Test Mazda CX-3

Premiere Mazda CX-3 – Kleiner Crossover, große Erwartungen

Mit dem Mazda CX-3 steigt der japanische Hersteller in das am stärksten wachsende Segment der kleinen B-Segment-Crossover ein. Mit schickem Design und Premium-Flair soll hier der Erfolg des größeren Bruders Mazda CX-5 möglichst wiederholt werden. Als direkte Konkurrenz trifft der Mazda CX-3 etwa auf den Nissan Juke, den Fiat 500x oder den Renault Captur.
Premiere Mazda CX-3

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Selbstbewusster Auftritt des Mazda CX-3 – auch beim Preis

Mit dem CX-3 bringt Mazda ab dem 19. Juni eine komplett neue Baureihe in den Handel. Ähnlich selbstbewusst wie das Auftreten des kleinen Crossover mutet dabei der Basispreis von 17.990 Euro an. Die Preisaufschläge nach oben halten sich jedoch in Grenzen. So kostet der Mazda CX-3 mit Vollausstattung (Sports-Line inklusive Technik-Paket), Allrad-Diesel und Automatik laut Liste 31.140 Euro. Kein Schnäppchen, doch was Mazda einem dafür bietet, lässt fast alle Konkurrenten ziemlich alt aussehen.

Cockpit des Mazda CX-3 – Klar und übersichtlich

Zum einen hat Mazda beim Interieur eine Klarheit im Design und eine Übersichtlichkeit in der Bedienung erreicht, die man sonst nur von den akribischen deutschen Premiummarken gewohnt ist. Zum anderen unterstreichen Optik und Haptik der meisten Oberflächen den hochwertigen Eindruck. Nur wer den Mazda CX-3 adelt und ihn tatsächlich mit Premium-Marken vergleicht, könnte die ein oder andere harte Oberfläche monieren.
Premiere Mazda CX-3

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Platzangebot – Fokus auf die Passagiere

Beim Platzangebot überrascht der kleine Mazda CX-3 mit erstaunlich viel Bein- und Kopffreiheit im Fond. Selbst groß gewachsene Fahrer können ohne schlechtes Gewissen bis zu drei Erwachsene mitnehmen, ohne dass diese Haltungsschäden befürchten müssten. Etwas mager sieht es hingegen im Gepäckabteil des Mazda CX-3 aus. Mit zwei kleinen Koffern sind die 350 Liter bereits gut gefüllt.

Erste Fahrt im Mazda CX-3 Skyactive-D 105 mit Allrad und Automatik

Der erste Testwagen, zu dem mir Mazda in Barcelona die Schlüssel überreicht, ist ein Mazda CX-3 Skyactive-D 105 mit Allradantrieb und Automatik in der höchsten Ausstattung Sports-Line mit Technik-Paket. Hier ist alles an Bord, was man aus anderen Mazda-Modellen kennt und was der Markt aktuell her gibt; Head-up-Display, Navi, Spur- und Notbremsassistenten sowie adaptiver Tempomat, Voll-LED-Scheinwerfer, Ledersitze und BOSE-Soundsystem. Der 105 PS starke Diesel ist der einzige Selbstzünder, den Mazda im CX-3 anbietet. Dank 270 Nm Drehmoment reichen diese jedoch für so ziemlich alle Aufgaben, die der Alltag an einen kleinen Crossover stellen kann. Die Automatik macht ihre Sache recht ordentlich, solang man nicht versucht, sie zu sportlicher Betätigung zu verleiten. Hier ist eindeutig die sehr präzise 6-Gang-Handschaltung zu bevorzugen. Groß auftrumpfen kann der Diesel hingegen beim Verbrauch. Selbst auf der anspruchsvollen Gebirgsstrecke des ersten Testtages reichen dem Selbstzünder 6,4 l/100 km bei einem Normverbrauch von 5,2 Liter. Dank direkter Lenkung und knackigem, jedoch nicht unkomfortablem Fahrwerk, lässt der Mazda CX-3 durchaus auch eine dynamische Fahrweise zu. Hierfür empfiehlt sich jedoch eher der 150-PS-Topbenziner, den ich mir an Tag zwei zur Brust nahm.
Testtag #1 mit dem Mazda CX-3 Skyactive-D 105 AWD Automatik

