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Kia Soul
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Bei Kontaktanzeigen wird ja gerne gemogelt oder zumindest geschönt. Aber keine Frage: Der Kia Soul punktet beim ersten Date gleich mit seinem Äußeren. Er sieht tatsächlich gut aus. Der Fünftürer hat mit der seit dem Frühjahr erhältlichen zweiten Generation deutlich gewonnen. Trat der Vorgänger bei allen Ecken und Kanten noch eher zurückhaltend verhuscht auf, strotzt der immer noch kantige Neue mit seinen ausgestellten Radkästen, dem prägnanten Kühlergrill, 18-Zoll-Felgen sowie den riesigen Heckleuchten vor Selbstbewusstsein. Besonders gut kommt die Optik mit der aufpreispflichtigen (730 Euro) Zweifarbenlackierung zur Geltung. In unserem Fall trug der Soul zu einem intensiven Metallic-Rot-Grundton ein schwarz lackiertes Dach und bewies damit guten Geschmack.
Der positive erste Kennenlern-Eindruck setzt sich auch beim Betrachten des Interieurs fort. Der Soul gibt sich erwachsen, immerhin baut die zweite Generation auf dem Kompaktmodell Ceed auf. Die Bedienelemente erinnern an die des Genspenders, außerdem bietet der 4,14 Meter lange Koreaner recht üppige Platz- und Kofferraumverhältnisse (354 bis 1.367 Liter). Man sitzt etwas höher, der Beifahrer kommt einem nicht zu nahe und im Fond gibt es auch so schnell kein Gemecker über beengte Verhältnisse.
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Nicht wirklich überzeugen konnten hingegen Motor und Fahrwerk. Der 1,6-Liter-Diesel leistet 94 kW/128 PS, mobilisiert 260 Nm und beschleunigt den kantigen Kompakten auf eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Soweit so gut und durchaus auch ausreichend. Der Selbstzünder hielt sich zudem akustisch zurück. Allerdings fiel er durch seine schlechten Trinkmanieren unangenehm auf. Selbst bei gleichmäßiger Fahrweise auf der Autobahn mit Tempo 120 flossen immer noch 7,2 Liter durch die Leitungen, im Alltagsbetrieb zeigte der Bordcomputer Werte knapp unter 8 Liter an. Das sind nicht nur fast drei Liter mehr als der Normwert, sondern auch eindeutig zu viel für die gebotenen Fahrleistungen.
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Mit welcher Fahrzeuggattung man ihn am ehesten in Verbindung bringt, bleibt der eigenen Vorstellungsgabe sowie dem gemeinsamen Kennenlernen überlassen. Ist er ein großer Kleinwagen oder ein kleiner Kompakter? Ist er ein SUV jedoch ohne Option für Allradantrieb? Oder doch ein Van, aber ohne Sitz-Flexibilität? Aber ein wenig Fantasie sowie eine gemeinsame Sinnsuche sollen ja einer langfristigen Paarbeziehung guttun. Wer sich schließlich auf den Soul einlässt, erhält neben seinen Ecken und Kanten auch eine siebenjährige Garantie.
Fünfsitziger, fünftüriger Crossover mit SUV-Attributen | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 4,14/1,83/1,62 |
Radstand (m): | 2,57 |
Kofferraumvolumen: | 354 bis 1.367 Liter |
Motor: | Turbodiesel |
Hubraum: | 1,6-Liter |
Leistung: | 94 kW/128 PS |
maximales Drehmoment: | 260 Nm bei 1.9000 – 2.750 U/min |
Vmax: | 180 km/h |
0-100 km/h: | 11,2 s |
Durchschnittsverbrauch: | 5,0 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 132 g/km |
Effizienzklasse: | B |
Abgasnorm: | Euro 5 |
Testverbrauch: | 7,9 Liter |
Preis: | ab 24.990 Euro |
Alternative zu: | Mini Countryman, Fiat 500L, Renault Captur, Nissan Juke, Opel Mokka |
Sieht gut aus: | zweifarbig lackiert und mit 18-Zoll-Felgen |
Passt zu: | Menschen, die gerne an ihrer Beziehung arbeiten |
geschrieben von sp-x veröffentlicht am 28.08.2014 aktualisiert am 28.08.2014
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