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Nissan Note
Klein, günstig aber trotzdem schnell. Davon träumen viele Führerscheinneulinge und genau das ist auch die Triebfeder für Modelle wie Seat Ibiza Cupra, VW Polo GTI oder Ford Fiesta ST. Dieser illustre Kreis könnte nun Gesellschaft bekommen, denn Nissan-Motorsport hat dem Note Muskeln antrainiert. Doch auch wenn Nissan Note Nismo bisher nur eine Studie ist, profitiert davon auch das Serienmodell, zumindest optisch.
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Die Optik macht durchaus Eindruck, doch sobald der Motor zündet verpufft jegliche Illusion. Denn der 1.2-Liter-Dreizylinder meldet sich mit einem derart dünnen Stimmchen, dass man sich das höhnische Grinsen schon arg verkneifen muss. Dabei sind dessen 98 PS eigentlich ausreichend für das Einsatzgebiet des Minivans. Leistung und vor allem Sound stehen nur im krassen Missverhältnis zur Krawall-Optik des Nissan Note mit Sportpaket.
Denn wirklich aus der Hefe kommt der Note erst bei mehr als 4.000 U/min, dann liegen die vollen 147 Nm Drehmoment des Benziners an. Wer versucht den Note entsprechend seiner Optik zu bewegen, braucht daher stets hohe Drehzahlen und jede Menge Sprit. Ähnliches gilt für Autobahnpassagen, wo der Note oberhalb von 120 km/h ins Schwitzen kommt, gefühlt seinen Treibstoff zur Verdunstungs-Kühlung verwendet, so schnell sinkt dann die Tankanzeige gen null. Angeblich schafft der Note 181 km/h, bei dem Verbrauch frage ich mich nur, wie lange?
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Bitte Nissan, gebt dem Note auch einen Motor, der seiner sportlichen Optik gerecht wird, dann aber in Verbindung mit sechs Gängen. Denn der 1.2-Liter-Dreizylinder ist wirklich nur zur freudlosen Fortbewegung geeignet. Fahrspaß ist dem Note hingegen fremd. Dabei macht der Nissan Note im Trainingsanzug eine wirklich gute Figur. Der Note punktet mit ordentlichen Platzverhältnissen, einer Vielzahl von Assistenzsystemen, die auch heute in der Klasse nicht zum Standard gehören. Zumindest wenn man zum Basispreis von 13.990 Euro die knapp 6.000 Euro Aufpreis für die Topausstattung Tekna entrichtet. Dann sind neben den Sicherheitsfeatures auch noch Teilledersitze und das Nissan Connect Navigationssystem an Bord. Inklusive Sportpaket kam mein Testwagen auf 21.510 Euro.
Fünftüriger Minivan | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 4,14/1,70/1,54 |
Radstand (m): | 2,60 |
Motor: | Dreizylinder Benziner |
Hubraum: | 1.198 ccm |
Leistung: | 72 kW/98 PS bei 5.600 U/min |
max. Drehmoment: | 147 Newtonmeter bei 4.400 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 181 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: |
11,7 s
|
Test-Verbrauch: | 4,8 l/100 km |
Verbrauch Hersteller: | 4,3 l/100 km |
CO2-Ausstoß Hersteller: | 99 g/km |
Schadstoffklasse: | EURO 5 |
Energieeffizienzklasse: | A |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.125 – 1.250 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 1.570 kg |
Zuladung: | 230 – 445 kg |
Kofferraumvolumen: | 325 – 1.495 Liter |
Basispreis | ab 13.990 Euro |
Preis Testwagen: | 21.510 Euro |
Voraussichtliche Kosten pro Jahr | |
Steuer: | 24,00 Euro |
Kraftstoff*: | ca. 1.116 Euro |
*Kraftstoffkosten bei 1,55 Euro/Liter Super-Benzin und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometer |
geschrieben von Holger Zehden veröffentlicht am 03.01.2015 aktualisiert am 31.12.2014
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