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Mazda
Mazda geht gestärkt aus einer der schlimmsten Krisen, die die Autobranche in jüngster Zeit überstehen musste. Grund dafür ist eine Neustrukturierung des Händlernetzes sowie der gesamten Modellpalette. Der kompakte Mazda3 ist dabei nur ein Stein des Mosaiks, jedoch bisher der wohl kompletteste und schönste.
Der erste Eindruck zählt, muss sitzen,[foto id=“516090″ size=“small“ position=“right“] um sein Gegenüber für sich zu gewinnen. Mission erfüllt, Mazda. Der neue 3er sieht einfach zum anbeißen aus. Dazu eine passend knallige Farbe, perfekt um die grauen Mäuse der Kompaktklasse mächtig alt aussehen zu lassen. Denn Mazda setzt auch beim 3er nun konsequent auf die Kodo-Designlinie, wobei sich die Verspieltheit im Design auf Kühlergrill und Schulterlinien beschränkt, die sich wellenförmig über die Flanke des Mazda3 schlängelt und dabei die Radhäuser muskulös betont. Am Heck greift der Kofferraumdeckel die Form des Grills wieder auf. Ein sehr stimmiges Gesamtbild.
Das gleiche gilt mittlerweile auch im Inneren. Hier hat Mazda den 3er nicht nur aufgeräumt, sondern auch mächtig bei der Anmutung und Verarbeitung verbessert. Einen analogen Tacho hat Mazda gestrichen, genauso wie den Bordcomputer, oben auf dem Armaturenbrett. Geblieben ist der klassische Drehzahlmesser, der nun ins Zentrum des Armaturenträgers rutscht und von zwei Displays des Bordcomputers flankiert wird. Die Geschwindigkeit wird über ein digitales[foto id=“516091″ size=“small“ position=“left“] Display am oberen Ende des Drehzahlbereichs und – in der Ausstattung Sports-Line – zusätzlich über ein Headup-Display dargestellt. Beim Lenkrad ersetzen nun Schaltwippen die unzähligen Knöpfe. Da jedoch neue Funktionen – wie der Abstandstempomat hinzukommen – muss sich der Mazda-Neuling trotzdem erst mal kurz orientieren, um den Überblick zu behalten. Eine als Chromspange ausgeführte untere Lenkradspeiche wertet das Volant seit dem Generationswechsel zusätzlich auf.
Auch die Mittelkonsole erstrahlt in einem ganz neuen Look. Hier erinnert der Mazda3 vom Layout ein wenig an die neue A-Klasse von Mercedes, wobei der Japaner sogar aufgeräumter wirkt und – im Gegensatz zum Schwaben – auch über einen Touchscreen fürs Infotainment verfügt. Jedoch lassen sich die Bordsystem auch über den zentralen Dreh-Drück-Regler im Mitteltunnel bedienen. Unzählige Applikationen in Chromoptik sorgen auch hier für einen hochwertigen Look. Lediglich bei der Haptik könnten Lenkradschalter oder die Bedienteile für die Fenster in den Türen etwas wertiger ausgeführt werden. Die Ledersitze meines Testwagens waren hingegen wieder bequem und tadellos verarbeitet und bieten selbst im Fond guten Seitenhalt. Hier muss der Mazda3 jedoch seiner dynamischen Linienführung Tribut zollen. Zum einen bleibt für die Sicht nach hinten nur ein ziemlich kleines Fenster – wie bei so vielen Kompakten – zum anderen machen Personen ab ca. 1,90 Meter Bekanntschaft mit dem Dach des Mazda3. Der Kofferraum fasst[foto id=“516092″ size=“small“ position=“right“] 364 Liter im unteren Mittelfeld bei den Kompakten (VW Golf: 380 l, Ford Focus: 363 l, Opel Astra: 370 l).
Bei den Motoren bietet Mazda für den 3er zwei Benziner und einen Diesel an. Basis ist ein 1.5-Liter Benziner mit 110 PS. Mein Testwagen war mit der 120-PS-Ausführung des 2.0-Liter Skyactive-Benziners ausgestattet, der auch mit 165 PS zu ist. Dieselfreunden bleibt nur der 2.2-Liter Skyactive mit 150 PS. Als erstes fällt mir auf, dass der 120-PS-Benziner auch ohne Turbo gut in die Gänge kommt und seine Leistung auch über das Drehzahlband ansprechend verteilt. Die 6-Stufen-Automatik zeigte sich dabei sehr flink und geschmeidig beim Gangwechsel. Im Schnitt kam der Mazda3 Skyactive-G 120 im Test mit 6,9 l/100 km aus. Jedoch empfiehlt sich der Motor vor allem wenn man kaum Autobahn fährt. Denn das Aggregat beschleunigt den Mazda3 zwar auf bis zu 194 km/h, wird jedoch bereits ab 130 km/h zusehends durstiger. Bei Fahrwerk und Lenkung hält es Mazda eher dynamisch, durch die großen 18-Zoll Felgen meines Testwagens, ging es auf den schlechten Leipziger Straßen daher etwas ruppig zu.
