V8-Benziner Biturbo aus dem Mercedes-AMG GT
Neu unter der Haube ist der V8-Benziner Biturbo im G 500 mit 3982 ccm, 310 kW / 422 PS, 610 Nm, einer Höchstgeschwindigkeit von angesichts der Leistung eher bescheiden wirkenden 210 km/h und einer Spurtfähigkeit, die auch Sportwagen nicht schlecht steht: 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Motor wurde aus dem AMG-Biturbo entwickelt, der den Mercedes-AMG GT antreibt. Er steckt auch in dem G 500 4x4² für besonders harte Einsätze. Der bietet dafür 438 mm Bodenfreiheit, eine 250 mm größere Spur und 1.000 mm Wattiefe.
Neben dem Diesel 350 d zu einem Basispreis von 89.922 Euro und dem „normalen“ Benziner im G 500 für 105.035,35 Euro sowie dem hochgelegten Benziner im 4x4² für 226.100 Euro stehen sechs AMG-Varianten im G-Portfolio: ein G 63 mit 420 kW / 571 PS für 143 217 Euro, der Zwölfzylinder G 65 mit 463 kW / 630 PS für 271.915 Euro sowie jeweils eine besonders ausgestattete Edition 463. Letztere kostet für den V8 159.341 Euro und für den V12 282.209 Euro. Wie erzählte uns doch Gunnar Güthenke: Da sitzt eine Kunde vor ihm und fragt sich: „Kaufe ich ein Boot oder einen G?“ Ein Seitenblick auf die klagenden Bootsbauer zeigt: das alte Eisen G hatte bisher bei dieser Entscheidung keine schlechten Karten.
Die Ausstrahlung, das Design, die Leistung auf der Straße und erst recht der Nimbus vom unschlagbaren Kletter- und Schlammkünstler und selbst sein Preis heben ihn über seinen Wettbewerb und lassen gleichteure italienischen Sportwagens vergänglich wirken. G-Freunde wollen dieses Auto, auch, wenn seine fast drei Tonnen Gesamtgewicht in Kurven gern geradeaus schieben, die Türgriffe mit ihren Drückern den Namen noch verdienen, die Türen einen kräftigen Schubs brauchen, um ins Schloss zu fallen, der großen Gepäckraum von einer seitlich angeschlagenen Tür verschlossen wird, das auf der Hecktür aufmontierte Reserverad die Sicht nach hinten stark einschränkt, ein Luftwiderstand wie die sprichwörtliche Schrankwand, eine indirekte Lenkung, eine Sitzposition wie im Lkw – egal. Von außen der extreme Offroader, von innen purer Luxus – das zählt. Da nimmt man gern auch noch mit, dass die G-Männer das Fahrwerk für die Straße neu abgestimmt haben und mit einem verfeinerten Bremssystem – ABS, ASR, ESP – mehr Stabilität, mehr Traktion für die Straße und kürzere Bremswege anbieten.
Ein Mercedes-Benz G lässt sich nicht...