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Test Seat Leon 1.6 TDI – Gutaussehender Spanier mit soliden Qualitäten sucht deutschen Liebhaber

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Unter der Haube der klar und fließend gezeichneten Karosserie arbeiten bekannte Motoren aus dem VW-Konzernregal. Bilder

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Hält der kompakte Spanier, was seine tolle Optik verspricht? Bilder

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Eine tolle Seitenlinie mit scharfen Bügelfalten, das sanft abfallende Heck und knackige Überhänge – der Leon sieht so aus, wie man sich einen Alfa Romeo in dieser Klasse wünschen würde. Bilder

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 Während das Heck eher belanglos daherkommt, punktet der Leon auch an der Front, mit einem wohltuend zurückhaltenden Kühlergrill, aber dafür mit sportlich geschnittenen Scheinwerfern. Bilder

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Was machte Skoda eigentlich anders als Seat? Diese Frage haben wir uns in den letzten Jahren häufiger mal gestellt. Denn es war ja nicht unbedingt auf den ersten Blick nachzuvollziehen, dass die Tschechen aus dem gleichen Baukasten einen Bestseller nach dem anderen zaubern, während die spanische VW-Tochter mit roten Zahlen zu kämpfen hatte. Aber die Zeiten ändern sich und Seat befindet sich derzeit auch in Deutschland mit einem satten Zulassungsplus auf Erfolgskurs. Einen großen Anteil daran hat der Leon, den wir uns in einer Dieselversion zum Test kommen ließen.

Der schönste Kompakte[foto id=“503169″ size=“small“ position=“right“]

Sprechen wir gleich mal über das Wesentliche: Der kompakte Seat ist optisch eines der attraktivsten Angebote, wenn nicht sogar der schönste Kompakte im Volumensegment. Auch der Vorgänger war bereits ein gelungenes Auto, die seit etwa über einem Jahr erhältliche neue Generation setzt da aber noch was drauf. Eine tolle Seitenlinie mit scharfen Bügelfalten, das sanft abfallende Heck und knackige Überhänge – der Leon sieht so aus, wie man sich einen Alfa Romeo in dieser Klasse wünschen würde. Während das Heck eher belanglos daherkommt, punktet der Leon auch an der Front, mit einem wohltuend zurückhaltenden Kühlergrill, aber dafür mit sportlich geschnittenen Scheinwerfern. Mit anderen Worten: Olé, dieser Spanier versprüht Feuer.

Innenraum hält nicht (ganz) mit[foto id=“503170″ size=“small“ position=“left“]

Da kann der Innenraum nicht ganz mithalten. Stellt der Leon mit seiner äußeren Optik den großen Bruder Golf noch klar in den Schatten, sieht man dem Innenraum dann doch an, dass man preislich deutlich unter dem Wolfsburger Bestseller angesiedelt ist. An die fast schon oberklassenähnliche Qualität des Golf kommt der Spanier nicht dran. Aber es gibt trotz einfacherer Kunststoffe und teilweise etwas umständlicherer Bedienung auch nicht wirklich viel zu meckern. Zumal der Leon die konzerntypischen hervorragenden Sitze und eine zum knackigen Fahrwerk passende direkte Lenkung mit auf den Weg bekommt.

Gute Wahl: der 1.6-Liter TDI

Da passt der von uns dazu gewählte Motor nicht wirklich gut. Der bekannte 1,6-Liter-Diesel ist ein gelungener Antrieb, entwickelt allerdings mit 105 Pferden nicht gerade [foto id=“503171″ size=“small“ position=“right“]sportliche Ambitionen. Dazu läuft er rau, was uns aber nicht gestört hat, zumal er mit rund fünf Litern Verbrauch im Test auch ausgesprochen sparsam lief. Wer der sportlichen Optik auf der Autobahn entsprechende Taten folgen lassen will, muss etwas warten bis die immerhin 192 km/h Spitze erreicht sind. Aber kein Problem, wem dieser Diesel nicht reicht, kann aus einer relativ großen Antriebspalette wählen, die am oberen Ende die Cupra-Version mit bis zu 280 PS sieht. Dann allerdings hat der Leon die 30.000-Euro-Marke schon kassiert, während unser braver Testwagen in der Basis gerade mal bei rund 21.000 Euro liegt.

Alles drin, alles dran

Und da ist eigentlich fast alles schon dabei, was man im Alltag braucht: Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Audio-Anlage und eine geteilt umklappbare Rücksitzlehne. Fehlt auf den ersten Blick eigentlich nur ein Navi, das Seat in der günstigsten Version für faire 690 Euro anbietet.[foto id=“503172″ size=“small“ position=“left“]

Fazit

Und das macht dann auch den eigentlichen Reiz des „spanischen Alfa“ aus: Der Leon mit dem 1,6-Liter-Diesel ist zwar antriebsseitig ein eher biederes Auto, aber dies versteckt er unter einem hinreißenden Äußeren. Im Vergleich zu manchen anderen Importmarken liegt er preislich zwar eher im Mittelfeld. Vergleicht man ihn mit dem aus dem gleichen Baukasten zusammengesetzten VW Golf, ist er aber geradezu ein Sonderangebot. Mit anderen Worten: Auch in Golf-Land sollte dieser gutaussehende Spanier mehr als genug Liebhaber finden.

Seat Leon 1.6 TDI – Technische Daten

Fünftüriger, fünfsitziger Kompaktwagen
Länge/Breite/Höhe (m): 4,26/1,82/1,46
Radstand (m): 2,64
Kofferraumvolumen: 380 – 1.210 Liter
Motor: 1,6-Liter-Dieselmotor
Leistung: 77 kW/105 PS
maximales Drehmoment: 250 Nm zwischen 1.500 und 2.750 U/min
0-100 km/h: 10,7 s
Vmax: 192 km/h
Durchschnittsverbrauch: 3,8 Liter Diesel je 100 Kilometer
CO2-Ausstoß: 99 g/km
Effizienzklasse: A
Testverbrauch: 5,1 Liter
Preis: ab 21.040 Euro (Reference)

Kurzcharakteristik

Alternative zu: VW Golf, Ford Focus, Mazda3, Toyota Auris, Kia Ceed, Hyundai i30
Passt zu: Spanien-Urlaubern, Tapas-Liebhabern und Ex-Alfa-Romeo-Fans
Sieht gut aus: ja, zweifellos der attraktivste Seat aller Zeiten – und der schönere Golf

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Gast auto.de

März 13, 2014 um 7:56 am Uhr

So müßte eigentlich der 1er- BMW aussehen, vor allem das Heck!
Auch gerade der Innenraum gefällt mir sehr gut weil er eben eigenständig wirkt, ähnlich wie beim neuen Toyota Auris.

Gast auto.de

März 12, 2014 um 9:39 am Uhr

Ich bin schon seid Jahren Alfa-Fahrer um muß Seat wirklich ein Kompliment aussprechen wirklich gelungenes Auto, schöne Linie und entspricht dem Zeitgeist ! Bravo, regt zum kauf an. (einzige Kritik ist der Innenraum der etwas Altmodisch wirkt )

Gast auto.de

März 12, 2014 um 9:35 am Uhr

Ein Bild und/ oder die Masse vom Kofferraum wären hilfreich
mfg
Robert Kafka

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