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Mitsubishi
Von Ingo Koecher — Heute leistet es sich kaum mehr ein Hersteller, das Segment kompakter SUVs unbesetzt zu lassen. So liefert auch Mitsubishi im Umfeld eines Nissan Qashqai oder Hyundai ix 35 mit dem ASX seit 2010 einen entsprechenden Crossover. Nach nunmehr zweijähriger Modellgeschichte ist der richtige Zeitpunkt, den Wagen noch vor dem im kommenden Jahr anstehenden Facelift zu testen.
Etwas überraschend war es, als auto.de auf der Vorpressekonferenz der Auto Mobil International AMI in Leipzig am 22. März 2012 erfuhr, dass Mitsubishi die Automesse abgesagt hätte. Als Begründung gab der Konzern bekannt, dass eine europäische Messe im Jahr ausreichend sei. Und die hätte Mitsubishi mit dem Genfer Autosalon im März 2012 besucht. Dabei soll es dann auch bleiben. Ob der Konzern es auch im kommenden Jahr beim Genfer Salon belässt, oder vielleicht im Herbst 2013 bei der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt dabei sein wird, ist bislang offen.
Fernab aller Spekulationen stand jedoch – vollkommen real – der Mitsubishi ASX auf unserem Hof. Es galt nun den Testwagen im ganz normalen Alltag zu bewegen und zu schauen, wie es um die Effizienz des Japaners [foto id=“411729″ size=“small“ position=“right“]bestellt ist. Denn alle Mitsubishi ASX verlassen das Werk serienmäßig mit Start-Stopp-System.
Wie in allen SUV, ist es auch im Mitsubishi ASX zunächst die leicht erhöhte Sitzposition auf gut konturiertem Gestühl, die überzeugt. Punkten kann der Japaner auch mit angemessener Rundumsicht und einem aufgeräumten Arbeitsplatz. Es gibt ein Dreispeichen-Multifunktionslenkrad, drei Drehknöpfe für Heizung und Klima in der Mittelkonsole. Links neben dem Lenkrad angeordnet ein Kippschalter für Front- oder Allradantrieb sowie ein Druckknopf zum Ausschalten des Start-Stopp-Systems, das beim Starten des Wagens automatisch aktiviert wird.
Der kompakte SUV misst in der Länge 4.295 Millimeter, in der Breite 1.770 Millimeter. Damit stellt der ASX seinen Fahrer oder natürlich die Fahrerin nie vor unlösbare Probleme. auto.de erlebte den Japaner als durchweg leicht im Handling. Auch bei der Abstimmung des Fahrwerks bietet der Hersteller einen guten Kompromiss zwischen sportlich-straff und komfortabel-weich.
Angetrieben wurde der auto.de-Testwagen vom 1.8-Liter Common-Rail-Diesel mit 110 kW/150 PS. Der turboaufgeladene Selbstzünder liefert ein maximales Drehmoment von 300 Newtonmetern, abrufbar zwischen 2.000 und 3.000 Umdrehungen pro Minute. Unser Mitsubishi ASX verfügte zudem über das serienmäßige Start-Stopp-System und Allradantrieb 4WD. Überzeugend arbeitet das Start-Stopp-System auch bei Dauereinsatz im Stadtverkehr. Gleiches gilt für den Allradantrieb 4 WD, der dem ASX insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten [foto id=“411730″ size=“small“ position=“left“]zu spürbar mehr Spurstabilität verhalf. Bei Bedarf kann per Knopfdruck vom 4WD-Modus zu Frontantrieb 2WD gewechselt werden. Letztere Einstellung wirkt sich natürlich unmittelbar auf die Kraftstoffbilanz aus.
Der pegelte sich bei unserem Testwagen, einem Mitsubishi ASX 1.8-Liter Turbo-Diesel DiD im Ausstattungsniveau Instyle mit Allrad 4WD und manuellem Sechsgangschaltgetriebe, im Mittel bei 7,0 Litern auf 100 Kilometern ein. Ein passabler Wert, der dennoch 1,4 Liter über den Werksangaben von 5,6 Litern pro 100 Kilometern des Herstellers liegt.
Insgesamt überzeugte die Kraftentfaltung unseres Testwagens. Er lies sich leicht und agil im Stadtverkehr bewegen und bietet darüber hinaus Langstreckenqualität.
Die Motorenpalette vom Mitsubishi ist mit einem 1.6-Liter Benziner und einem 1.8-Liter Diesel sehr überschaubar. Der 1.6-Liter Benziner leistet 86 kW/117 PS bei 6.000 Umdrehungen pro Minute. Das maximale Drehmoment von 154 Newtonmetern liegt ab 4.000 Umdrehungen pro Minute an. Der frontangetriebene Benziner verfügt über ein manuelles Fünfgangschaltgetriebe und serienmäßiges Start-Stopp-System.
Der 1.8-Liter Common-Rail-Diesel liefert 110 kW/150 PS bei 4.000 Umdrehungen pro Minute. Zwischen 2.000 – 3.000 Umdrehungen ist das maximale Drehmoment von 300 Newtonmetern abrufbar. Der turboaufgeladene Selbstzünder verlässt das Werk serienmäßig mit Start-Stopp-System und manuellem Sechsgangschaltgetriebe. [foto id=“411731″ size=“small“ position=“right“]Lieferbar ist zudem eine Version mit Frontantrieb 2WD oder Allrad 4WD.
