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Opel
Der Opel Astra GTC ist ohne Zweifel ein Auto, das auffällt. Auch Menschen, die sonst eher Premiummarken bevorzugen, riskieren einen Blick. Und von der anderen Seite des potentiellen Kundenspektrums, also Fahrern der bürgerlichen und heutzutage oft importierten Kompaktklasse, gibt es immer wieder offene Bewunderung, wenn man mit dem GTC unterwegs ist.
Tatsächlich sieht unser knallgelber Testwagen gut aus mit seinen 19-Zoll-Rädern, der coupéhaften Linie, der breiten Spur – ein echter kleiner Sportler und das Gegenteil[foto id=“420595″ size=“small“ position=“left“] von dezent. Damit steht er eher in der Tradition eines Opel GT oder eines Manta der ersten Serie als beispielsweise eines Kadett GSI. Mit den erwähnen Vorbildern hat unser spezielles Auto eines gemeinsam: Es ist mehr Schein als Sein. Wo man unter der üppigen Motorhaube vielleicht nicht den Turbo des OPC-Modells mit seinen 280 PS, aber zumindest doch deren 180 vermuten müsste, wohnt in diesem Fall ein schlichter 1,4-Liter Turbo, der es auf 120 PS bringt. Über diese Leistung wäre der Opel GT von früher hoch erfreut gewesenen, musste der sich doch mit 90 oder gar nur 60 Pferdchen begnügen. Aber heute, wo den PS, auch noch ein kW-Wert – in diesem Fall 88 – vorgestellt wird, sind 120 PS eher am unteren[foto id=“420596″ size=“small“ position=“right“] Rand des Spektrums.
Das muss allerdings nichts Schlechtes sein. Mit einem Einstiegspreis von 21.750 Euro bietet dieser GTC jede Menge Autos fürs Geld. Es gibt das gleiche Treibwerk auch mit 74 kW/100 PS, ab 19.900 Euro, aber identischen Verbrauchswerten. Die wiederum sind ein Argument für den kleinen Turbo. Opel gibt einen Normwert von 5,9 Litern an. Das entspricht 139 Gramm CO2 je Kilometer. In der Praxis ist es aber mehr. Tatsächlich kann man mit gezügelten Gasfuß Werte um sieben Liter herausfahren. Wir kamen im Mittel auf glatte acht Liter, was einerseits eine deutliche Abweichung von der Norm ist, andererseits aber kein [foto id=“420597″ size=“small“ position=“left“]Beinbruch. Zum einen verleitet das formidable Fahrwerk zu einer schnelleren Gangart, zum anderen konnten bislang die meisten kleinen Benziner ihre Buchwerte nicht bestätigen.
Für den oft zitierten Otto-Normalfahrer sind sie in der Kompaktklasse trotzdem die beste Wahl, kommt Otto doch im Schnitt nicht mal annähernd auf eine Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern, ab denen sich meist ein Diesel rechnet. Und Otto fährt andererseits auch nicht mit seinem GTC am Wochenende über die Nordschleife des Nürburgrings. Zumindest nicht mit einem 1.4 Turbo EcoFlex.
Mit dem kleinen Turbo kann man auf der Landstraße eine Menge Spaß haben. Man muss allerdings fleißig schalten. Seine maximalen 200 Newtonmeter erlauben kein Surfen auf der Drehmomentwelle und das ein oder andere Überholmanöver muss man sich auch verkneifen. Macht aber nichts. Am meisten Spaß bringt der GTC auf kurvigem Geläuf. Das Auto lenkt exakt ein, wedelt ums Eck das es eine Freude ist und [foto id=“420598″ size=“small“ position=“right“]vermittelt immer ein hohes Gefühl von Sicherheit. Die Option das Fahrwerk auf Sport oder Tour zu stellen, kann man dabei getrost vernachlässigen. Die Sitze sind, opel-typisch, langstreckentauglich.
Das Auto ist insgesamt leise und komfortabel genug auch für eine längere Reise – schließlich hat Otto N in der Regel nur ein Auto und mit dem fährt er auch in Urlaub. Dabei wird er sich ein wenig grämen, denn das Gepäckfach leidet unter der von Opel eingezogenen zweiten Ebene. Nominell fasst es 380 Liter Gepäck, ein Durchschnittswert in der Kompaktklasse. Die Handhabung mit doppeltem Boden erschließt sich jedoch nicht auf den ersten Blick und erschwert das Beladen mit sperrigen Gegenständen. Immerhin: Die Kiste Bier und Grillgut fürs Wochenende passen rein. Das wäre im Opel GT von damals deutlich schwieriger gewesen.
Coupé der Kompaktklasse | |
Länge/Breite/Höhe | 4,46 m/1,84 m/1,48 m |
Radstand: | 2,69 m |
Kofferraum: | 380 l |
Antrieb: | 1,4-Liter-Turbo, Sechsgang-Getriebe, 88 kW/120 PS bei 4.200 – 6.000 U/min |
max. Drehmoment: | 200 Nm bei 1.850 – 4.200 U/min |
0-100 km/h: | in 10,9 s |
Vmax: | 192 km/h |
Verbrauch: | 5,9 l/100 km, 139 g CO2/km |
Testverbrauch: | 8,0 Liter |
Effizienzklasse: | C |
Preis: | ab 21.750 Euro |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 31.05.2012 aktualisiert am 31.05.2012
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Ich fahre einen Astra 1.4 Turbo welcher trotz meiner rasanten Fahrweise noch nie mehr wie 7,5 l Superbenzin verbraucht hat.Wer kann mir sagen wie man über 8,0 l kommt ?
Wieder mal einer der keine Ahnung hat.
tut mir leid, der wagen sieht zwar sehr gut aus aber dafür das es … 1,4l motor hat.. hohe 120 ps hat aber so langsam ist und der verbrauch trotzdem so hoch ist, ist echt böse und gibt nen dicken minus punkt von mir… aber ja es sieht wirklich sehr gut aus.
Der Verbrauch in Kombination mit den Fahrleistungen ist ja hochgradig lächerlich…
was für ein Auto …. KLASSE
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Gast auto.de
Juni 21, 2012 um 7:41 pm UhrEs ist einfach lächerlich. Ein 1,4l Motor mit 8,0l Verbrauch. Wir haben vor Jahren den Calibra 2,0 16V mit ca. 8,5 Liter gefahren und der hatte 150 PS. Durch die Euro Norm werden die Motoren so extrem abgemagert, dass sie bei Leistungsbeansruchung einen erhöhten Verbrauch haben. Im Schnitt habe ich festgestellt ca. 2,0l Mehrverbrauch gegenüber älterer Motorengenerationen. Sicher hatten die nicht so viel PS. Um die Euro 5 zu schaffen werden Turbolader eingebaut ungeachtet dessen, dass der Verbrauch steigt. Kraftstoffe spielen anscheinend keine große Rolle. Hauptsache der Wert am Auspuff stimmt. Dieser Umweltwahn macht einen schon nachdenklich. Man sollte in das Auto einen 1,6l oder größer einbauen. Diese Motoren fressen bei richtiger Konstruktion auch nicht mehr Kraftstoff und haben mehr Leistung und wahrscheinlich auch eine längere Lebensdauer. Das Auto und die Siluette sind sehr gelungen. Da können sich so manche Hersteller etwas abkucken. Besonders VW mit ihren biederen Typen.