CX5 AWD

Test Mazda CX5 Skyactive-G 160 AWD – Schick aber durstig 

Test Mazda CX5 Skyactive-G 160 AWD - Schick aber durstig  Bilder

Copyright: auto.de/zeh

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Als der Mazda CX5 2011 die Bildfläche betrat, staunten die Öffentlichkeit nicht schlecht angesichts von Größe, Preis und Qualität des SUV. Auch die neue Skyactive Motoren-Generation wurde in den höchsten Tönen gelobt. Doch im Alltag zeigt sich leider, dass nicht alles Gold ist was zunächst hell glänzt.

Schicker Auftritt - Außen wie Innen

Kein Wunder, dass laut Hersteller überdurchschnittlich viele Kunden ihren Mazda in rot Kaufen. Denn in Rubinrot Metallic macht der CX5 eine ausgesprochen gute Figur. Dank der hellen Farbe kommen die fließenden Linien des KODO-Designs richtig gut zur Geltung. Im Innenraum herrscht mit den ab der Ausstattung "Sportsline" serienmäßigen Ledersitzen Wohlfühlamtosphäre. Zudem verzichtet Mazda beim CX5 (noch?) auf Spielerein wie etwa beim Mazda3, in der Sportsline den Tacho durch einen Drehzahlmesser zu ersetzen und die Geschwindigkeit nur klein und digital anzuzeigen. Im Crossover ist alles da wo man es erwartet, alles funktioniert wie erwartet - zumindest fast alles. Denn während die Bedienung der Bordsysteme erfreulich einfach und eingängig gestaltet wurde, kann die Automatik von Mazda da nicht mithalten.
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Baustelle Verbrauch und Automatik

Nicht in Sachen Bedienung – sie funktioniert wie jede andere Automatik auch – jedoch leider in der technischen Umsetzung. Denn während bei anderen Herstellern die Automatik sowohl auf dem Papier als auch in der Praxis dem Handschalter überlegen ist – auch was den Verbrauch angeht, hat Mazda hier eindeutig Nachholbedarf. Zwar ist der Skyactive Benziner im Gegensatz zum Diesel in der Praxis nicht unbedingt durch seine Sparsamkeit aufgefallen, dass er statt 6,6 l/100 km im Alltag knapp drei Liter mehr verbraucht, schieben wir in der Redaktion einhellig auf die schlecht abgestimmte Automatik.

Die Schaltvorgänge wirken etwas träge und häufig nicht nachvollziehbar. Hinzu kommt, dass ab etwa 3.500 U/min deutlich spür- und hörbare Vibrationen in den Innenraum dringen, die ich bisher weder vom Mazda CX5 noch von anderen Autos mit gleichem Motor (aber Handschaltung) kenne. Zudem wird der Benziner trotz 2.0-Liter Hubraum und satten 160 PS in diesen Temporegionen so durstig wie so mancher kleinvolumiger Turbomotor. Durch Größe und Gewicht ist jedoch auch dichter Stadtverkehr mit viel Stop-and-Go nicht unbedingt förderlich für den Verbrauch. Mit viel gutem Willen ringe ich dem Allrader am Ende des 14-tägigen Testzeitraums einen Verbrauch von 8,6 l/100 km ab.

Guter Fahrkomfort

Beim Fahrkomfort ist der CX5 jedoch auch als Allrad-Benziner sehr gut unterwegs. Während andere Vertreter der Crossover-Liga mit derart großen 19-Zoll-Felgen eher ungelenk über Kanten und kleinere Schlaglöcher poltern, federt der CX5 angenehm souverän ab, obgleich das Fahrwerk an sich eher dynamisch als weich abgestimmt ist. Trotz seiner Höhe von immerhin 1,71 m schlüpft der Mazda CX5 kaum spür- und nie hörbar durch den Wind. Motor und Getriebe bleiben wie erwähnt bis 3.500 U/min - was entweder ab ca. 160 km/h oder durch manuelles Schalten erreicht wird - kaum hörbar. Kombiniert mit sehr bequemen Sitzen, üppiger Beinfreiheit und einem großzügigen Kofferraum (503 bis 1620 Liter) ist der Mazda CX5 ein toller Langstreckengleiter. Zumindest wenn einem die Spritpreise egal sind oder statt des Benziners der sparsame Diesel unter der Haube steckt. Da wir weder mit schlechten Straßen zu tun hatten, noch den CX5 im Eiltempo durch Kurven gejagt haben, blieb der Allradantrieb praktisch arbeitslos. Denn nur wenn an der Vorderachse Schlupf auftritt, lenkt die Elektronik die Kraft auf die Hinterachse.
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Preis und Ausstattung

Bei Preis und Ausstattung gilt für Mazda das gleiche wie für die meisten Importmarken. Statt individueller Konfiguration muss man wählen zwischen einem dürftig ausgestatteten Basismodell, einem ordentlich ausgestatteten Mittelpreismodell und der Vollausstattung. Dazwischen gibt es keinen Spielraum. Die mager ausgestattet „Prime Line“ des Mazda CX5 startet mit dem 160-PS-Basisbenziner bei 23.990 Euro. Allrad und Automatik gibt es jedoch erst ab der Ausstattung Center-Line. Die umfangreichste Ausstattung Sports-Line hat für mindestens 33.190 Euro bereits Lederausstattung, Navi, Einparkhilfe vorne und hinten, Klimaautomatik, Bose-Soundsystem und noch vieles mehr an Bord. Allradantrieb und 6-Stufenautomatik kosten hier 1.800 Euro Aufpreis. Inklusive weniger Optionen, wie einem WLan-Router und Technik Paket, bestehend aus Bi-Xenon mit dynamischem Kurvenlicht sowie Spurhalte- und Fernlichtassistent, kommt mein Testwagen auf 38.060 Euro. So ist der Mazda CX5 zwar nicht ganz billig, dafür bestens ausgestattet.

Technische Daten Mazda CX5 Skyactive-G 160 AWD

Fünftüriger Crossover
Länge/Breite/Höhe (m): 4,56/1,84/1,71
Radstand (m): 2,70
Motor: Vierzylinder Benziner, vorn quer eingebaut
Hubraum: 1.998 ccm
Leistung: 118 kw/160 PS bei 6.000 U/min
max. Drehmoment: 208 Nm bei 4.000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 187 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:
9,6 s
Test-Verbrauch: 8,6 l/100 km
Verbrauch Hersteller: 6,6 l/100 km
CO2-Ausstoß Hersteller: 155 g/km
Schadstoffklasse: EURO 5
Energieeffizienzklasse: C
Gewichte/Zuladung
Leergewicht: 1.480 kg
zul. Gesamtgewicht: 2.030 kg
Zuladung: 625 kg
Kofferraumvolumen: 503 – 1.620 Liter
Basispreis ab 23.990 Euro
Preis Testwagen: 38.060 Euro
Voraussichtliche Kosten pro Jahr
Steuer: 160,00 Euro
Kraftstoff*: ca. 2.160 Euro
*Kraftstoffkosten bei 1,55 Euro/Liter Super-Benzin und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometer

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