Mercedes-Benz

Test: Mercedes R 350 CDI 4Matic – Länge läuft

Um mit fünf Personen mit Gepäck in den Ski-Urlaub zu fahren, benötigt man viel Platz. Und einen Allradantrieb. Da ist die Mercedes R-Klasse mit langem Radstand und einem starken Dieselmotor eine gute Wahl.

Auch wenn der Raumgleiter in Deutschland nicht besonders beliebt ist – im vergangenen Jahr entschieden sich nur 2.161 Kunden für die R-Klasse – der große Mercedes mit der Mischung aus Van, Reiselimousine und SUV hat durchaus seine Vorzüge. Vor allem in der Version mit 3,0-Liter-Diesel und langem Radstand ab [foto id=“410799″ size=“small“ position=“left“]60.898 Euro. Der Raumgewinn gegenüber dem serienmäßigen Fünfsitzer kostet 2.023 Euro Aufpreis, bietet dafür neben der dritten Sitzreihe (als Option ab 856 Euro) noch einen passablen Kofferraum. 

Exterieur

Mit dem noch frischen Facelift und der geänderten Frontpartie aus dem vergangenen Jahr wirkt der große Mercedes zwar immer noch bullig, aber auch deutlich sportlicher.  Das neue Gesicht im aktuellen Scheinwerfer-Design, Tagfahrlicht und steiler stehendem Kühlergrill macht das Auto nicht nur dynamischer, sondern auch optisch seriöser. In China und den USA, wo in den vergangenen Jahren rund 60 Prozent der Fahrzeuge ausgeliefert wurden, mag das nur wenige Kunden interessieren. Für Europäer, vor allem Deutsche, ist das aber ein kleiner Pluspunkt bei der Akzeptanz.

Denn die R-Klasse fällt auf, Nachbarn drehen sich um, wenn man mit einem Reifen des 1,92 Meter breiten Raumgleiters auf der Straße parkt. Der Mercedes ist für deutsche Straßen- und Parkplatzverhältnisse mit 5,15 Meter auch deutlich zu lang, Rangieren in engen Straßen [foto id=“410800″ size=“small“ position=“right“]oder auf dem Supermarktparkplatz wird zur Geduldsprobe, trotz optionaler Kamera (476 Euro). Im morgendlichen Stadtverkehr thront man zwar herrschaftlich über den Mitmenschen – doch auch hier will die Fahrzeugbreite richtig abgeschätzt werden.

Ausstattung

Zum Einstiegspreis kommen noch ein paar Extras, die sich Mercedes teuer bezahlen lässt, wie beispielsweise  Lederausstattung (1.790 Euro), Bi-Xenonscheinwerfer (1.689 Euro), Drei-Zonen-Klimaanlage (797 Euro), Einparkhilfe (868 Euro), Abstandsregler Distronic (1.844 Euro) und Totwinkel-Assistent (1.071 Euro).

Lange Reisen…

Dafür liebt der lange Van die weite Reise: Vollladen, das adaptive Fahrwerk (1.700 Euro) auf Normal oder Comfort  stellen (Sport ist für Bandscheibengeschädigte zu hart) und ab auf die Bahn – Entspannung ist dann für die nächsten paar hundert Kilometer angesagt. Ideal für endlose Freeways. Gebaut wird die [foto id=“410801″ size=“small“ position=“left“]R-Klasse übrigens nicht in Stuttgart, sondern wie M-Klasse und GL, auf dessen Plattform sie basiert, im Mercedes-Werk in Tuscaloosa/Alabama.

Kurvenhatz, Drängeln und Rasen ist nicht die Sache des 2,3 Tonnen Gefährts. Und auch der hohe Schwerpunkt zügelt einen vor ruppigen Fahrmanövern. Einfach laufen lassen, so wird die Reise in der R-Klasse zum Genuss, auch bei durchaus ansehnlichen Durchschnitts-Tempo. Bei Autobahnrichtgeschwindigkeit und bis 160 km/h bleibt der Verbrauch des Dickschiffs mit 8,8 Liter auf 100 Kilometer durchaus im Rahmen. Der theoretische Aktionsradius liegt dann Dank des 80-Liter-Tanks über 900 Kilometer. Wer es dennoch zügiger will, wird vom 3,0-Liter Diesel mit 195 kW/265 PS und 620 Newtonmeter nicht enttäuscht werden. Der Selbstzünder drückt die Groß-Limousine aus dem Stand in 7,7 Sekunden auf [foto id=“410802″ size=“small“ position=“left“]Tempo 100 und mit maximal 235 km/h kann sich der Van schnell nach vorne schieben. Das sorgt für offene Münder bei den Fahrern auf der rechten Spur. 

Fazit

Die automatisch öffnende große Heckklappe (618 Euro) sorgt für weiteres Staunen. Luxus, an dem man sich aber schnell gewöhnen kann, ebenso wie an das üppige Raumangebot, nicht nur auf der ersten, sondern auch auf der zweiten und dritten Reihe. Mit einem Handgriff werden die beiden Hintersitze nach oben gezogen und selbst Erwachsene werden hier mit ausreichend Bewegungsfreiheit verwöhnt. Den mittleren Sitz der zweiten Reihe, ein schmales, höchstens für Kinder geeignetes Gestühl kann man getrost weglassen: Die ideale Konstellation für diesen Mercedes sind sechs Sitze, gleichmäßig auf drei Reihen verteilt. Dann bietet sie nämlich Platz für die eigene Familie, plus Schwiegereltern.

