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Mercedes Vito
Copyright: Wolfgang Tschakert/mid
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Für den Vito werden Frontantrieb, Heck- oder Allradantrieb geboten. Aber nur wer angetriebene Vorderräder wählt, wird mit einem 1,6 Liter kleinen Diesel-Vierzylinder bedient. Weil der Antrieb leichter ausfällt, verspricht Hersteller im Vergleich zum Heckantrieb 120 Kilogramm mehr Nutzlast. Bis zu 1.300 Kilogramm sollen es werden, aber nur mit einem auf 3,2 Tonnen aufgelasteten Vito. Unser Testkandidat darf 1.070 Kilo laden. Nur mittelmäßig fällt im Vergleich das Ladevolumen von 6,3 Kubikmeter aus. Für 700 Euro extra bekommt der Kunde das extralange Modell für 0,6 Kubikmeter Stauraum mehr. Wer Leisten oder Balken verstauen möchte – bis zu 2,80 Meter Länge sind möglich – schiebt sie von hinten bis unter die Sitze. Seine Talente sind im Detail zu finden. Bei einer wirklich sorgfältigen Verarbeitung beispielsweise, mit robustem Holzfußboden serienmäßig und vielen Möglichkeiten zur Ladungssicherung. Hier darf auch die Schiebetür nicht fehlen, in der erheblicher Entwicklungsaufwand steckt.
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Das Pkw-inspirierte Cockpit gibt sich wohltuend sachlich. Das schmucke Lenkrad lässt sich individuell verstellen, nur großgewachsene Naturen sitzen im Kastenwagen etwas beengt. Auf der Habenseite stehen auch die Sicherheits-Systeme, die Mercedes auch dem günstigen Vito mit auf den Weg gibt. Adaptives ESP, Seitenwind- und Aufmerksamkeitsassistent sichern serienmäßig: Presafe- und Fahrassistenz-Systeme sind für kleines Geld zu bekommen. Nicht so toll fällt die Connectivity-Minimalausstattung aus. Das Radio „Audio 10“ mit Monochrom-Display gewährleistet ab Werk für 460 Euro Mobilfunk-Anbindung per Bluetooth, da haben andere weit mehr zu bieten. Zudem wären bessere Scheinwerfer als das funzelige Halogenlicht dringend zu empfehlen.
Weiteres Manko: Größere Außenspiegel gibt es nicht – so hat der Fahrer einen breiten Anhänger im Schlepp nicht im Blick. Der Testkandidat mit Kompakt-Diesel dürfte sogar Zweitonner ziehen, bis zu 4,8 Tonnen Zuggesamtgewicht wären laut Hersteller möglich – auf diese Option sollte man dankend verzichten. Der neue Vito ist kein Lademeister, hier setzt so mancher Wettbewerber ganz andere Marken.
Aber in Summe seiner Eigenschaften macht der mittelgroße Mercedes-Transporter seine Sache gut. Er packt die erlaubte Ladung ohne Fahrwerksprobleme und bietet seinem Fahrer bestmöglichen Fahrkomfort. Der Fronttriebler ist ein Fall für Stadt und Land, und im Winter kennt der Vito kaum Traktionsprobleme. Bleibt der kleine Diesel unter der Haube. Der ist nicht jedermanns Freund. Doch wer ihn richtig zu nehmen weiß, fährt sparsam – auch ohne Start-Stopp und andere Hilfsmittel. Hier sollte der Hersteller unbedingt nachlegen.
Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: | 5,14/1,93/1,91/ 3,20 |
Laderaumvolumen: | 6,3 m³ |
Achslasten VA/HA: | 1.550/1.650 kg |
Tankvolumen: | 57 l |
Leergewicht: | 1.980 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 3.050 kg |
zul. Anhängelast: | 2.000 kg |
Grundpreis: | 25.820 EUR |
Motor: | Vierzylinder-Dieselmotor, VTG-Turbolader mit Ladeluftkühlung, Common-Rail-Direkteinspritzung, 4 Ventile pro Zylinder, 2 obenliegende Nockenwellen, abgasarm nach Euro 5+ Gr. III mit Partikelfilter und Oxikat. |
Hubraum: | 1.598 ccm |
max. Leistung: | 84 kW/114 PS bei 3.800/min |
max. Drehmoment: | 270 Nm bei 1.500/min – 2.500/min |
Kraftübertragung: | Heckantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe |
Fahrwerk: | Vorderachse: Mc-Pherson-Einzelradaufhängung, Hinterachse: Schräglenker-Radführung |
Bereifung: | 205/ 65 R 16 C |
Beschleunigung 0 – 60/80/100 km/h: | 6,5/10,1/15,7 s |
Elastizität 80-120 km/h/5.Gang: | 23,2 s |
Höchstgeschwindigkeit: | 169 km/h |
Kraftstoffverbrauch Normstrecke: | 7,1 l/100 km |
Geräusch bei 100/120 km/h: | 66,6/70,5 dB(A) |
geschrieben von MID veröffentlicht am 19.01.2016 aktualisiert am 19.01.2016
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wonso
Januar 20, 2016 um 3:11 pm Uhr`Stern ist Stern`nur dieser ist 100% Renault auch zu haben als Opel und Nissan