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Jaguar XF
Copyright: Rudolf Huber/mid
Im Innenraum herrscht ein sachlich-kühler Schick mit britischem Einschlag, mit feinen Materialien und einer einwandfreien Verarbeitung. Das Gepäckabteil unter der sehr flach geratenen Klappe hat ein Volumen von 505 Liter, wenn die Rücksitzlehnen umgelegt werden, stehen 885 Liter zu Verfügung. Außerdem können auch längere Gegenstände transportiert werden – zumindest, wenn sie schön flach sind. Ein bisschen Gepäckraum, genauer gesagt 35 Liter, kommen im Heck dazu, wenn auf den Reservereifen verzichtet wird. Das Interieur mit dem Drehregler zur Gangwahl ist typisch Jaguar. Die Bedienung des sogenannten „InControl Touch Pro Systems“, das alle Informationen auf einem 10,2-Zoll-Touchscreen bündelt, erklärt sich nach einer kurzen Einführungsrunde beinahe von selbst. Gewöhnen muss man sich allerdings an den Umgang mit den vielen Tasten auf dem Lenkrad.
Das Fahrwerk liefert guten Federungskomfort und taugt in Kombination mit den souveränen Fahrleistungen und der angenehm niedrigen Geräuschkulisse sehr gut zum genussvollen Abspulen langer Distanzen. Dabei gibt der XF von seinem Designkonzept her ein wenig den Rückspiegel-Schreck. Denn vorne haben die Briten den Mittelklässler recht aggressiv gestaltet, im Abgang dagegen wirkt er eher sanft und versöhnlich. Die Engländer haben in den XF alles an Elektronik, Konnektivität und Assistenzsystemen eingebaut, was sie derzeit im Angebot haben und bieten zum Beispiel ein adaptives Dämpfersystem, ein Head-up-Display oder LED-Scheinwerfer an.
Fazit:
Unterm Strich machen der britische Schick und die Tatsache, dass der XF nicht wie seine Mitbewerber an jeder Straßenecke zu sehen ist, den Reiz des Business-Jaguars aus. Er ist technisch auf der Höhe der Zeit, sehr anständig motorisiert und gut verarbeitet. Eigentlich ein Typ für eine dauerhafte, interessante Beziehung. Auch preislich bleibt er im Rahmen: Mit dem Dreiliter-V6-Diesel ist in der XF in der schon sehr umfangreich ausgestatteten Ausstattungslinie „Portfolio“ ab 65.050 Euro zu haben. Wer weniger Geld für den Business-Briten ausgeben will: Der Einstieg in die XF-Baureihe liegt bei 41.350 Euro für den handgeschalteten Zweiliter-Diesel mit 120 kW/163 PS.
Länge/Breite/Höhe Radstand in Meter: | 4,95/2,09/1,46/2,96 |
Kofferraumvolumen: | 505 bis 885 l |
Wendekreis: | 11,6 l |
Leergewicht: | 1.750 kg |
max. Zuladung: | keine Angabe |
Tankinhalt: | 66 l |
Motor: | V-Sechszylinder-Diesel mit Direkteinspritzung und Doppel-Turbolader |
Hubraum: | 2.993 ccm |
Leistung: | 221 kW/300 PS bei 4.000/min |
max. Drehmoment: | 700 Nm bei 2.000/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 250 km/h |
0 bis 100 km/h: | 6,2 s |
Normverbrauch: | 5,5 l Diesel pro 100 km |
CO2-Ausstoß: | 144 g/km |
Testverbrauch: | 7,2 l |
Getriebe: | Achtgang-Automatik, Heckantrieb |
Preis: | ab 65.050 Euro |
geschrieben von MID veröffentlicht am 11.04.2016 aktualisiert am 11.04.2016
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