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Mini
Der Mini Cooper Countryman ist ein Widerspruch in sich: Er ist nicht klein, und er taugt kaum fürs Gelände.
Der Ur-Mini war Kult. Viele Mini-Fans empfanden die Wiederbelebung der Marke im Jahr 2001 durch BMW als Blasphemie. Doch allen Unkenrufen zum Trotz wurde der neuen Mini ein Erfolg – nicht zuletzt aufgrund der gelungen Verbindung von Tradition und Lifestyle. Dieser Erfolg führte dazu, dass die BMW-Marke Mini ihre Modellpalette Jahr für Jahr erweiterte, unter anderem um das SUV Mini Countryman.[foto id=“441257″ size=“small“ position=“right“]
Die Optik wurde vom neuen Mini fast identisch übernommen. Dem flüchtigen Betrachter eines Countryman wird der Unterschied kaum auffallen, doch stehen beide Autos nebeneinander, wirkt das SUV wie ein aufgedunsener Mini. Deshalb ist der Countryman auch eines der umstrittensten Modelle der Marke, selbst unter Mini-Fans.Als Vorteil bietet der Countryman dafür eine erhöhte Siztposition für den bequemeren Zugang und bessere Übersicht.
Der Innenraum hat sich beim Countryman über die Jahre kaum verändert. Doch der Glanz des Retro-Schicks ist längst verblasst. Unbeweglich krallt sich die Marke an den Erfolg vergangener Tage. [foto id=“441258″ size=“small“ position=“left“]Nach Neuerungen muss man lange suchen, und wenn sie tatsächlich findet, wirken sie wie eine Unterwerfung unter das Design-Diktat. Bestes Beispiel ist der winzige Abklatsch eines BMW iDrive-Controllers, der viel zu tief zwischen Handbremse und Schaltknüppel versteckt liegt.
Während Fahrer und Beifahrer im Mini Countryman bequem sitzen und über ausreichend Beinfreiheit verfügen, geht es im Fond des SUVs doch recht beengt zu. Doch ohne direkten Sitznachbarn fehlt es auf der Rückbank unseres Testwagens an Seitenhalt. Immerhin lässt Mini dem Käufer kostenfrei die Wahl, zwischen Rückbank und Einzelsitzen. Wer auf den dritten Sitzplatz verzichtet erhält zudem das nützliche Center Rail. Eine zweiteilige Aluminium-Schiene in die sich variabel allerlei[foto id=“441259″ size=“small“ position=“right“] Ablagen einklinken lassen, etwa einen iPhone-Halter, Tütenhaken oder Getränkehalter. Gegen Aufpreis bietet Mini auch ein langes, einteiliges Center Rail an.
Auch auf der Straße kann der Mini Cooper Countryman nicht überzeugen. Das SUV wirkt wie ein überzüchteter Rassehund: schön anzusehen, doch im Alltag nur bedingt einsetzbar. Der 1.6-Liter mit 122 PS Benziner des Cooper wirkt im 1.340 kg schweren Countryman überfordert. Hält man ihn nicht mit hohen Drehzahlen bei Laune, wird das schicke SUV schnell zum Verkehrshindernis. Das wiederum treibt den Verbrauch auf über neun Liter – sechs Liter sollen es laut Herstellerangabe sein. Auch die 190 km/h Topspeed erreicht der Cooper nur mit ganz viel Anlauf. Weiterer Kritikpunkt: die Hinterachse. Diese poltert bei Querrillen und Schlaglöchern gehörig. Für den Qualitätsanspruch der Premium Marke Mini, sowie dem damit verbundenen Preis ein Unding.[foto id=“441260″ size=“small“ position=“left“]
Der Mini Countryman ist ein Auto für echte Fans der Marke Mini. Besonders dem schwachbrüstigen Mini Cooper Countryman fehlt es an Nutzwert. Bei Mini ist man so sehr vom Ruhm der früheren Generation und vom Drang zum Design gefangen, dass man scheinbar das Wesentliche aus den Augen verloren hat – den Nutzwert für den Kunden. Konkurrenten wie Nissan Juke, Mitsubishi ASX oder der neue Opel Mokka bieten deutlich mehr fürs Geld. Nur wer es sportlich will, kommt um den Mini Countryman nicht herum. Dem 218 PS starken Countryman John Cooper Works ist im Segment bisher kein Kraut gewachsen.
Datenblatt – Mini Cooper Countryman |
|
fünfsitziges Subkompakt-SUV | |
Länge/Breite/Höhe: | 4,11m/1,79 m/1,56 m |
Radstand: | 2,6 m |
Motor: |
Vierzylinder Benziner
|
Hubraum: | 1.6-Liter |
Leistung: | 90 kW/122 PS |
max. Drehmoment: | 160 Newtonmeter bei 4.250 U/min Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 190 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: |
10,5 s
|
Test-Verbrauch: | 9,0 l/100 km |
Test-CO2-Ausstoß***: | 257 g/km |
Verbrauch Hersteller: | 6,0 l/100 km |
CO2-Ausstoß Hersteller: | 140 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 5 |
Energieeffizienzklasse: | C |
Ausstattung (Serie, Auswahl): |
Leichtmetallräder, Auto Start Stop Funktion, Dachreling, Klimaanlage, Radio Mini CD |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.340 kg |
Kofferraumvolumen: | 350 – 1.170 l |
Preise | ab 22.600 Euro |
***Basierend auf Berechnungen des bayerischen Landesamt für Umwelt |
geschrieben von auto.de/holger zehden | fotos: hersteller veröffentlicht am 22.02.2013 aktualisiert am 22.02.2013
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Manchmal wundert es mich einen solchen Artikel zu lesen, denn die Tester scheinen so viele Vorurteile zu haben, dass ihnen die Vorteile des Countryman nicht auffallen. Aber interessanterweise ist dies bei Tests andere Automarken auf dieser Seite nicht so. Ich kann mich dem Gedanken nicht entziehen, dass dieses Portal einer anderen Marke sehr nahe steht. Schade, denn die Zulassungszahlen spiegeln ganz sicher nicht die Meinung dieser Seite wieder. Und wie heißt es so schön. So viele Käufer werden sich wohl kaum irren.
Ein aufgeblähtes, schwachbrüstiges Monster!!! Tut mir selbst weh, das als MINI-Fan und Fahrer eines Cooper S und des – wie wir finden – exzellenten CLUBMAN schreiben zu müssen.
Auch wenn ich den offensichtlich ignoranten BMW-Entscheidern damit Schmerzen zufügen sollte: Die COUNTRY-Variante ist entbehrlich. (Schon schlimm genug, daß einige andere und ehemals ´schöne´Fahrzeuge wie BENTLEY inzwischen ein Design haben wie ein Stück Kernseife…)
Ich weiß gar nicht, was ihr alle gegen dieses Auto habt: Immerhin reicht die Skala auf dem Tacho bis 260 😉 !!!!
Ich weiß gar nicht, was ihr alle gegen dieses Auto habt: Immerhin reicht die Km/h-Angabe auf dem Tacho bis 260!!!!!!
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Gast auto.de
Mai 26, 2013 um 1:21 pm UhrNie wieder Mini …!!! Getriebeschaden nach 90000 Km,durchgerostete Hecktür nach 5 Jahren und, und ,und die Reparaturrechnungen füllen schon einen ganzen Ordner und die Kosten erreichen mitlerweile die Höhe eines Zweitwagens (Kulanz oder Entgegenkommen von BMW …keine Chance).
Also Finger weg von Mini !!!!