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Nissan GT-R
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Am Preis dürfte es nicht liegen, denn mit unter 100 000 Euro darf die japanische Sportskanone als Schnäppchen gelten. Von der Leistung her darf sich der GT-R beispielweise am Porsche 911 Turbo S messen, kostet aber nur die Hälfte. Der Seltenheitswert der japanischen Rakete rührt wohl vor allem am hierzulande fehlenden Image her, obwohl sich der GT-R in Fankreisen längst den Spitznamen Godzilla erworben hat.
Auch wenn er nicht unbedingt danach aussieht: Der Luftwiderstandsbeiwert beträgt hervorragende 0,26. Zwischen Frontlippe und mächtigem Heckspoiler erstreckt sich ein recht massiv wirkender Karosseriekörper mit flachem Greenhouse. Zwei Schlitze in der Motorhaube fächeln dem potenten Sechszylinder zusätzlich Luft zu, etwas Abwärme entweicht über die seitlichen und farblich abgesetzten Auslässe, die an eine Sieben erinnern. Neben Stahl und Aluminium setzt Nissan beim GT-R auch an vielen Stellen Carbon ein.
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Der GT-R kommt als 2+2-Sitzer daher. Aber hinten finden allenfalls Schoßhündchen ihr Plätzchen. Es mangelt im Fond nicht nur an der notwendigen Beinfreiheit – selbst mittelgroße Europäer müssen den Kopf einziehen, um nicht an die Heckscheibe zu stoßen. Kopfstützen sind da gar nicht erst vorgesehen, für sie ist ohnehin kein Platz. Da dürften auch die Isofix-Befestigungen nicht viel mehr als eine reine Alibifunktion haben. Ungewöhnlich sind die horizontal liegenden und vertikal zu ziehenden Türöffner innen.
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Umgekehrt lässt sich der Nissan aber auch überraschend sanftmütig fahren. Wer entsprechend feinfühlig mit dem Gaspedal umgeht, erlebt ein ganz ziviles Auto, dessen Doppelkupplungsgetriebe bereits bei 55 km/h in den sechste Gang wechselt. Der V6 säuselt dann leicht turbinenartig vor sich hin. Ungewöhnlich an diesem Auto ist auch die Auslegung der Bremsen. Sie sprechen ebenfalls ungemein weich an und bauen ihren Druck linear und wunderbar dosierbar auf. Der GT-R ist trotz Allrad als Hecktriebler ausgelegt. Nur wenn die Sensoren, beispielsweise auf nasser Fahrbahn, Schlupf registrieren, schaltet sich auch die Vorderachse zu.
Bei einem Normverbrauch von 11,8 Litern sind die von uns benötigten rund 14 Liter absolut akzeptabel. Allerdings wollen die Tankstellen gut ausgewählt sein, denn Nissan schreibt für den GT-R Benzin mit 100 Oktan (z.B. Shell V-Power und Aral Ultimate) vor – das darf aber auch gern sein bei einem Antriebsaggregat, das von Hand zusammengebaut wird und dessen Monteur seinen Namen auf einer Plakette im Motorraum hinterlässt. In unserem Fall geht der Dank an einen Mann namens Izumi Shioya.
Länge/Breite/Höhe (m): | 4,67/1,90/1,37 |
Radstand (m): | 2,78 |
Motor: | V6-Biturbo |
Hubraum: | 3799 ccm |
Leistung: | 404 kW/550 PS bei 6400 U/min |
Maximales Drehmoment: | 632 Nm bei 3200 – 5800 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 315 km/h |
0 auf 100 km/h: | 2,7 Sek. |
ECE-Durchschnittsverbrauch: | 11,8 Liter |
Effizienzklasse: | G |
CO2-Emissionen: | 275 g/km |
Leergewicht / Zuladung: | 1815 kg/385 kg |
Kofferraumvolumen: | 315 Liter |
Wendekreis: | 12,1 Meter |
Reifen: | 255/40 ZRF20 (v.) – 285/35 ZRF20 (h.) |
Basispreis: | 96.400 Euro |
geschrieben von ampnet/jri veröffentlicht am 23.09.2014 aktualisiert am 26.09.2014
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