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Test Škoda Rapid: Raumwunder ohne Größenwahn

Test Škoda Rapid: Raumwunder ohne Größenwahn Bilder

Copyright: auto.de/lena barthelmeß/hersteller

Skoda Rapid: Das Auto pur Bilder

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Ronny Kauerhof — Der erste Eindruck ist immer der Beste. Nach einer Probefahrt mit dem Škoda Rapid ist man von den liebevollen Details und dem enormen Raumangebot beeindruckt. Doch das Auto hat noch mehr zu bieten

Elegance, Charme und Hartplastik

Ein Startpreis von 13.990 Euro für den Fließheck-Kompakt-Wagen erstaunt. Dabei will der Rapid weder als Billigauto aus dem Osten gelten noch in die Mittelklasse aufsteigen. Zwar wird der Innenraum selbst in der höchsten Ausstattungslinie Elegance im Škoda Rapid 1.6 TDI von Hartplastik dominiert, doch die Verarbeitungsqualität reicht nahe an den VW-Standard heran. Das Design im Cockpit ist klar strukturiert. Chromleisten setzen Akzente auf Amaturenbrett, Konsole und Türverkleidung. [foto id=“447941″ size=“small“ position=“right“]Trotzdem erscheinen die eingesetzten hellen Materialien erstaunlich unempfindlich. Inwiefern das auch für die dezent gemusterten Sitzbezüge aus Stoff gelten kann, dürfte sich erst nach einigen Tausend Kilometern Laufleistung zeigen. Edler als die schwarze Plastikvariante wirkt diese Option allemal.

Langstreckenläufer

Der Škoda Rapid ist ungemein anzugsstark, sein 1.6 TDI-Herz treibt ihn im fünften Gang problemlos auf 190 km/h. Bei nahezu jedem Tempo scheint der Rapid genug Reserven zu besitzen, um flott an anderen Autos vorbeizuziehen – selbst dann, wenn er sich bei 180 km/h seiner Höchstgeschwindigkeit nähert.

Auf langer Fahrt konnte die schlichte Sitzpolsterung wenig überzeugen. Dem Gestühl fehlt es etwas an Seitenstabilität und Komfort. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig sind der relativ weit vorn platzierte Schaltknüppel, [foto id=“447942″ size=“small“ position=“left“]der einen langen Arm erfordert, und die beiden Getränkehalter. Um einen Becher oder eine Flasche einzulochen, muss man sie um den Schaltknüppel herum in eine Öffnung unterhalb der Mittelkonsole einfädeln – bei voller Fahrt auf der Autobahn ein leicht wahnwitziges Unterfangen.

Freuen kann sich der Fahrer beim Blick auf den Tageskilometerzähler. Bei gesitteter Fahrweise reicht eine Tankfüllung für etwa 1.000 Kilometer. Der Verbrauch pro 100 Kilometer lag in unserem Test bei 6,0 l/100 km. Wer die 105 PS jedoch unvernünftig abruft, knackt auch schon mal die Sieben-Liter-Marke. Das Fahrwerk ist sportlich-straff abgestimmt, die Fahrdynamik durchaus eindrucksvoll. Der Clou: schon in der Basisvariante sind alle wichtigen Sicherheitssysteme wie Antibockiersystem ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm ESP, Servolenkung und sechs Airbags serienmäßig verbaut.

Hallo Echo?[foto id=“447943″ size=“small“ position=“right“]

Bei Familienautos sind Komfort und Platzverhältnisse wichtiger als Sportlichkeit. Das größte Plus des Rapid ist seine enorme Beinfreiheit. Selbst Basketballspieler dürften auf der Rückbank nicht unter Platzmangel leiden. Mit seinem Raumangebot liegt der Škoda Rapid auf dem Niveau des Škoda Octavia; das ist in seiner Klasse einzigartig. Auch das Volumen des Kofferraums dringt in die Dimensionen der Mittelklasse vor. In den 550 Liter großen Stauraum passen ohne Probleme vier Koffer. Bei umgeklappten Sitzen vergrössert sich das Fassungsvermögen auf 1.490 Liter. Mit einer Zuladekapazität von 535 Kilogramm kann der Rapid auch größere Lasten schleppen. Die Heckklappe schwingt weit auf, was das Beladen sehr erleichtert. In Parkhäusern sollte man jedoch auf die Deckenhöhe achten, um nicht mit der Heckklappe anzustoßen.

