Porsche Macan S

Test Porsche Macan S – Absolut konkurrenzlos

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Anfang 2014 hat das Porsche-Werk in Leipzig Zuwachs bekommen. Seit dem bauen die Stuttgarter hier auch den kleinen Bruder des Cayenne: den Porsche Macan. Höchste Zeit, dass wir dem Neu-Leipziger auf den Zahn fühlen, wie viel Porsche und wie viel SUV in ihm steckt.

Gut gebrüllt, Tiger

Um eines gleich klarzustellen: Anders, als häufig behauptet, ist der Porsche Macan absolut kein Kompakt-SUV. Mit knapp 4,70 m Länge und 1,92 m Breite (ohne Spiegel) balgt sich der westsächsische „Tiger“ (Macan = indonesisch für Tiger) im B-Segment mit Mittelklasse SUV wie Audi Q5, BMW X3 oder Mercedes GL, Pardon, Mercedes GLC. Die Konkurrenz besteht zumindest formal, denn allein schon von der Leistung beginnt der Porsche Macan S, mit seinem 340 PS starken V6 da, wo die Mitbewerber aufhören. Schließlich hat es der 3.0-Liter-Sechszylinder in sich, nicht nur von den Fahrleistungen her. Die 5,4 Sekunden, die der Porsche Macan S für den Sprint auf 100 km/h benötigt, schafft sein Stiefbruder aus Ingolstadt - der Audi SQ5 TFSI – auch gerade noch so. Viel beeindruckender ist die Soundkulisse, die Porsche dem V6 entlockt. Denn spätestens beim Tritt aufs Gas, wenn der Macan mit markerschütterndem Gebrüll zur Hetzjagd ansetzt, besteht kein Zweifel mehr daran, wer der König im Großstadt-Dschungel ist. Auch optisch zeigt der Macan, dass sich SUV und Porsche deutlich ansehnlicher vereinen lassen, als die beim größeren Cayenne der Fall ist. Nachteil der knackigeren Proportionen ist natürlich etwas weniger Platz im Laderaum. Die 500 bis 1.500 Liter sollten jedoch für die meisten Lebenslagen reichen.
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Interieur - Das Übliche

Im Innenraum ist der Macan auch eindeutig ein Porsche, was mir allerdings nicht so ganz zusagen will. Während ich es einem reinrassigen Sportwagen wie dem 911er nicht übel nehme, dass nicht die allerneuste Infotainment-Technik mit Bildschirm in Kinoleinwand-Format verbaut ist, hatte ich von einem Luxus-SUV ein bisschen mehr erwartet. Einen „WOW!“ Effekt wie ihn etwa der Range Rover Evoque hat, dessen Navi-Display dank unterschiedlicher Polarisation zwei Bilder gleichzeitig darstellen kann. So kann sich der Fahrer die Navi-Karte anzeigen lassen und der Beifahrer auf dem gleichen Bildschirm einen Film schauen. Nicht wirklich notwendig, aber absolut cool. Abgesehen davon lässt sich der Macan mit so ziemlich allem ausstatten, was man sich aktuell wünschen kann und vor allem auch der größere Cayenne zu bieten hat. Hier grenzt Porsche die beiden SUVs offenbar vor allem über die Motorleistung ab und nicht vorrangig über die verfügbare Ausstattung. Auf ein Head-up-Display verzichtet man bei Porsche auch weiterhin, allerdings lassen sich Navikarten, Bordcomputer und andere Infos im rechten Rundinstrument des Armaturenbretts anzeigen.
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Fahreindruck – Dem macht Keiner was vor

Auch fahrdynamisch ist der Macan über jeden Zweifel erhaben. Vor allem die Kombination aus wieselflinkem Porsche Doppel Kupplungsgetriebe (PDK) und adaptivem Luftfahrwerk (PASM) macht den Weg zum Ziel der Reise. Kann man zudem seinen Gasfuß etwas im Zaum halten, bleibt selbst der Verbrauch im Rahmen. Nach knapp 1.300 km errechnete mir der Bordcomputer einen durchschnittlichen Kraftstoffkonsum von 9,7 l/100 km, womit ich den Normverbrauch von 8,7 – 9,0 Liter nur knapp verfehlt habe. Für ein 340 PS starkes, 1.940 kg schweres Sportwagen-SUV, das ich – das möchte ich hier betonen – ohne groß auf den Verbrauch zu achten bewegt habe, ist das ein mehr als ordentliches Ergebnis. Wer natürlich die Höchstgeschwindigkeit von 254 km/h stetig ausreizt, kommt selbst mit optionalem 75-Liter-Tank nicht all zu weit. Ins Gelände könnte der Porsche Macan dank Allradantrieb natürlich auch, aber wie auch beim größeren Cayenne dürften Ausflüge abseits befestigter Straßen oder ebener Schottereinfahrten eher die große Ausnahme sein.

