Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
F-Type
Die Menschen auf der Straße haben ein gutes Gespür für das Besondere. Während man selbst in einem Porsche 911 Turbo heutzutage relativ unbeachtet durch die Innenstadt cruisen kann, erregten wir kürzlich etwa mit dem E-Auto Leaf großes Aufsehen – obwohl man sich für den Preis des Porsche mindestens sechs Nissans in die Garage stellen kann. Weniger Nachfragen als beim Leaf, aber dafür mehr interessierte Blicke als bei einem Porsche ernteten wir nun mit dem Jaguar F-Type, der als Cabrio schon seit 2013 zu haben ist, als Coupé aber erst in diesem Jahr auf den Markt kam.
Copyright:
Wie an den Reaktionen auszumachen, ist es aber weniger der Antrieb, als die Karosserie, die das Auto im Kern ausmacht. Zwar hat Jaguar bewusst schon im Vorfeld immer wieder Analogien zum E-Type aus den 60er-Jahren gezogen, tatsächlich hat der F-Type aber wenig mit der Sportwagen-Ikone gemein. Natürlich ist die Motorhaube lang, das Fahrerhaus sitzt weit hinten und die Dachlinie verläuft stark abfallend, aber das muss bei einem Sportwagen auch so sein. Trotzdem darf man sagen: Wer scharfe Formen liebt und sich eines öffentlichen Auftritts mit viel Glamour nicht scheut, wird sich in diesen Jaguar verlieben.
Copyright:
Für diese Nachteile entschädigt jedoch der Motor – wie gesagt, er ist genauso wie das ganze Auto nichts für zurückhaltende Typen. Nach dem Anlassen lässt der V6 erstmal ein heiseres Brüllen los, bevor er auf die Leerlaufdrehzahl zurückfällt. Und dann, ja dann wartet er auf seinen Einsatz. Auf jeden Gastritt reagiert das Aggregat nicht nur durch eine entsprechende akustische Rückmeldung, auch das Fahrzeug selbst prescht ohne Zögern nach vorne. Geht es in den Sport-Modus, hat die bei normaler Fahrt souveräne Achtgang-Automatik aber manchmal Probleme, die Gänge schnell genug und richtig zu sortieren.
Wir halten also fest: Der F-Type ist trotz seiner Leistungsfähigkeit weniger als Fahr-Maschine konzipiert, denn als Coupé mit großen Leistungsreserven. Denn auch die Sitze könnten bei richtiger schneller Kurvenfahrt bzw. bei schnell aufeinanderfolgenden Richtungswechseln durchaus mehr Seitenhalt bieten. Das Coupé wiegt übrigens trotz Vollalu-Karosserie 1.600 Kilo und bietet damit im Vergleich etwa zu einem 911er keinen Gewichtsvorteil.
Copyright:
Der formidable 3,0-Liter ist natürlich auch kein Sparmotor. Zwar bringt er es in der Norm auf sehr ansehnliche 9,1 Liter Durchschnittsverbrauch, man sollte aber im Mix eher mal mit mindestens 13 Litern kalkulieren.
Zweitüriger, zweisitziger Sportwagen | |
Länge: | 4,47 Meter |
Breite: | 1,92 Meter (mit Außenspiegeln: 2,04 Meter) |
Höhe: | 1,31 Meter |
Radstand: | 2,62 Meter |
Kofferraumvolumen: | 407 Liter |
Motor: | 3,0-Liter-V6-Turbobenziner |
Getriebe: | Achtgang-Automatikgetriebe |
Leistung: | 280 kW/380 PS (Hinterradantrieb) |
maximales Drehmoment: | 460 Nm zwischen 3.500 - 5.000 U/min |
0-100 km/h: | 4,9 s |
Vmax: | 275 km/h (elektronisch begrenzt) |
Durchschnittsverbrauch: | 9,1 Liter je 100 Kilometer |
CO2-Ausstoß: | 213 g/km |
Effizienzklasse: | F |
Schadstoffnorm: | Euro 5 |
Testverbrauch: | 12,8 Liter |
Preis: | ab 78.500 Euro |
Copyright:
Alternative zu: Porsche 911 Carrera
Passt zu: Menschen, denen ein Porsche schon zu unauffällig ist
Sieht gut aus: wenn man böse Blicke mag
geschrieben von sp-x veröffentlicht am 30.09.2014 aktualisiert am 01.10.2014
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
Comments are closed.
Hanswurst
Oktober 1, 2014 um 10:10 am UhrV6-Turbo? Alle drei Motorisierungen fahren mit Kompressor und das ist auch gut so…