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Test Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTI: Er kann es immer noch

Test Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTI: Er kann es immer noch Bilder

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Ingo Koecher — Mit dem Insignia läutete Opel eine neue Ära in seiner Mittelklasse ein. Der Wagen war stylish, wertig und bestens verarbeitet. So richtig offiziell wurde der Qualitätssprung durch eine Vielzahl von Auszeichnungen, die der Insignia bis heute erhalten hat. Er gehört inzwischen zum Straßenbild, als Limousine mit Fließ- und Stufenheck und als Lifestyle-Kombi. Das Facelift des überarbeiteten Insignia feierte auf dem Genfer Autosalon Premiere. Bevor die Auslieferung erfolgt, testet auto.de das aktuelle Modell mit 2.0-Liter CDTI Turbodiesel und 160 PS

Rückblickend betrachtet, hat sich Opel mit dem 2008 gestarteten Insignia neu erfunden. Zudem war die neue Mittelklasse der Startschuss für weitere interessante Modelle. Es folgten Meriva, die Corsa-Familie und Astra-Modelle, der elektrische Ampera mit Reichweitenverlängerung (Range Extender), Zafira Tourer, Mokka und als jüngster Spross der Opel Adam. So unterschiedlich die Fahrzeuge auch sind, eines hatten sie gemeinsam: Sie [foto id=“463895″ size=“small“ position=“right“]bieten frisches Design, sind gut verarbeitet und warten mit Ausstattungsdetails wie dem integriertem Fahrradträger FlexFix auf, die Wettbewerber nicht einmal im Programm haben.

Doch genug der Lobhudelei. Heute hat die erste Generation des Opel Insignia etwas mehr als vier Dienstjahre hinter sich gebracht. Dennoch wirken Instrumententräger, Mittelkonsole und Innenraum zeitgemäß. Teile davon reicht der Hersteller für eigene Modelle nach unten durch. Mit der Vereinheitlichung schlägt Opel, wie andere Hersteller auch, zwei Fliegen mit einer Klappe: Aus Kundensicht sorgt sie für Wohlfühlatmosphäre, denn man kennt sie aus anderen Modellen, und aus Herstellersicht werden die Kosten der Fertigung gesenkt.

Arbeitsplatz

Klassische Rundinstrumente informieren links über Drehzahl, rechts über Geschwindigkeit. Zentral angeordnet ist das Display des Bordcomputers mit Informationen über Verbrauch, Reichweite, Gesamt- und Tageskilometerlaufleistung sowie Statusmeldungen zu aktiven und inaktiven Assistenzsystemen. In der Mitte des Armaturenbretts schließt sich die Multimediaeinheit an, gefolgt von der Bedienoberfläche für Lüftung, Heizung [foto id=“463896″ size=“small“ position=“left“]und Klima. Alle Bereiche liegen im Blickfeld des Fahrers und lassen sich intuitiv bedienen. Dabei werten Applikationen in eloxierter Aluminiumoptik an Armaturenbrett, Dreispeichen-Multifunktionslenkrad und Türgriffen den Innenraum auf.

Auf Mittelklassenniveau bewegen sich Gestühl und Platzverhältnisse vorn und im Fond, die schmal gezeichneten D-Säulen garantieren gute Sichtverhältnisse im seitlichen Heckbereich.

Motoren

Unter der Haube des Opel Insignia Sports Tourer arbeitete ein 2.0-Liter CDTI Turbodiesel mit 160 PS, manuellem 6-Gang-Getriebe und Frontantrieb. Den Verbrauch des durchzugsstarken Selbstzünders gibt der Hersteller im Mittel mit 5,7 l/100 km an. Wenn wir diesen Wert auch nicht ganz erreichen konnten, liefert der Insignia mit den von uns ermittelten 6,6 l/100 km ein sehr gutes Ergebnis.

Bemerkenswert war der geringe Mehrverbrauch von 2 l/100 km, die sich der Turbodiesel unter Volllast mit einem Fendt-Caravan am Haken genehmigte (den ausführlichen Gespann-Test finden Sie bei auto.de).

