Opel

Test: Opel Insignia – Elegante Reiselimousine

Die 2008 vorgestellte Opel Insignia-Limousine sieht immer noch zeitlos schön aus. Im vergangenen Herbst haben die Rüsselsheimer zwar ihrem Flaggschiff ein Facelift spendiert, allerdings lag der Schwerpunkt auf einer Verbrauchsreduzierung der Motoren. Am Design wurde nichts geändert. Wir fuhren die Schräghecklimousine in der Ausstattungsstufe Sport sowie dem 2,0-Liter-Diesel mit 118 kW/160 in Kombination mit der Sechsstufen-Automatik. Allradantrieb war ebenfalls mit an Bord.

Wobei wir letzteren nicht unter extremen Wetterbedingungen testen konnten. Anders als es normalerweise im Januar und Februar üblich ist,[foto id=“411398″ size=“small“ position=“left“] hielten sich Schnee und andere Winterwetterwidrigkeiten in unserer Region zurück. So blieb vor allem die Gewissheit, im Falle eines Falles gut gerüstet zu sein. Temperaturen um minus 15 Grad und kälter machten dem 118 kW/160 PS starken Diesel, der die Einstiegsmotorisierung für die Insignia-Allradversionen darstellt, aber nichts aus. Klaglos – wenn auch nicht unbedingt leise – sprang er an. Nach einer Aufwärmphase, die sich die Frontpassagiere derweil mit Hilfe der Sitzheizung gönnten, zeigte sich der Selbstzünder von seiner kultivierten akustischen Seite. Wenn es hingegen um Beschleunigungsversuche geht, kann das Aggregat schon mal das gesittete Benehmen hinten anstellen.

Dank Overboost-Funktion mobilisiert es kurzfristig zusätzliche 30 Nm, sodass bis zu 380 Nm zum Einsatz kommen. Vehement geht es so vorwärts – bis man beispielsweise nach einem abgeschlossenen Überholvorgang den Gasfuß wieder lupft und es ruhiger angehen lässt. Wobei auch die regulären 350 Nm schon für genügend Kraft sorgen, um sich auch in Gelassenheit zu üben. Das ist übrigens gar nicht so [foto id=“411399″ size=“small“ position=“left“]einfach. Das Fahrwerk ist sportlich-kommod ausgelegt, bügelt Fahrbahnunebenheiten dezent weg und sorgt dafür, dass auch bei schnellen Kurvenfahrten das Gefühl von Souveränität vorherrscht.

FlexRide-Fahrwerk

In der von uns gefahrenen Sportausstattung gehört das sogenannte FlexRide-Fahrwerk zum Serienumfang. Der Fahrer kann zwischen drei Modi (Standard, Sport, Tour) wählen. Uns hat die Standard-Einstellung am besten gefallen, da sie den Spagat zwischen angenehm hart und straff komfortabel schafft. Im Mix von schnellen Autobahnfahrten und überwiegend Kurzstreckeneinsatz verbrauchte unser Testauto durchschnittlich 8,2 Liter, lag damit knapp zwei Liter über dem Normwert von 6,4 Liter (169 g/km).

Sportsitz mit dem Gütesiegel AGR

Ebenfalls Serie bei dem Komfortniveau Sport ist der Sportsitz mit dem Gütesiegel AGR (Aktion Gesunder Rücken e.V). Das Gestühl, das sonst in Stoffausführung 390 Euro Aufpreis kostet, lässt sich vielfach verstellen und ermöglicht eine gute und rückengerechte Sitzposition für entspanntes Reisen. Außerdem verfügt der AGR-Sitz über eine ausziehbare Oberschenkelauflage: ein Komfortplus besonders für langbeinige Fahrer. Diese werden auf jeden Fall einen vorderen Sitzplatz bevorzugen. Hinten wird es für sie nicht nur an den Knien eng, ihre Kopffreiheit ist durch die abfallende Dachlinie der Limousine ebenfalls [foto id=“411400″ size=“small“ position=“left“]eingeschränkt. Nicht knauserig gibt sich dagegen der Kofferraum. Er fasst 530 Liter, das reicht für Urlaubsgepäck oder Großeinkäufe.

Fazit

Ab 37.210 Euro steht unser Testfahrzeug in der Liste, u.a. inklusive Klimaautomatik, 18 Zoll-Leichtmetallräder sowie einer Musikanlage und Navigationssystem. Das adaptive Fahrlicht AFL+ mit Fernlichtassistenten und LED-Tagfahrlicht, die Frontkamera für Schildererkennung, Spurhalteassistent sowie Frontkollisionswarner und der Parkassistent kosten im Paket knapp 2.100 Euro Aufpreis. Für Vielfahrer dürfte sich die Investition in die Assistenten-Vielfalt lohnen. Die eingeblendeten Verkehrsschilder, die die Frontkamera „lesen“ kann, helfen beispielsweise den Überblick im Straßenschilderdschungel zu bewahren. Und das trägt auch zum entspannten Reisen bei.

Datenblatt: Opel Insignia

Fünfsitzige, fünfsitzige Limousine der Mittelklasse
Länge/Breite/Höhe: 4,83 Meter/1,86 Meter/1,50 Meter
Radstand: 2,74 Meter
Kofferraumvolumen: 530 bis 1.465 Liter
   
Antrieb: 2,0-Liter-CDTI, Allrad, Sechsstufen-Automatik,
118 kW/160 PS bei 4.000 U/min
max. Drehmoment: 350 Nm bei 1.750 – 2.500 U/min
0-100 km/h: in 10,5 s
Vmax: 213 km/h
Verbrauch: 6,4 l/100 km, 169 g CO2/km
Testverbrauch: 8,2 Liter
   
Preis: ab 35.920 Euro

Kurzcharakteristik: Opel Insignia

Alternative zu: VW Passat, Ford Mondeo, Mercedes C-Klasse
Sieht gut aus: Ja, immer noch.
Passt zu: Fahrern, die „Rücken“ haben.

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Gast auto.de

April 15, 2012 um 2:23 am Uhr

Soso, der Kofferraum gibt sich nicht knauserig. Und wie bekommt man das Gepäck hinein bei der kleinen Öffnung? Und wie etwas wieder heraus, wenn es nicht in der Mitte oben liegt?

Gast auto.de

April 13, 2012 um 9:44 am Uhr

Die letzten 3-4 Ausgaben von Auto.de sind von den Titelbildern der Autos richtig mißlungen. Alle sehen klein und gedrungen aus. Der Insignia ist ein wunderschönes Auto, aber das Titelbild zeigt das nicht.

Gast auto.de

April 13, 2012 um 3:04 am Uhr

Bestimmt ein schönes und gutes Fahrzeug persönlich hatte ich den Benziner gefahren 2 Liter, ja richtig erkannt der Benzin
verschleiss war zwischen 10 und 11 Liter. Der grosse Vorteil war der Front – Antrieb im Winter kein Problem. Der Vorteil mit 4 kein Ketten obiligatorium in der Schweiz.
Heute Fahre ich ein Fahrzeug 2 Liter Turbo Benzin 6.5 Liter ein Sportwagen. Jedoch im Stadt – Verkehr mit Stop und go 7.8Liter. Allen eine gute Fahrt OPEL hat spass gemacht.

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