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Seat
Putzig sieht er nicht aus. Der neue Seat Mii ist zwar ein Kleinstwagen, spielt aber nicht die „Ach, wie bin ich süß“-Karte aus wie so manch einer aus der Kurzen-Fraktion. Wo seine Konzerngeschwister Skoda Citigo und VW up eher brav gezeichnet sind, kann der Mii durch ein paar geänderte Karosserieteile schicker und sportiver auftreten. Im Alltagstest durfte der Kleine zeigen, was er außer der Optik noch zu bieten hat.
Platz zum Beispiel: Obwohl der automobile Zwerg nur 3,56 Meter lang ist, punktet er mit vergleichsweise komfortablen Raumverhältnissen für bis zu vier Erwachsene. Selbst der Kofferraum kann sich noch sehen und beladen lassen. In der Grundstellung fasst das Gepäckteil 251 Liter, klappt man die Rücksitzlehne um, sind es bis zu 951 Liter. Dank der knappen Außenabmessungen hat man indes mit dem Mii bei der Parkplatzsuche die Stoßstange vorn. Wo andere noch suchen müssen, steht man bereits in kleinen Parklücken. Selbst breite SUV-Dickschiffe rechts und links neben der Parkbucht stören [foto id=“441566″ size=“small“ position=“left“]nicht, da der kleine Spanier nur 1,65 Meter in der Breite misst und somit mit den veralteten Normen für Parkplätze keine Probleme hat.
Der von uns gefahrene 55 kW/75 PS starke Dreizylinder in der Ecomotive-Variante gab sich nicht nur laufruhig, sondern auch sparsam. Im Durchschnitt verbrauchten wir dank Start-Stopp-Automatik sowie Bremsenergierückgewinnungs-System 5,3 Liter. Damit verfehlten wir zwar die Werksangaben von 4,2 Litern (CO2-Ausstoß: 98 g/km), aber immerhin nicht allzu deutlich, und waren außerdem wir – im Rahmen von 75 PS – flott unterwegs. Natürlich darf man keine Beschleunigungswunder erwarten. Diese dauern etwas länger. Gute 13 Sekunden muss man für den Standardspurt einplanen und auch die Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h ist nicht rekordverdächtig. Sie reicht aber, um auf der Autobahn nicht als Verkehrshindernis zu stören. Bis Tempo 140 schwimmt man im Verkehr souverän mit. Geschwindigkeiten, die darüber hinausgehen, quittiert der Mii mit lautem Motorengebrumm sowie mit erhöhtem Verbrauch.[foto id=“441567″ size=“small“ position=“right“]
Die Sitze sind angenehm straff gepolstert und sind auch für langbeinige Nutzer dank einer nicht allzu kurzen Aufliegefläche noch bequem. Die Bedienelemente kennt man auch anderen VW-Konzern-Produkten, so dass die Handhabung keine Probleme bereitet. Na ja, zumindest fast ist es so: Warum es auf der Fahrerseite nur einen elektrischen Fensterheber für eben diese Seite gibt, bleibt wohl ein Geheimnis der Kostenstelle. Wer die Scheibe gegenüber öffnen möchte, braucht entweder einen langen Arm, um den Schalter dort zu betätigen oder einen Beifahrer. Dieses Problem trifft nur die Besitzer, die die höchste Ausstattungsstufe Style geordert haben. Die zwei anderen Linien verzichten ganz auf elektrische Unterstützung, hier sind Kurbeln ab Werk montiert und hinten gibt es sowieso nur Ausstellfenster.[foto id=“441568″ size=“small“ position=“left“]
Apropos Style-Linie: Mindestens 11.450 Euro werden so für den Fünftürer (Aufpreis zum Dreitürer 475 Euro) mit dem 55 kW/75 PS-Motor in der Ecomotive-Variante fällig. Im Preis enthalten sind die schon erwähnten Fensterheber, verchromte Türinnengriffe, eine geteilt umlegbare Rücksitzbank, eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung sowie eine Servolenkung und ein höheneinstellbarer Fahrersitz. Im Preis nicht enthalten sind eine Klimaanlage (540 Euro) oder das portable Navigations- und Entertainment-System (350 Euro). Wer keine Stahlräder mag, muss weitere 400 Euro für Leichtmetall-Felgen ausgeben. Sollen es keine 14- sondern 15-Zöller sein, gehen 550 Euro an den Seat-Händler. Das Soundsystem mit CD-Player, MP3-Wiedergabefunktion und Aux-In-Anschluss kostet 400 Euro. Für Frostbeulen hat Seat sogar eine Sitzheizung im Angebot, die steht in Verbindung mit elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegeln für 350 Euro in der Preisliste. So summierte sich unser Testauto schnell jenseits der 13.000 Euro-Marke. Eine Gurthöhenverstellung gibt es indes weder für gute Worte [foto id=“441569″ size=“small“ position=“right“]noch gegen Geld und das Lenkrad lässt sich nur in der Tiefe, aber nicht in der Höhe justieren.
Klar, man kann sich auch mit dem 44 kW/60 PS starken dreitürigen Basismodell zufrieden geben, das ab 8.890 Euro erhältlich ist. Allerdings muss man auf Servolenkung (Viel Spaß beim Rangieren und Einparken), eine Einstiegshilfe für die hinteren Plätze (Die Oma will ja eh nichtfahren) verzichten und sich mit nur manuell einstellbaren Außenspiegeln sowie Kurbeln für die Fenster zufriedengeben. Ach ja: Eine Radio fehlt hier genauso wie die technische Vorbereitung dafür, die Rückbank lässt sich nur einteilig umklappen und der Fahrersitz kann in der Höhe nicht verstellt werden. Immerhin: Die fünf Sterne Wertung bei dem NCAP-Crashtest kostet keinen Aufpreis.
Der Mii ist ein geräumiges und sparsames Fahrzeug und hat das Zeug zum Parkplatzchampion. Besonders günstig ist er aber nicht.
Viersitziger, fünftüriger Kleinstwagen | |
Länge: | 3,56 Meter |
Breite: | 1,64 Meter |
Höhe: | 1,48 Meter |
Radstand: | 2,42 Meter |
Kofferraumvolumen: | 251 bis 951 Liter |
1,0-Liter-Dreizylinder, Ecomotive, Fünfgang-Getriebe, 55 kW/75 PS | |
max. Drehmoment: | 95 Nm bei 3.000 – 4.300 U/min |
0-100 km/h: | in 13,2 s |
Vmax: | 172 km/h |
Verbrauch: | 4,2 l/100 km 98 g CO2/km Effizienzklasse B |
Testverbrauch: | 5,3 Liter |
Preis: | ab 11.450 Euro |
Alternative zu: zu den Konzerngeschwistern Skoda Citygo und VW up, Kia Picanto, Hyundai i10, Renault Twingo, Fiat Panda oder den Drillingen Citroen C1, Peugeot 107 und Toyota Aygo |
Sieht gut aus: in engen, alten Parkhäusern |
Passt zu: Fahrern, die klein nicht mit günstig verwechseln |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.11.2012 aktualisiert am 05.11.2012
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Der Mii sowie seine Geschwister bieten den meisten Platz ihrer klasse. Setz doch rein dann wirst du es merken. Aber erstmal meckern … Bla bla. Größter Kofferraum und beste Crashnoten inklusive. Übliches anti VW Gewäsch.
objektive Produktbeschreibung sieht sehr viel anders aus … oder will uns der Autor weis machen, 4 durchschnittlich große erwachsene sitzen in diesem vw abkömmling wirklich bequem —— wer zahlt, schafft an ….. beweist sich hier mal wieder
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Gast auto.de
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