Detailverliebtheit hinter jeder Klappe

Trotz vieler Features musste Škoda beim neuen Rapid offenbar scharf kalkulieren. Das schlägt sich etwa in der Geräuschdämmung des Innenraums nieder. Während asphaltierte Pisten keine Probleme bereiten, geht es auf Kopfsteinpflaster in der Fahrgastzelle recht laut zu. Nicht gespart wurde indes an praktischen Ideen, die Škoda mit dem Slogan »Simply Clever« bewirbt. Dazu gehören die unter dem Fahrersitz befindliche Warnweste oder ein Eiskratzer im Tankdeckel, der zusätzlich als Leselupe einsetzbar ist. Im Kofferraum findet man nützliche Staunetze. Für 40 Euro gibt es einen praktischen Kofferraum-Einlegeboden mit Gummirückseite. Mit dem Rapid 1.6 TDI Elegance liefert Škoda für 400 Euro Aufpreis eine Green-tec-Version mit Start-Stopp-Funktion und [foto id=“447944″ size=“small“ position=“left“]Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation). Das Öko-Paket soll den Verbrauch auf 100 Kilometer um etwa 0,5 Liter reduzieren. Die Gren-tec-Version mit 1.2-Liter Benziner startet bei 15.510 Euro.

Ausstattung

Nebelscheinwerfer, USB-Anschluss für MP3-Player, Bordcomputer mit intuitiv bedienbarem Navi, höhenverstellbare Vordersitze, Klimaanlage, Tempomat, eine asymmetrisch umklappbare Rücksitzlehne, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel und 16 Zoll-Leichtmetallfelgen machen aus dem Škoda Rapid in der Topausstattung ein echtes Highlight. Wer allerdings darauf verzichten kann, spart fast 4.000 Euro.

Fazit[foto id=“447945″ size=“small“ position=“right“]

Weder mit dem preiswerten Dacia noch mit dem hauseigenen Konzernrivalen VW Jetta lässt sich der neue Škoda Rapid vergleichen. Auch nicht mit dem um mehr als einen halben Meter kürzeren VW Polo, obwohl Rapid und Polo eine gemeinsame Plattform benutzen. Der Rapid macht seinen konzerneigenen Brüdern keine Konkurrenz – zumindest bis zu dem Tag, an dem der fast baugleiche Seat Toledo erscheint. Der Rapid positioniert sich in einem Feld zwischen Škoda Octavia und Škoda Fabia. Sein Erfolg hängt am Ende von den Kundenwünsche ab.

Hier hat Škoda die Zeichen der Zeit erkannt und trifft mit der Ausweitung der Modellpalette ins Schwarze. Die Konzernzentrale erwartet, dass der Rapid neben dem Škoda Octavia ein Verkaufsschlager wird. Und die Rechnung könnte aufgehen. Denn wer sich für den Škoda Rapid entscheidet, kauft einen Kompaktwagen zum fairen Preis. Und für wen es ein wenig mehr sein darf, der kann über die Optionsliste leicht nachrüsten.

 

Datenblatt Škoda Rapid

Länge/Breite/Höhe (m) 4,48-4,59/1,71/1,46- 1,49
Radstand (m) 2,54
Motor 1.6-Liter Reihenvierzylinder Turbodiesel
   
Leistung  
Hubraum (cm³) 1.600
Leistung (kW/PS) 77/105
max. Drehmoment (Nm bei U/min) 250
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 190
Beschleunigung 0-100 km/h (s) 10,4
   
Verbrauch  
Test-Verbrauch (l/100 km) 5,8
Test-CO2-Ausstoß¹ (g/km) 177
Verbrauch laut Hersteller (l/100 km) 3,7
CO2-Ausstoß laut Hersteller (g/km) 114
Schadstoffklasse EURO 5
Energieeffizienzklasse B
   
Ausstattung (Basismodell) sechs Airbags, Antiblockiersystem (ABS), Motorschleppmomentregelung (MSR), Antriebsschlupfregelung (ASR), elektronische Bremskraftverteilung (EBV), elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC), Bremsassistent, Halogenscheinwerfer, Tagfahrlicht, Zentralverrieglung
   
Gewicht und Zuladung  
Leergewicht (kg) 1.265
zulässiges Gesamtgewicht (kg) 1.725
Kofferraumvolumen (l) 550
   
Preis (Euro)  
Basismodell ab 13.990
Testwagen 22.160
   
Bewertung  
Exterieur-Design 2,7
Interieur-Design 2,5
Multimedia 2,3
Navigation 2,3
Fahrbetrieb 2,3
Verbrauch 2,0
   
Kosten pro Jahr² (Euro)  
Kraftstoffkosten³ 1.374,60
Steuern 160,00
Wertverlust 3.324,00
Gesamtkosten pro Jahr 4.858,60
   
Testnote 2,0
   
¹ Basierend auf Berechnungen des bayerischen Landesamts für Umwelt 
² Die Kosten pro Jahr setzen sich aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer und errechnetem Wertverlust (15 Prozent p.a.) zusammen 
³ Kraftstoffkosten bei 1,58 € pro Liter Diesel und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern 

 

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Gast auto.de

Januar 21, 2013 um 1:47 am Uhr

Hexerd dein VW Hater getrolle ist peinlich und das braucht hier auch keiner.

Selbst der Neuwagen-Gebrauchtwagen Vergleich ist dir nicht zu peinlich .. oh man .. da sieht man welchen Geistes Kind hier schreibt.

