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Der öffentliche Nahverkehr in deutschen Großstädten ist schnell und komfortabel. Reisende werden zudem gut über Abfahrtszeiten, Streckenverlauf und Haltestellen informiert. Zu diesem Ergebnis kommt der ADAC zusammen mit 15 weiteren, europäischen Automobilclubs in einer Untersuchung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in 23 Großstädten Europas. Nicht zu empfehlen sind Bus und Bahn im slowenischen Ljubljana und im kroatischen Zagreb.
Mit „sehr gut“ wird der Nahverkehr in München bewertet. In der bayerischen Landeshauptstadt sind fast alle öffentlichen Verkehrsverbindungen deutlich schneller als im europäischen Durchschnitt. Die Beratung durch das Personal ist kompetent, dynamische Anzeigen informieren über die nächsten S-Bahnen. Die Fahrzeuge wie Bus und Bahn verfügen zudem über Extra-Plätze für mobilitätseingeschränkte Passagiere und Personen mit Rollstühlen. Nur der Preis der Tickets wird von den Testern als verhältnismäßig hoch eingestuft, wobei es eine Vielzahl diverser Ticketvarianten gibt.
Mit Abstrichen bei der Reisezeit und der Informationspolitik landet Finnlands Hauptstadt Helsinki vor dem österreichischen Wien auf dem zweiten Platz. Wie auch die folgenden neun Städte wurde ihr Nahverkehr von den Testern als „gut“ [foto id=“132346″ size=“small“ position=“right“]empfunden. Zu diesen Metropolen zählen auch die übrigen getesteten deutschen Städte. Hamburg mit Rang fünf, Frankfurt am Main als siebter und Leipzig sowie Köln auf den Plätzen neun und zehn konnten mit dem Gesamtbild ihres Nahverkehrs überzeugen, wobei allerdings nur Leipzig mit günstigen Ticketpreisen hervorsticht.
Am Ende der Statistik findet sich das slowenische Ljubljana mit der Note „mangelhaft“ vor der kroatischen Großstadt Zagreb, die nur das Gesamturteil „sehr mangelhaft“ bekommen hat. Während beim Testsieger München die U-Bahnen mit rund 30 km/h unterhalb der Innenstadt verkehren, ist die Tram in Zagreb im Schnitt mit nur 13 Stundenkilometern unterwegs. Reisende müssen also viel Geduld mit sich bringen. Außerdem sind die Bushaltestellen in Kroatiens Hauptstadt nur mit einem Schild mit Bus-Symbol gekennzeichnet, Fahrpläne existieren nicht.
Entscheidend für die Bewertung waren die Reisezeit und -geschwindigkeit, die Umsteigemöglichkeiten, die Informationspolitik sowie die Tickets und deren Preise. Sowohl via Internetrecherche als auch vor Ort erprobten die Tester den Nahverkehr.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 18.02.2010 aktualisiert am 18.02.2010
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