Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Range Rover SDV6 Hybrid
Geländetauglichkeit mit sich bringt, ist für Range Rover Ehrensache. Für jeden Testfahrer ist es eine Genugtuung, für diesen Wagen eine echte Herausforderung zu finden. Im Stadtwald um die Ecke wird man sie wohl kaum finden, vielleicht auf einem von Panzern umgepflügten Truppenübungsplatz. Aber was hat eine Luxuskarosse dieses Kalibers da zu suchen? Bis nahezu 30 Zentimeter Bodenfreiheit vorn und etwas mehr an der Hinterachse pumpt die Luftfederung im Bedarfsfall die Karosse hoch, hüfttiefe Wasserfurten durchwatet er souverän. Aussichtslos, den Range Rover mit Feld-, Wald- und Wiesen-Hindernissen in Verlegenheit bringen zu wollen.
Im Zusammenspiel von Straßenfahrten und naturbelassenem Terrain kam der Testwagen auf einen Verbrauch von 8,5 Litern je 100 Kilometer. Obwohl dies gut zwei Liter über dem Prospektwert liegt, ist dies ein vorzügliches Ergebnis. Warum? Einerseits bevorzugen Messmethode und Verbrauchsberechnung nach EU-Norm Hybrid-Fahrzeuge gegenüber konventionellen Antrieben. Andererseits war hier ein Blech-Bollwerk unterwegs, das gut und gern doppelt so viel wiegt wie eine Kompakt-Limousine. Fraglich ist nur, ob der Kunde den Mehrpreis von rund 14.000 Euro gegenüber dem V8-Diesel durch den Verbrauchsvorteil wieder hereinfahren kann. Aber ein gutes Öko-Gewissen ist ja auch etwas wert.
Mit Erscheinen des Modelljahres 2016 werden alle Range Rover, also auch der Hybrid, verschiedene Produktaufwertungen erfahren. Wer dann den englischen Edelmann in die Garage bittet, kann sich zum Beispiel über eine automatische Fahrzeug-Absenkung zum leichteren Ein- und Aussteigen freuen, eine Wischanlage für die Rückfahrkamera bekommen oder eine sensorgesteuerte Heckklappe. Am majestätischen Fahrgefühl dürfte sich nichts ändern.
Fazit: Kein Wunder, dass Range Rover die Kombination aus souveränen Onroad- und erstklassigen Offroad-Eigenschaften so perfekt beherrscht. Schließlich hat die Firma das Konzept entwickelt und ist seit 45 Jahren damit beschäftigt, es stetig zu verbessern. Der Spagat zwischen Boulevard und Bergmassiv funktioniert in elektrifizierter Form ohne Einschränkungen, nur leider hat diese Exklusivität auch ihren Preis. (ampnet/afb)
Länge x Breite x Höhe (m): | 5,00 x 1,98 x 1,84 |
Radstand (m): | 3,12 |
Motor: | V6-Turbodiesel, 2.993 ccm, Direkteinspritzung |
Leistung: | 215 kW / 292 PS bei 4000 U/min |
Max. Drehmoment: | 700 Nm bei 1.500 – 3.000 U/min |
Leistung E-Maschine: | 35 kW / 48 PS |
Kapazität Lithium-Ionen-Batterie: | 1,76 kWh |
Systemleistung: | 250 kW / 340 PS |
Getriebe: | 8-Wandlerautomatik (ZF) / Permanenter Allradantrieb |
Höchstgeschwindigkeit: | 218 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: | 6,9 Sek. |
ECE-Durchschnittsverbrauch: | 6,4 Liter |
Testverbrauch: | 8,5 Liter |
Tankvolumen: | 80 Liter |
CO2-Emissionen: | 169 g/km (Euro 5) |
Leergewicht / Zuladung: | 2.466 kg / 734 kg |
Anhängelast: | max. 3.000 kg |
Kofferraumvolumen: | 550 – 2.030 Liter |
Wendekreis: | 12,7 m |
Grundpreis: | 123.600 Euro (Testwagen: 134.420 Euro) |
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 05.10.2015 aktualisiert am 31.12.2015
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
Comments are closed.
Hopfen
Oktober 6, 2015 um 10:58 am UhrDas ist doch der Blanke Hohn dieses Fahrzeug als Hybrid zu verkaufen. Das ist ein reines Alibifahrzeug um den Flottenverbrauch in den USA zu senken (im Testbetrieb). Was soll man mit einem E-Motor der gerade noch die Einfahrt zum Grundstück schafft und danach im Dieselbetrieb fährt. Andere Hybrid schaffen wenigstens um die 35km mit dem E-Motor, das bedeutet das man in der Stadt ohne Probleme ins Büro und Retour OHNE Diesel- oder Benzinmotor fahren kann.
So ist dieses Fahrzeug völliger Unsinn, würde ich nie erwerben.