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Lancia
Lancia Ypsilon? Bei vielen Lesern wird bei der Erwähnung dieses Fahrzeugmodells sicherlich eine Augenbraue leicht hochgehen. Das war doch ein schicker Kleinwagen, oder? Genau oder besser gesagt: ist. Er steht immer noch in der Angebotsliste der italienischen Traditionsmarke, fährt aber hier zu Lande im Schatten des mit ihm verwandten Fiat 500. Warum eigentlich? Wir baten den Ypsilon in der Variante „S by Momodesign“ zum Alltagstest.
Was zum Beispiel der Fiat [foto id=“505595″ size=“small“ position=“right“]500 kann, kann der Ypsilon schon viel länger. Eine bunte Farbpalette inklusive Zweifarblackierung für Karosserie, schicke Accessoires sowie eine lange Aufpreisliste sind keine neue Erfindungen findiger Marketingabteilungen; schon der Lancia Y (1995 bis 2003) hatte nicht nur Alcantara-Sitzbezüge im Angebot, sondern auch auf Lifestyle ausgerichtete Sondermodelle wie den Y Cosmopolitan. Der Ypsilon genannte Nachfolger (2003 bis 2011) trieb es noch bunter und individueller. Und auch die aktuelle Generation, die seit 2011 am Start ist, setzt auf diese bewährten Zutaten, die das Basismodell aufhübschen sollen.
Die ab 12.650 Euro erhältliche Einstiegsversion kommt ohne Klimaanlage und Musikanlage daher. Für beide Ausstattungsdetails ruft Lancia im Paket knapp 1.300 Euro auf. Vernünftigerweise greift man dann lieber gleich zum höheren Komfortniveau. Ab jeweils 14.100 Euro bieten „Gold“ beziehungsweise „S by Momodesign“ unter anderem nicht nur Klimaanlage und [foto id=“505596″ size=“small“ position=“left“]Radio mit MP3-CD-Player, sondern auch noch Lederlenkrad sowie elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel und 15-Zoll-Leichtmetallfelgen. Letztere sind in der von uns gefahrenen Version für eine sportliche Optik schwarz lackiert.
Dieser sportive Eindruck wird noch von den im Heckstoßfänger integrierten Auspuff-Endrohren im Diffusor-Design sowie der Zweifarbenlackierung (Aufpreis: 790 Euro) unterstrichen. Hier sind Motorhaube, Dach und Heckklappe mattschwarz ausgeführt. Der markante Namensschriftzug der italienischen Designschmiede auf den B-Säulen sowie den Sitzen dürfte ebenfalls dazu beitragen, dass der Kleinwagen erwachsen und nicht niedlich wirkt. Als weiteres Extra gibt es gelbe Instrumentenskalen. Die haben den Vorteil, dass man sie vergleichsweise gut lesen kann, immerhin liegen die Anzeigen für Drehzahl,[foto id=“505597″ size=“small“ position=“right“] Geschwindigkeit, Temperatur sowie Tankbefüllung seitlich versetzt, fast mittig auf der Armaturentafel. Je nach Sitzposition und Handhaltung am Lenkrad hat man nicht immer uneingeschränkte Sicht auf den Tacho.
Das Interieur fällt leider hinter dem schönen äußeren Schein zurück. Die Sitze sind nichts für langbeinige Fahrer, die Anmutung der Kunststoffe lässt ebenfalls Diskussionsspielraum. Die vorne Sitzenden können sich jedoch über ordentliche Platzverhältnisse freuen, zahlreiche Ablagen und ein großes Handschuhfach helfen, Ordnung zu halten. Die Hinterbänkler sollten jedoch Bewegungseinschränkungen akzeptieren, was bei einem 3,84 Meter langen Fahrzeug nicht groß verwundert. Serienmäßig wird der Ypsilon übrigens als Viersitzer ausgeliefert, was einer artgerechten Transportweise entgegenkommt. Ab Werk hat der Kleine auch fünf Türen, so dass der Einstieg in den Fond einfach gelingt. Das Kofferraumvolumen von 245 Liter geht für ein Fahrzeug dieser Länge in Ordnung. Die Rücksitzlehnen sind im Verhältnis 50:50 umklappbar.[foto id=“505598″ size=“small“ position=“left“]
Für den Vortrieb sorgte der bekannte 1,2-Liter-Benziner mit 51 kW/69 PS. Mit diesen Leistungsdaten ist klar, der Ypisilon ist – anders als der sportliche Außeneindruck erwecken mag – kein Renner. Wer sich für das Basisaggregat entscheidet, setzt aber vermutlich seine Prioritäten eher auf sparsamen Umgang mit Treibstoff. Nominell liegt der Durchschnittsverbrauch bei 4,9 Litern, im Alltagstest flossen 6,1 Liter durch die Leitungen. Schön gelöst hat Lancia übrigens den Tankvorgang: einfach Klappe mit integriertem Verschluss aufdrücken und Tankrüssel einführen. Das umständliche Aufdrehen eines Tankdeckels entfällt.
