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Moto Guzzi
Aber – eine Guzzi ohne Vibrationen – will das überhaupt jemand? Ein V2- Motor soll vibrieren – ja, er muss vibrieren, sonst könnte man sich ja gleich ein vierzylindriges Bike kaufen. Doch keine Angst, man merkt schon noch, dass hier ein mächtiger Twin arbeitet, aber halt nicht so stark wie bei anderen Big Twins aus Mandello. Das verwässert etwas das ursprüngliche Guzzi-Feeling, erhöht aber den Fahrkomfort. Viel Hubraum wird im Allgemeinen gleichgesetzt mit viel Drehmoment, und das kann die neue Guzzi bieten: 120 Newtonmeter sind schon ein ordentlicher Wert, besonders wenn man bedenkt, dass die Spitze des Drehmomentgipfels bereits bei 2750 Umdrehungen in der Minute anliegt. Wer es wissen will, kann dem V-Motor aber auch die Sporen geben und bei 6500 U/min 71 kW / 96 PS entlocken.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Moto Guzzi
Während man beim Rangieren die 334 Kilogramm vollgetankt deutlich spürt, kommt einem die Eldorado in Bewegung leichter vor, bleibt aber doch ein ordentlicher Brocken. Darum spendierte Moto Guzzi der Maschine Stopper, wie sie vor ein paar Jahren noch den Superbikes vorbehalten waren. Radiale Brembos beissen kraftvoll in 320er-Scheiben. Der Stopper im Hinterrad misst stattliche 282 Millimeter. Das bringt die Fuhre schon gut dosierbar zum Stehen, und ein ABS sorgt dafür, dass nichts blockiert.
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Wie viele andere moderne Motorräder mit Ride-by-Wire bietet die Eldorado drei Leistungsmodi an. Bei Moto Guzzi heißt das im wohlklingenden Italienisch „Turismo“, „Veloce“ und „Pioggia“, was übersetzt ungefähr „Reise“, „Schnell“ und „Regen“ bedeutet. Zur weiteren elektronischen Ausstattung gehören Tempomat und dreistufige Traktionskontrolle
Die Kraftübertragung übernimmt eine hydraulisch betätigte Einscheibenkupplung, welche sich zwischen Motor und angeflanschtem Getriebe befindet. Sechs Fahrstufen stellt die Schaltbox zur Verfügung. Für längere Reiseetappen ist der letzte Gang drehzahlmindernd als Overdrive ausgelegt. Der wartungsarme Kardanantrieb verzichtet auf eine Momentabstützung, die Lastwechselreaktionen halten sich aber in Grenzen.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 08.06.2015 aktualisiert am 18.06.2015
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