Dafür trumpft der Mazda3 ganz groß bei den Sicherhits- und Komfortextras auf. So verfügt der Mazda3 in der Ausstattung Sports Line (ab 23.490 Euro) bereits über Bi-Xenon Hauptscheinwerfer, Licht- und Regensensor, Sitzheizung, Einparkhilfe hinten, Spurwechseleassistent (RVM), City Notbremsassistent (SCBS), Bose Sound System, Geschwindigkeitsregelanlage, Head-up Display und Klimatisierungsautomatik. Zusätzlich ausgestattet mit Ledersitzen, Metallic Lack, Navi und Technik Paket (inkl. Adaptivem Tempomat, Spurhalte- und Fernlichtassistent sowie Kurvenlicht) steht mein Testwagen mit 29.890 Euro in der Preisliste. Wer einen ähnlich ausgestatteten Kompakten bei der Konkurrenz sucht, wird aktuell nur bei Audi, BMW, Mercedes oder VW fündig, muss jedoch mindestens (!) 6.000 Euro mehr investieren.
Seit Mazda 2011 mit dem CX-5 die Kodo-Desing- und Skyactive-Motor-Ära eingeläutet hat, ernten die Fahrzeuge der Japaner stets viel Lob und gute Kritiken. Für mich stellt dabei der Mazda3 als dritter Anlauf den bisherigen Höhepunkt der Evolution bei Mazda dar. Denn zum schicken Äußeren kommt beim 3er ein hochwertiges und aufgeräumtes Inneres und eine Fülle an Assistenzsystemen, die bei der Konkurrenz entweder noch gar nicht oder zu deutlich höheren Preisen zu haben sind. Der Mazda3 kann sich also nicht nur äußerlich sehen lassen, sondern muss sich auch von den inneren Werten her, nicht mehr vor den vermeintlichen Platzhirschen verstecken.
Plus: | Tolle Optik, sehr umfangreich ausgestattet, fairer Preis |
Minus: | Motor wird bei höheren Geschwindigkeiten sehr schnell sehr durstig, durch großen Hubraum recht teuer in der Kfz-Steuer, Fahrwerk auf schlechten Straßen etwas ruppig |
Fünftüriger, fünfsitziger Kompaktwagen | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 4,47/1,80/1,45 |
Radstand (m): | 2,70 |
Motor: |
Vierzylinder Benziner
|
Hubraum: | 1.998 ccm |
Leistung: | 88 kW/120 PS bei 6.000 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 210 Newtonmeter bei 4.000 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 194 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: |
10,4 s
|
Test-Verbrauch: | 6,9 l/100 km |
Verbrauch Hersteller: | 5,6 l/100 km |
CO2-Ausstoß Hersteller: | 129 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 5 |
Energieeffizienzklasse: | C |
Ausstattung (Serie, Auswahl): |
8 Airbags, Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) mit Traktionskontrollsystem (TCS), antiblockiersystem (ABS) mit Bremsassistenten (EBA), Elektronische Bremskraftverteilung (EBD), Halogenscheinwerfer mit Leuchtweitenregulierung, Außenspiegel elektrisch einstellbar, i-stop: Motor Stopp/Start-System, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Mazda Audio System mit Radio, AUX-Eingang, USB-Anschluss, Fahrersitz, höheneinstellbar, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Reifendruck-Kontrollsystem, ISOFIX |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.315 |
zul. Gesamtgewicht: | 1.835 kg |
Kofferraumvolumen: | 364 – 1.263 l |
Preise | ab 17.490 Euro |
Testwagen: | 29.890 Euro |
geschrieben von Holger Zehden/auto.de veröffentlicht am 01.07.2014 aktualisiert am 01.07.2014
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Mir ist hier eine Ungereimtheiten aufgefallen:
Der 1.5 L Motor (G 100) hat nicht 110 sondern 100 PS
Auf einer Deutschen Seite sollte man auch auf Deutsch kommentieren. Ich hab hier nirgends türkisch gesehen.
Mazda,diğer otomobil markaları gibi sadece İsim gösterisi yapmadam..kullananları tam anlamıyla Tatmin ederek araba kullanamanın Zevkine eriştiren bir olgudur.bir defa Mazda kullananlar başka markaya takılmazlar!
Comments are closed.
Gast auto.de
Juli 8, 2014 um 8:33 pm UhrWas soll an diesem Motor besonders gut sein? Spritzig auch ohne Turbo. Das sollte man von einer 2 Liter Maschine auch erwarten. Ab 130 km/h durstig und Energieeffizenzklasse C ist die Auswirkung des fehlenden Turbos. Kurz – keine zeitgemäße Motorentechnologie.