Datenblatt: Mercedes R-Klasse

Sechsitzige Großraumlimousine der oberen Mittelklasse
Länge/Höhe/ 5,16 Meter
Höhe: 1,67 Meter
Breite: 1,92 Meter
Radstand: 3,22 Meter
   
Antrieb: R 350 CDI 4Matic, 3,0-Liter-V6-Dieselmotor, Allradantrieb, 195 kW/265 PS, 620 Nm zwischen 1.600 und 2.400 U/min
Vmax: 235 km/h
0-100 km/h: 7,7 s
Verbrauch: 8,5 Liter
CO2-Ausstoß: 223 g/km
Abgasnorm: Euro 5
 
Preis: 60.898 Euro

Kurzcharakteristik

Alternative zu: großen SUV und Familienvans
Passt zu: Genussmenschen, die neben Platz auch Komfort wünschen
Sieht gut aus: mit verdunkelten Seitenscheiben in schwarz

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Gast auto.de

Februar 14, 2013 um 9:38 pm Uhr

Tja, hier scheint einer zu sprechen der sich so ein Auto nicht leisten kann und es sich mit seinen Argumenten schönredet dass es so ist! Geh nach Hause und heul… ich bin kein Büroweichei und hab einen und möchte meinen R NICHT missen! Wenn du nur 3km am Tag oder 1mal im Jahr zum Skiurlaub fährst wirst du nie die Vorteile des Rs zu schätzen wissen, also bleib bei deinem Handwerker Vito!

Gast auto.de

April 15, 2012 um 3:41 pm Uhr

Ich finde das Auto fantastisch leider kann ich mir den nicht leisten !

Gast auto.de

April 15, 2012 um 9:05 am Uhr

Was für ein "wüstes Fahrzeug" … und das alles noch in Schwarz, wie ein Bestatter-Wagen … Mercedes mutet seinen Käufern schon jahrelang auch recht unförmige Fahrzeuge zu. Der "Auto-Fan"-Artikel über mir hat völlig Recht. MfG R. Salmen

Gast auto.de

April 14, 2012 um 11:46 am Uhr

"ernten" und in Form von Waserstoff speichern und damit sein Warmwasser bereiten, heizen, Autofahren und seinen Strom erzeugen. Und das völlig umweltfreundlich, wenn man mal von der Herstellung der ersten Anlage auf dieser Welt absieht, mit der man dann soz. die nächsten Anlagen baut und damit die nächsten … Das ist einfachste Milchmädchenrechnung, dafür braucht man keine Studierten, keinen Grips, keine großen Anstrengungen, sondern lediglich vernünftige Politiker mit Rückgrad und Bürger, die nicht die Bildzeitung lesen und wie die Papageien den einseitigen Mist aus der Presse einfach nachplappern.

PS: Es kommt auf den Inhalt an, nicht auf die Form. So entschuldige man bitte meine Flüchtigkeitsfehler.

Gast auto.de

April 14, 2012 um 11:42 am Uhr

Der Schreiberling hat wirklich einen an der Mütze. Wenn ich mir doch die extra lange Version kaufe, dann werde ich doch nicht das Gestühl mit 6 Sitzen auf drei Sitzreihen verteilt kaufen. Das kann ich beim Vito und der Extralangversion doch auch für zwei Sitzreihen verteilt kaufen und habe dann hinten eine 1,7m Ladefläche. Die ist bei der R-Klasse dann wiederum so klein, dass ich für einen Skiurlaub die Skier schon wieder aufs Dach verbannen muss und die Koffer meiner Mitfahrer schon reduzieren muss, weil das verbleibende Gepäckabteil für die alles zusammen einfach zu klein ist. Das sind doch alles keine Autos für Männer, sondern nur für Büroweicheier. Und dann das ganze für ab 60T Euro????!!! Da bin ch mit meinem Vito Extralang aber besser beraten. Und der verbraucht auch nur 1,2 Liter im Schnitt mehr. Und größer ist der in den Außenmassen auch nicht, weil er keine endlos lange Motorhaube hat. Diese endlos lange Motorhaube ist eh ein Humunkulus aus der Zeit der "klassischen" Automobile und aeordynamisch nur ein Hindernis, weil irgendwelche Opakunden meinen, dass dies dem Auto einen klassischen und seriösen Anstrich geben.
Bitte warum lässt man diese ganze Schreiberzunft, die versuchen, es jedem recht zu machen und dabei nur verwässertes Geschreibse erzeugen nicht zu Hause oder mal arbeiten gehen, damit wir Platz haben für wirkliche Neuerungen.
Ein Auto mit 265 PS und einem Verbrauch von 8,8 liter Diesel, der uns jede Menge Geld und Umweltverschmutzung kostet, das sollte doch nicht noch durch die Presse umworben werden. Aber leider ist es ja so, dass die wirklich innovativen Autos nicht gebaut werden und die weniger innovativen – dem vorsichtigen und zögerlichen Verbraucher angepasst – nur schwer verkauft werden.
Man steuert in der BRD jeden Mist von politischer Seite her, aber hier bei den Autos wird so gut wie gar nichts gesteuert. Dabei könnte schon seit vielen Jahren von technologischer Seite her seine Energie z.B. mit Sonne, Wind, Erd- und Luftwärme selbst

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