Der Tankverschluss gehört ebenfalls zum Serienumfang wie auch eine Garantieleistung über vier Jahre. Die gilt auch weiter, wenn sich die italienische Traditionsmarke ab 2016 nur noch auf ihren Heimatmarkt sowie auf das Modell Ypsilon beschränken wird.
viersitziger, fünftüriger Kleinwagen | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 3,84/1,68/1,52 |
Radstand (m): | 2,39 |
Kofferraumvolumen: | 245 bis 828 Liter |
Motor: | 1,2-Liter |
Leistung: | 51 kW/69 PS |
maximales Drehmoment: | 102 Nm bei 3.000 U/min |
Vmax: | 163 km/h |
0-100 km/h: | 14,5 s |
Durchschnittsverbrauch: | 4,9 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 115 g/km |
Effizienzklasse: | C |
Testverbrauch: | 6,1 l/100 km |
Preis ab circa. | 12.650 Euro (S by Momodesign: ab 14.100 Euro) |
Alternative zu: | Fiat 500, Ford Ka, Opel Adam |
Sieht gut aus: | zweifarbig lackiert |
Passt zu: | Leuten, die kein „Ach-wie-süß-Auto“ fahren möchten |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 31.03.2014 aktualisiert am 31.03.2014
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Ich bin den Lancia Ypsilon schon bei seiner Einführung Probegefahren und kann nichts negatives sagen. Sehr geschmackvolles Design, innen wie außen. Was mich überrascht hat war seine Geräumigkeit innen (ich bin 1,90 m groß ) und hatte keine Probleme beim ein-und aussteigen. Ideales Stadtauto ! Lancia ist ein Auto für Individualisten !
Als Italien-Fan kann ich mich besser mit der Marke identifizieren. und fahre selbst einen Lancia Delta !! Ich finde jeder sollte selbst entscheiden welches Auto zu Ihm ( oder Ihr ) passt und sich nicht so sehr von Werbungen blenden lassen ! Buona Giornata.
Es ist noch anmaßender und noch dümmer als strohdumm zu behaupten, daß das Ding nichts taugt.
Entschuldigung, aber erstens ist der Lancia seinen hauseigenen Geschwistern Fiat 500, Panda und Punto (mit dem er die Plattform teilt) in nahezu jeder Hinsicht unterlegen und dabei weder qualitativ noch technisch besser. Für meinen Geschmack ist zudem auch noch das Design völlig misslungen, der – unserenorts tatsächlich unterbewertete – Punto dagegen eine klassische Schönheit.
Ob man die Mondpreise bei Mini bezahlen sollte, kann man sicher diskutieren, aber deshalb generell alle deutschen Auto- bzw. Mini-Käuferinnen als strohdumm zu bezeichnen ist mehr als nur anmaßend und stellt Ihnen selber auch nicht gerade ein gutes Intelligenzzeugnis aus; von Umgangston und Benehmen mal ganz zu schweigen.
Und falls es Sie irgendwie "jucken" sollte: Ich bin ein Mann und habe in den frühen 90ern selber einen Lancia Y10 GT i.e. gehabt (damals Panda-Plattformbruder). Der wurde seinem Sportanspruch wenigstens ansatzweise noch gerecht wurde. Zum Vergleich hatte ich selber Polo, Uno, Punto, Peugeot 205/206, Mini (Original und Neuauflage). Den aktuellen Ypsilon hatten wir auch mal für meine Frau ins Auge gefasst, nach einer Probefahrt aber ganz schnell stehen lassen. Das Ding taugt einfach nix. Sorry!
Die total verkannte Größe. Ein Frauenauto par Excellence. Deutsche Frauen sind strohdumm und fahren deshalb Mini.
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Gast auto.de
April 25, 2014 um 9:51 am UhrDer Lancia Ypsilon ist ein Traumauto gegenüber dem Rest in seiner Klasse.