Seat Leon

Seat Leon – Der dynamischere Variant

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Während es in der Mittelklasse Standard ist, neben der Limousine auch einen Kombi anzubieten, liefen die Rucksackversionen in der Kompaktklasse bei vielen Herstellern lange nebenher. Doch das ändert sich. Seat hat einen kompakten Kombi ins Programm gehievt. Der Leon präsentiert sich dabei als besonders dynamische Alternative im Segment – vor allem mit seiner Ausstattung.

Elegante Eigenständigkeit

Schon Fünf- und Dreitürer treten dezidiert flott auf und setzen sich damit optisch deutlich vom VW Golf ab, der technisch ansonsten weitgehend baugleich ist. Der Leon nimmt sich gegenüber dem Golf Variant noch ein paar mehr Freiheiten, ist einige Zentimeter flacher, lässt die Dachlinie schnittiger abfallen und schrägt die Heckklappe keck ein wenig mehr an.

Zum Lademeister seiner Klasse bringt er es so natürlich nicht, aber vielleicht zumindest zum Schönheitskönig. Aber auch mit flotten Linien bleibt der Leon ein praktisches Auto, dafür sorgen allein schon die aus dem Kofferraum per Hebel umklappbaren Rücksitzlehnen, die dadurch entstehende nahezu ebene Ladefläche und der doppelte Ladeboden. Wer nicht gerade Hobby-Spediteur ist, sollte da auf seine Kosten kommen.

Der Spanier teilt sich einen Großteil der Technik mit dem VW Golf

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Umsteigen leicht gemacht

Auf die Kosten kommt auch der Fahrer - der zumindest in der getesteten FR-Version auf strammen Sportsitzen mit verbindlich Halt gebenden Wangen Platz nimmt. Der Blick fällt auf ein Cockpit, das mit der vollendeten Anmutung eines VW Golf mithalten kann, aber so voraussetzungslos einfach zu bedienen ist, dass sich auch Umsteiger aus VW-konzernfremden Modellen direkt zurechtfinden.

Von den Konzernschwestern absetzen will sich der Seat vor allem mit Sportlichkeit. Die findet nicht nur im Design ihren Niederschlag, sondern auch im Fahrverhalten. Die FR-Version meint es damit aber schon ein bisschen zu gut. Das liegt vor allem am serienmäßigen Sportfahrwerk, das zwar für eine gute Straßenlage auf kurvigem Geläuf, aber auch für ein gerüttelt Maß an Ruppigkeit auf Querfugen und löchrigem Asphalt. Vor allem bei voller Beladung könnte der Leon hier etwas mehr Komfort vertragen.

Test: Seat Leon ST - Der dynamischere Variant

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Nichts zu bemängeln

Nichts zu bemängeln gibt es hingegen am Motor. Hier tut der wohlbekannte 1.5-Liter-Motor mit 96 kW/131 PS seinen Dienst. Nach dem etwas rauen Kaltstart nimmt sich der Vierzylinder akustisch zurück,

nur unter Last dringen spürbare Vibrationen in den Innenraum, werden aber nie wirklich störend. Kraft ist ausreichend vorhanden und kann dank der ordentlichen Elastizität des Motors auch von schaltfaulen Naturen gut genutzt werden. Dabei macht der Gangwechsel dank der kurzen Wege der knackigen Sechsgangbox aber durchaus Spaß. Unterm Strich ist der 131-PS-Antrieb ein guter Allrounder für den gehobenen Anspruch: kultiviert, kräftig und dabei durchaus sparsam. Knapp 5,1 Liter Benzin genehmigt er sich auf 100 Kilometern.

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Fazit

Ein interessantes Angebot ist der Leon-Kombi trotzdem. Im Baukasten-Trio mit Golf und Octavia hat er sich durch das knackigste Design ausreichend Eigenständigkeit erobert, setzt sich klar sowohl vom vor eleganten und komfortablen Wolfsburger als auch vom besonders geräumigeren Tschechen ab. Gleichzeitig kann er aber den kraftvoll-kultivierten Motor und die solide Plattform aus dem Konzernregal nutzen.

Nur Menschen mit empfindlichen Rücken sollten darüber nachdenken, die FR-Version links liegen zu lassen und lieber eines der Ausstattungsniveaus ohne obligatorisches Sportfahrwerk zu wählen. Das gibt ob der fehlenden Sportoptik zwar leichte Abzüge in der Designwertung – doch der hübsche Spanier kann das wegstecken.

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