS, Nebelleuchten, Bordcomputer, Servolenkung, Reifendrucküberwachung, Regen- und Lichtsensor, Tempomat, Geschwindigkeitsbegrenzer, automatisch abblendender Rückspiegel, 20 Zoll-Alufelgen, Bluetooth-Schnittstelle, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Glasschiebedach, Alu-Pedalerie, schlüsselloses Zugangssystem I-Key |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 2.012 – 2.175 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 2.520 – 2.690 kg |
Anhängelast gebremst: | 2.000 – 2.200 kg |
Anhängelast ungebremst: | 750 kg |
zul. Stützlast: | k. A. |
zul. Dachlast: | k. A. |
Kofferraumvolumen: | 410 – 1.305 l |
Preise | |
Basismodell: | ab 58.000 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) |
Topmodell: | ab 74.900 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) |
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geschrieben von auto.de/ingo koecher | fotos: auto.de/wolfgang groeger-meier veröffentlicht am 24.05.2012 aktualisiert am 24.05.2012
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