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Erste Fahrt im Mazda CX-3 Skyactive-G 150 mit Allrad

Im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern setzt Mazda auch beim CX-3 auf Hubraum und Direkteinspritzung statt Downsizing und Turbomotoren. Trotzdem liegt das maximale Drehmoment bei ordentlichen 204 Nm und steht bereits bei 2.800 U/min voll zur Verfügung. So ausgestattet, macht der Mazda CX-3 besonders auf kurvigen Bergpassagen mächtig Laune. Der Verbrauch hält sich dabei mit 8,4 l/100 km (Norm: 6,4 Liter) selbst bei flotter Berg- und Talfahrt in Grenzen. Die Ausstattung Exclusive-Line des Testwagens ist zwar nicht ganz so umfangreich wie am Vortag, bequeme Stoffsitze, ein Tempomat sowie Navi, Klimaanlage, Sitzheizung und Spurassistent sind zu Preisen ab 21.890 Euro dennoch an Bord. Einziger Kritikpunkt ist das bei Sonne schlecht ablesbare digitale Display des Drehzalmessers.
Testtag #2 mit dem Mazda CX-3 Skyactive-G 150 AWD Exclusive-Line

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Fazit

Mazda fährt für seine Verhältnisse in den letzten Jahren auf der Überholspur, konnte in Deutschland allein 2014 um fast 17 Prozent zulegen. Großen Anteil daran hatte der Mazda CX-5. Diesen Erfolg wird der kleinere CX-3 nun wiederholen, geht es nach den Verantwortlichen. Nach dem Markstart Mitte Juni sollen bis Jahresende insgesamt 7.000 Fahrzeuge an den Kunden gebracht werden. Für 2016 plant man bei Mazda bereits mit 15.000 bis 20.000 Einheiten. Kein unrealistisches Ziel, in Anbetracht des durchweg positiven ersten Eindrucks sowie des überwältigenden Erfolgs des größeren Bruders CX-5.

Technische Daten Mazda CX-3

Länge/Breite/Höhe: 4,28/1,77/1,54 m
Radstand: 2,57 m
Leergewicht: 1.230 – 1.370 kg
Zul. Gesamtgewicht: 1.690- 1.815 kg
Kofferrauvolumen:  350 – 1.260 Liter
Benzinmotoren: Skyctive-G 120 FWD, 2.0-Liter Hubraum, 88 kW/20 PS, 204 Nm Drehmoment, Verbrauch: 5,9 (5,8) l/100 km, 137 (136) g CO2/km, Effizienzklasse: C (C), Euro 6, 0-100 km/h in 9,0 (9,9) s, Vmax 192 (187) km/h, ab 17.990 Euro
Skyactive-G 150 AWD, 2.0-Liter Hubraum, 110 kW/150 PS, 204 Nm Drehmoment, Verbrauch: 6,4 ( 6,3) l/100 km, 150 (146) g CO2/km, Effizienzklasse: D (C), Euro 6, 0-100 km/h in 8,7 (9,6) s, Vmax 200 (195) km/h, ab 24.690 (26.190) Euro
Dieselmotoren: Skyactive-D 105 FWD, 1.5-Liter Hubraum, 77 kW/105 PS, 270 Nm Drehmoment, Verbrauch: 4,0 l/100 km, 105 g CO2/km, Effizienzklasse: A (C), Euro 6, 0-100 km/h in 10,1 s, Vmax 177 km/h, ab 21.990 Euro
Skyactive-D 105 AWD, 1.5-Liter Hubraum, 77 kW/105 PS, 270 Nm Drehmoment, Verbrauch: 4,7 (5,2) l/100 km, 123 (136) g CO2/km, Effizienzklasse: B (C), Euro 6, 0-100 km/h in 10,5 (11,9) s, Vmax 173 (172) km/h, ab 26.590 (28.190) Euro
Werte in Klammer gelten für Automatik

 

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