Volker Dembke

Januar 18, 2013 um 7:18 pm Uhr

Hallo auto-fan —- ich verstehe deinen kommentar an mich NICHT als angriff. es geht hier enizig und allein um die art der berichterstattung. bei vw modellen wir mit anderer sichtweise beschrieben, als bei vergleichbaren modellen. wer mit einem 105 ps auto im verkehr mitschwimmen will, fährt nun mal unvernünftig. der autor dieses artikels wollte uns wohl darauf aufmerksam machen, dass wir den rapid besser nur nachst und auf gerade strecken fahren sollten und dann die angegebenen werte wohl erreichen würden, wenn wir nicht unverhältnismäßig gas geben würden. und ein vergleichbares auto zu vielen vw anhangprodukten zu finden, kein problem, DACIA stellt billigere und wertigere autos her. was ebenso seltsam erscheint, im darauffolgenden artikel zweifelt der autor nachvollziehbare verbräuche von toyota an, was eindeutig darauf hinweist, wer der arbeitgeber der hier schreibenden autoren ist. Ich würde mir auch gern einen neuwagen kaufen, und kann es nicht, ich habe genauso kinder und bin genauso alleinverdiener. aus diesem grund und anderen vernunftsgründen, wird es NIE ein produkt aus der vw palette sein, weder audischrott noch seat noch billigheimer skoda zu wucherpreisen. einen 316d touring bekomme ich zu mehr als fairen gebrauchtwagenpreisen, hochwertiger und haltbarer verarbeitet als jedes neue vw modell. das ist eine überlegungssache ….. was viele andere vernünftige leute nachvollziehen können, … oder warum gibt es gerade audi/seat/skoda/vw 2go wochen zu schleuderpreisen???????

Gast auto.de

Januar 18, 2013 um 2:24 pm Uhr

Kauft Euch ein Solarmobil, wandert nach Australien aus – und PACKT DIE SONNE in den Tank. Ich war als freier Reporter bei der ersten Solarmobil-Rallye in Australien 1987 auf eigene Kosten (nicht gekauft von der Autoindustrie…!!!) und zunächst nur mit einem Auftrag von Darwin nach Adelaide mit einem Kollegen vom freien Radio-Journalismus oneway unterwegs. Das war meine beste Reportage: 27 Seiten in 11 Magazinen plus Agenturfoto rund um die Welt. – Schizophren ist die Autoindustrie, die immer noch nicht entsprechend gute Solarmobile bauen kann, die auch in Europa einsatzfähig wären.

Gast auto.de

Januar 18, 2013 um 10:23 am Uhr

Ach Hexerd, 7 Liter sind also bei unvernünftiger Fahrweise exorbitant hoch ? Das geben andere immer noch (ohne Scham) als Normwert an. Und was es bei anderen Herstellern für 22000€ effektiv gibt davon hab ich mir auch mal ein Bild gemacht. Das Skoda hier die Topvariante zur Verfügung stellt dürfte doch wohl klar sein, ebenso, wie die Tatsache, das all die kleinen Helferlein nun mal nicht beim Spritsparen helfen. Welche Konkurrenz bietet denn Deiner Meinung nach bei weniger Verbrauch die gleiche Menge Auto bei vergleichbaren Preisen ? Mir sind größtenteils Auos untergekommen, die (wie hier auch) vom Einstiegspreis bei entsprechender Motorisierung einige Tausen Euro entfernt waren, oder für eine vierköpfige Familie schlichtweg zu wenig Platz bieten, sei es auf den Hinterbänken (mit einem Sohn, der die 2m Marke knackt) oder im Kofferraum für den nächsten Urlaub oder Verwandtenbesuch. Das ein 3er Touring (bei vergleichbarem Platz) mehr Komfort und Durchzugskraft bietet bleibt ebenso unbestritten wie die locker 10.000 Euro (als 316D), die dieser mehr kostet, als die hier angegebene Topvariante, die wohl bei den wenigsten wirklich den Weg vors Haus oder in die Garage finden dürfte (18.400 Basispreis für diesen Motor).
Und was die Aussage ‚typisch aus dem vw regal" betrifft, Skoda gehört nun mal zu VW und wenn Du die nicht magst, ist das Deine Sache, ändert aber weder an den Autos was noch daran, das manchmal einfach (finanzielle) Vernunft über Prestige oder Wünsche siegt. Ich würde mir vermutlich auch lieber einen 3er Touring (320d) gönnen, aber den kann ich mir (als Diplominformatiker mit Familie) halt einfach nicht leisten.

Volker Dembke

Januar 17, 2013 um 8:20 am Uhr

eins war besonders auffällig: nur wer die 105 ps unvernünftigt eisetzt, knackt schnell ……
also typisch aus dem vw regal, exorbitant hohe verbräuche im vergleich zur konkurrenz,. was dann an diesem auto noch mehr als 22000€uro wert sein soll, erschließt sich wahrscheinlich nicht einmal dem autor dieses artikels

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