Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Mitsubishi
Unter dem Motto „Raum für mehr“ preist Mitsubishi den Stadtflitzer Space Star an. Vor fünfzehn Jahren gab es schon einmal einen Mitsubishi namens „Space Star„. Der Wagen war ein Kompakt-Van – zu damaligen Zeiten eine Revolution – und wurde bis 2005 gebaut. Die beiden Fahrzeuge sind aber nicht vergleichbar, nur eines haben sie gemeinsam – sie bieten viel Platz auf kleinem Raum. Der aktuelle Japaner tritt nun als rationaler Kleinwagen an.
Unspektakulär. In einer peppigen Lackierung wie Apfelgrün setzt sich der Floh im Straßenbild angenehm vom Mainstream ab. Was ihm fehlt ist ein [foto id=“517531″ size=“small“ position=“right“]eigenes Gesicht. Die Marke mit den drei Diamanten hat es hier versäumt, ein typisches Wiedererkennungsmerkmal einfließen zu lassen. Kein aufwändiger Kühlergrill, sondern ein Schlitz zeichnet die Front des Wagens. In die Heckklappe eingearbeitet ist ein großer Spoiler, dieser gibt dem Star einen individuellen Touch. Insgesamt hat er eine eher rundliche Form ohne viele Kanten. Mögliche Erklärung für das zurückhaltende Design: Da der Zwerg als Weltauto konzipiert ist, soll er laut Hersteller den Geschmack von Autokäufern aus der ganzen Welt treffen.
Beim Einstieg gefallen die bequemen Sitze, die sich gut verstellen lassen. Einziger Nachteil: Sie bieten nur wenig Seitenhalt. Die Mittelkonsole ist in Klavierlack-Optik gehalten, die Armaturen sind leicht erreichbar. Im Gegensatz dazu steht der hohe Anteil an Hartplastik, der im Space Star zum Einsatz kommt. Positiv fällt der riesige Bildschirm in der Mittelkonsole auf. Dieser ist das Haupt-Bedienelement im Wagen. Bei der Beifahrer-Sonnenblende fehlt ein Spiegel. Jede Dame schaut, egal wie groß das Auto ist, vor dem Dinner mit dem Liebsten gern in den Schminkspiegel und zieht sich die Lippen nach. Es gibt außerdem keinen Haltegriff für ein Jackett im Wagen. Weder vorne, noch hinten. Hier wurde am falschen Ende gespart.
Dafür gibt es eine Vielzahl praktischer Ablagen. Und auf der Rückbank finden zwei Erwachsene ausreichend Beinfreiheit vor. Eine breite C-Säule stört jedoch beim Einstieg. Der Nippon-Flitzer ist 3,71 Meter lang, 1,67 Meter breit und 1,49 Meter hoch. Der Gepäckraum lässt sich durch Umklappen der Lehne von 235 Liter auf bis zu 912 Liter erweitern. In der gefahrenen Version wiegt das Fliegengewicht nur 1 005 Kilogramm, in der Basis sind es gar nur 880 Kilo. Dafür ist laut den Japanern eine konsequente Leichtbauweise verantwortlich.
Das CVT-Getriebe ist neu. Es schaltet beim 1.2 MIVEC ClearTec mit der Vollausstattung „Shine+“ ohne Ruckeln. Der 1,2 Liter große Benziner mit 59 kW/80 PS ist flott unterwegs. Das maximale Drehmoment beträgt 106 Newtonmeter. In 12,8 Sekunden sprintet der kleine Japaner von Null auf 100 km/h, die maximale Geschwindigkeit beträgt 173 km/h. Bei einem Kleinwagen ist das zwar nicht entscheidend, doch auch flotte Überholmanöver stellen für den Space Star kein Problem dar. Bei einem Wendekreis von 9,20 Metern kommen die Stärken des Stadtwagens zum Vorschein. Selbst kleinste Parklücken stellen keine Herausforderung dar. Der Spritverbrauch des Testwagens beträgt im Durchschnitt 4,5 Liter Benzin. Die gute Federung vermittelt hohen Fahrkomfort. Ab Tempo 120 stellen sich allerdings leichte Windgeräusche ein. Die elektromechanische Lenkung ist nicht allzu direkt, aber leichtgängig.[foto id=“517533″ size=“small“ position=“right“]
Als Space Star „Shine+“ ist der kleine Wagen üppig ausgestattet: Licht- und Regensensor, verdunkelte Scheiben, Klimaautomatik und ein Leder-Lenkrad machen das Fahren angenehm. Die Sicherheitsausstattung beinhaltet unter anderem 6 Airbags und Seiten- sowie „Curtain“-Kopfairbags plus ESP. Der Testwagenpreis von 14 990 Euro ist allerdings kein Schnäppchen. Die Konkurrenten wie Nissan Micra und Kia [foto id=“517534″ size=“small“ position=“left“]Picanto im A-Segment liegen in etwa auf dem gleichen Preisniveau. Der Einstiegspreis startet bei 8 990 Euro.
Der Mitsubishi Space Star ist ein praktischer City-Zwerg, gut geeignet für Großstadt-Menschen. Das CVT-Getriebe ist für die Stadt durchaus zu empfehlen, der Wagen ist enorm sparsam im Unterhalt. Durchdacht, allerdings kein Sonderangebot.
Fünftüriger, fünfsitziger Kleinwagen | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 3,71/1,67/1,49 |
Radstand (m): | 2,45 |
Leergewicht: | 1 005 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 1 370 kg |
Gepäckraum: | 235 l – 912 l |
Wendekreis: | 9,20 m |
Tankinhalt: | 35 l |
Motor: | Dreizylinder-Benzinmotor |
Hubraum: | 1 193 ccm |
Leistung: | 59 kW/80 PS bei 6 000/min |
max. Drehmoment: | 106 Nm bei 4 000/min |
Kraftübertragung: | stufenloses Getriebe (CVT) |
0 – 100 km/h: | 12,8 s |
Höchstgeschwindigkeit: | 173 km/h |
Normverbrauch kombiniert: | 4,4 l/100km (Benzin) |
CO2-Ausstoß kombiniert: | 101 g km |
Effizienzklasse: | B |
Preis: | ab 8 900 Euro |
Testwagenpreis: | 14 990 Euro |
geschrieben von auto.de/(jub/mid) veröffentlicht am 01.07.2014 aktualisiert am 01.07.2014
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.