Fazit

Den Macan zu bringen war ein mehr als cleverer Schachzug von Porsche, denn während zur Einführung des Cayenne viele Porsche-Fans und sogenannte Experten vor Entsetzen die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hatten, ist das SUV aus Leipzig mittlerweile zum Zugpferd der Marke Porsche geworden. Der Macan ist da nur der nächste, konsequente Schritt, um die Welt von Porsche einem noch größeren Kundenkreis zugänglich zu machen. Mit einem Basispreis von 58.442 Euro ist der Macan S – auf die PS-Leistung gerechnet – der aktuell mit Abstand günstigste Porsche. Dabei gibt es den Macan mit 2.0-Liter TFSI Motor bei uns noch nicht mal zu kaufen. Allerdings bleibt Porsche auch beim Macan dem Credo treu; nichts im Leben ist umsonst. Mit einigen Haken im Konfigurator – wie Xenonscheinwerfern, Sportsitzen oder Panoramaschiebedach – schwingt sich mein Testwagen bereits bis auf 82.075,40 Euro auf. Reizt man den Konfigurator ganz aus, knackt selbst der hierzulande „kleinste“ Porsche Macan S die Hunderttausend Euro. Trotzdem ist der Porsche Macan aktuell in meinen Augen absolut konkurrenzlos. Zu einem sehr guten und alltagstauglichen Premium-SUV erhält man hier noch eine gehörige Portion Sportwagenflair und ein exklusives Image inklusive. Zumal dem Porsche Macan aktuell ohnehin im B-Segment der SUV keiner das Wasser reichen kann. Der Audi SQ5 TFSI bietet mit 354 PS zwar etwas mehr Leistung, erreicht sowohl bei den Fahrwerten als auch bei Aussehen und Innenraumanmutung nicht das Niveau des Macan S. Zumal Porsche auch noch den Macan Turbo mit 400 Pferden im Portfolio hat. So ist nun am oberen Ende im B-Segment – was Preis und Leistung angeht - die Hackordnung unter den SUV geklärt. Am Porsche Macan kommt aktuell keiner der in Frage kommenden Kontrahenten vorbei.
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Technische Daten Porsche Macan S PDK

Fünftüriges Premium-SUV der Mittelklasse
Länge/Breite/Höhe (m): 4,68/1,92/1,62
Radstand (m): 2,80
Motor: V6-Benziner
Hubraum: 2.997 ccm
Leistung: 250 kW/340 PS
max. Drehmoment: 460 Newtonmeter bei 1.450- 5.000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 254 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:
5,4 s
Test-Verbrauch: 9,7 l/100 km
Verbrauch Hersteller: 8,7 – 9,0 l/100 km
CO2-Ausstoß Hersteller: 212 – 204 g/km
Schadstoffklasse: Euro 6
Energieeffizienzklasse: E
Gewichte/Zuladung
Leergewicht: 1.940 kg
zul. Gesamtgewicht: 2.550 kg
Zuladung: 610 kg
Kofferraumvolumen: 500 – 1.500 l
Basispreis ab 58.442 Euro
Preis Testwagen: 82.075,40 Euro
Voraussichtliche Kosten pro Jahr
Steuer: 256,00 Euro
Kraftstoff*: ca. 2.255 Euro
*Kraftstoffkosten bei 1,55 Euro/Liter Super-Plus-Benzin und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometer

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Porsche Macan S

Mai 12, 2015 um 11:27 am Uhr

Ich fahre einen Macan und bin sehr zufrieden.
Was mir nicht gefällt ist das Hanschuhfach,es ist innen schlecht gestaltet und ist nicht gekühlt.
Bei der Mittelarmehne ist der Nachteil, dass die Flaschenboxen vor der Armlehne sind und nicht dahinter.
Kleine Personen, können diese kaum benützen.

Lüderitz

März 28, 2015 um 2:47 pm Uhr

Hallo liebe SUV-Fans und -Familien!
Gerade stellt sich ein super SUV-Großstadttieger vor natürlich für geräumte Straßen im Winter, im Sommer sowie so. Aber auch dieser kompetitive SUV ist mütterliches Dienstfahrzeug, die oftmals unbemerkt depressiven wie auch weinerlichen Abiturienten/innenen zur Schule zu bringen und danach zurück. Auch der Chauffeur spielt dergestalt seine tragisch emanente Rolle. Kleine Egozentriker mit Anspruch auf Besserwissen wie auch etlichen Depressionen säumen dann die Studienwege an den Unis, in den imageträchtigen Studienfächern, besonders JURA und Medizin, zu bestehen. Manchmal klappt`s ja auch. (Natürlich sehen wir gerade vom dramatisch desaströsen Germanwingschrash mal ab). Ins Gelände zu fahren ist den meisten SUV`lern nicht gestattet, es sei denn, der eigene Garten besitzt eine hinreichende Größe mal den 4×4 so richtig ausprobieren zu können. Hervorragend stellen sich in diesem technisch-psychischen Konsens ja auch die visuellen Techniken vor, schon deshalb sicher das Ziel des Reiterhofes erreichen zu dürfen. Nicht nur auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück der Erde, sondern auch ….
Good luck

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