Test Nissan Pulsar – Das vernünftige Kraftpaket

Kraft muss nicht von Kraftstoff kommen

Interieur

Optisch unterscheidet sich der kräftigste unter den Pulsaren nur marginal von den bisherigen Modellen. Da es den 1.6-Liter-Turbobenziner ausschließlich in Kombination mit der Topausstattung TEKNA gibt, kommt der kräftige Pulsar stets mit LED-Licht, Navi, 360°-Kamera, Teilledersitzen sowie umfangreichem Assistenzpaket. Eine Armaturenbrett-Blende im Carbon-Look sowie weiße Nähte an Lenkrad und Schaltknauf sind die einzigen Alleinstellungsmerkmale im Innenraum der Topversion. Dadurch reist sie zwar niemanden vom Hocker, dafür kann auch der kräftige Japaner mit dem üppigsten Angebot aller Steilheck-Kompakten bei Beinfreiheit und Ladevolumen begeistern.

Fazit

Der potente Motor steht dem Pulsar recht gut zu Gesicht, ironischerweise jedoch nicht aufgrund seiner sportlichen Leistung, sondern der ausreichenden Kraftreserven, hohen Laufkultur und dem dadurch überraschend niedrigen Verbrauch.  Mit einem Preis von 26.990 Euro ist der vollausgestattete Nissan Pulsar mit 190 PS dazu sogar noch fast ein Schnäppchen, zumal der Sprung von 115 PS auf 190 PS mit lediglich 3.000 Euro zu Buche schlägt. Aus diesem Grund rechnet Nissan auch mit einem Anteil von 10 Prozent für den neuen Topmotor. Immerhin ist er der mit Abstand vernünftigste unter den kompakten Kraftprotzen. Wer mit dem Pulsar unbedingt VW Golf GTI und Co. Konkurrenz machen will, kann ab 2016 im echten NISMO und deutlich mehr als 200 PS auf Kurvenhatz gehen.

Technische Daten Nissan Pulsar 1.6 DIG-T