Der Mitsubishi ASX ist in den vier Ausstattungsniveaus Inform, Invite, Intense und Instyle verfügbar. Bereits in der Basisversion bietet der ASX ab Werk acht Airbags, Antiblockiersystem ABS, Berganfahrhilfe, Bremsassistent, Isofix-Kindersitzvorbereitung, Servolenkung, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad und Wärmeschutzverglasung.
Hinzu kommen eine elektronische Wegfahrsperre, Blinkleuchten mit Tippfunktion (Spurwechsel), Lichtabschaltautomatik, Bordcomputer, Start-Stopp-System, Klima, Radio mit MP3-Funktion, Funk-Zentralverriegelung und eine im Verhältnis 60:40 teilbare Rücksitzlehne. So lässt sich das Ladevolumen des Crossover von 419 Liter auf bis zu 1.219 Liter erweitern.
Der kompakte Mitsubishi ASX ist ein solider, unaufgeregter Crossover. Er ist leicht im Handling und lässt sich dank serienmäßigem Start-Stopp-System mit moderatem Verbrauch bewegen. Zudem bietet die Ausstattung des Japaners schon in der Basisvariante eine ganze Reihe Details, die sich andere Hersteller teuer bezahlen lassen.
Das Thema Familientauglichkeit kommt vor dem Hintergrund des Kombi-Landes Deutschland nicht ganz so gut weg. Wohingegen alle täglich am Wohnort zu erledigenden Aufgaben problemlos zu stemmen sind, sieht es beim jährlichen Familienurlaub weniger rosig aus. Das maximale Ladevolumen von 419 Litern dürfte bei voller Besetzung plus Gepäck recht schnell erschöpft sein.
Im Segment kompakter SUVs ist jedoch davon auszugehen, dass ein solches Fahrzeug kaum als Zweitwagen durchgeht. Vielmehr kommt der ASX für Familien und Paare als Erstfahrzeug infrage. Während der Paar-Betrieb mit einem ASX gut zu bewältigen ist, kann es im Familieneinsatz, so die Einschätzung von auto.de, sehr schnell sehr eng werden.
Bewertung – Mitsubishi ASX 1.8 DiD Instyle 4WD ClearTec |
|
Exterieur-Design | 2,0 |
Interieur-Design | 2,0 |
Multimedia | 2,0 |
Navigation | 2,2 |
Fahrbetrieb | 2,1 |
Verbrauch | 2,3 |
Kosten pro Jahr* | |
Anschaffungspreis Testfahrzeug | 31.890,00 Euro |
Kraftstoffkosten** | 1.575,00 Euro |
Steuern | 245,00 Euro |
Wertverlust | 4.783,50 Euro |
Gesamtkosten pro Jahr: |
6.603,50 Euro |
Testergebnis/Gesamtprädikat: |
2,1 |
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) |
Mitsubishi ASX 1.8 DiD Instyle 4WD ClearTec | |
viertüriges, fünfsitziges SUV der Kompaktklasse, Allradantrieb, Start-Stopp-Funktion | |
Länge/Breite/Höhe: | 4.295 mm/1.770 mm/1.625 mm |
Radstand: | 2.670 mm |
Motor: | Vierzylinder Common-Rail Diesel, Turbo-Aufladung, Start-Stopp-Funktion |
Hubraum: | 1.798 ccm |
Leistung: | 110 kW/150 PS bei 4.000 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 300 Newtonmeter bei 2.000 – 3.000 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 198 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 10,0 s |
Test-Verbrauch (im Mittel): | 7,0 l/100 km |
Test-CO2-Ausstoß: | 214,1 g/km |
Verbrauch (Herstellerangabe): | 5,6 l/100 km |
CO2-Ausstoß (Herstellerangabe): | 147 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 5 |
Energieeffizienzklasse: | C |
Ausstattung (Serie, Auswahl): |
acht Airbags, Antiblockiersystem ABS, Berganfahrhilfe, Bremsassistent, Isofix-Kindersitzvorbereitung, Servolenkung, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, Wärmeschutzverglasung, Start-Stopp-Funktion |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.600 kg |
Zuladung: | 460 kg |
Anhängelast gebremst: | 1.400 kg |
Anhängelast ungebremst: | 745 kg |
zul. Stützlast: | 70 kg |
zul. Dachlast: | 80 kg |
Kofferraumvolumen: | 419 – 1.219 l |
Preise | |
Basismodell: | ab 18.990 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) |
Topmodell: | ab 31.890 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | fotos: auto.de veröffentlicht am 28.03.2012 aktualisiert am 28.03.2012
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so ein saudummes Geschwätz
einfach einen ungebremsten Anhänger dran, und schon darfste 1,4 Tonnen anhängen
oder einfach nicht bremsen :-))
diese gebremste Anhängelast schafft ja schon ein Trabbi 😉
Comments are closed.
Gast auto.de
April 5, 2012 um 7:16 am Uhrnaja, da hat ja mein Kommentar geholfen, jetzt stehen die richtigen Werte drin