Opel liefert den Insignia Sports Tourer mit fünf Benzin-, einem Autogas- und einem Dieselaggregat. Die [foto id=“463897″ size=“small“ position=“right“]turboaufgeladenenen Ottomotoren mit 1.4-, 1.6- und 2.0-Litern leisten 140, 180 und 220 PS. Der 1.8-Liter Saugmotor generiert 140 PS. Topmotorisierung unter den Benzinmotoren ist der 2.8-Liter V6 Turbo mit 260 PS. Als einzigen Diesel hat Opel einen turboaufgeladenen 2.0-Liter CDTIim Programm. Der ist in den Leistungsstufen 110, 130 und 160 PS sowie als BiTurbo mit 195 PS lieferbar.

Ausstattung

Wie für Limousine und Fließheck ist auch der Sports Tourer in den Ausstattungsniveaus »Selection«, »Edition«, »Sport« und Innovation« zu haben. In der Basisversion verbaut Opel ab Werk sechs Airbags, Antiblockiersystem ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm ESP, Traktionskontrolle TC Plus, Tagfahrlicht, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Bordcomputer, elektrische Fensterheber vorn, Klima, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, Mittelarmlehne vorn, CD-Radio und Funk-Zentralverriegelung.

Der Basiskombi Opel Insignia Sports Tourer Selection startet bei 25.135 Euro, das Topmodell ist als Innovation ab 43.950 Euro zu haben. Unser Testwagen startet ohne Extras mit 31.010 Euro.[foto id=“463898″ size=“small“ position=“left“]

Fazit

Es gibt Autos, denen man ansieht, dass ihnen bereits einige Jahre in den Knochen stecken. Nicht so beim Insignia. Dabei macht die Mittelklasse nicht nur technisch eine gute Figur. Vielmehr sind es Design, Materialmix, Verarbeitung und wirtschaftlich arbeitende Motoren, die für die Qualität des Modells sprechen.

Zudem konnte der Opel Insignia Sports Tourer im Gespann-Betrieb punkten. Die Leistungsentfaltung war gut. Auch der ermittelte Mehrverbrauch fiel, trotz angehängtem Fendt-Caravan, niedrig aus.

So darf man gespannt sein, was die Opelaner an den Fahrzeugen des neuen Modellzyklus nachgebessert haben.

Datenblatt Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTI

Fünfsitziger Kombi der Mittelklasse mit Frontantrieb
Länge/Breite/Höhe (m) 4,91/1,86/1,52
Radstand (m) 2,74
   
Motor 2.0-Liter CDTI Reihenvierzylinder, Turbodiesel
   
Leistung  
Hubraum (cm³) 1.956
Leistung (kW/PS) 118/160 bei 4.000 Umdrehungen pro Minute
max. Drehmoment (Nm bei U/min) 350 zwischen 1.750–2.500
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 210
Beschleunigung 0-100 km/h (s) 10,6
   
Verbrauch  
Test-Verbrauch (l/100 km) 6,6
Verbrauch laut Hersteller (l/100 km) 5,7
CO2-Ausstoß laut Hersteller (g/km) 151
Schadstoffklasse Euro 5
Energieeffizienzklasse B
   
Ausstattung (Basismodell) sechs Airbags, Antiblockiersystem ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm ESP, Traktionskontrolle TC Plus, Tagfahrlicht, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Bordcomputer, elektrische Fensterheber vorn, Klima, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, Mittelarmlehne vorn, CD-Radio, Funk-Zentralverriegelung
   
Gewicht und Zuladung  
Leergewicht (kg) 1.701–1.725
zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.266–2.280
Kofferraumvolumen (l) 540–1.530
   
Preis (Euro)  
Basismodell ab 25.935
Testwagen ab 31.860
   
Bewertung  
Exterieur-Design 1,8
Interieur-Design 1,7
Multimedia 2,0
Fahrbetrieb 1,8
Verbrauch 1,9
   
Kosten pro Jahr1 (Euro)  
Kraftstoffkosten2 1.564,20
Steuern 190,00
Wertverlust 4.779,00
Gesamtkosten pro Jahr 6.533,20
   
Testnote 1,8
   
1 Die Kosten pro Jahr setzen sich aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer und errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) zusammen
2 Kraftstoffkosten bei 1,58 Euro/Liter Diesel und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern
   
+ Verarbeitung
+ Platzangebot
+ Verbrauch

 

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