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Skoda
Normalerweise tun Vans alles, schon äußerlich einen möglichst dynamischen Eindruck zu machen. Fast fahrlässig mutet da das Design des Skoda Roomster an, der auf den ersten Blick eher wie ein zum Pkw umgebauter Lieferwagen à la Renault Kangoo wirkt. Doch unter der unspektakulären Haut stecken spektakuläre Qualitäten.
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Dass der nächste Verwandte des Roomster der durchaus gefällige Kleinwagen Skoda Fabia ist, fällt dem flüchtigen Beobachter kaum auf. [foto id=“383539″ size=“small“ position=“left“]Zwar teilt er sich die freundlich blickende Front mit der fünftürigen Limousine, was dahinter anschließt, sieht aber schon mehr nach rustikalem Baumarkt aus als nach schicker City-Boutique. Hinter dem vorderen Seitenfenster klebt scheinbar etwas unmotiviert einfach ein großer Kasten, der einem klassischen Lieferwagen gut zu Gesicht stünde, aber nicht so recht zum Stil des Vorderwagens passen will. Dafür ist aber Platz bis zum Abwinken vorhanden. Und zwar nicht für Material und Werkzeug, sondern für den minderjährigen Teil der Familie oder jede Menge Einkäufe oder [foto id=“383540″ size=“small“ position=“left“]Freizeit-Ausrüstung.
Nicht nur das pure Volumen überzeugt, sondern auch die Flexibilität, mit der es genutzt werden kann. Dass sich die Lehnen der Rücksitze umklappen lassen ist noch Standard, seltener zu finden ist schon die längs verschiebbare Bank. Alleinstellungsmerkmal beim praktischen Tschechen ist jedoch, dass sich das Gestühl auch komplett demontieren lässt. Dank der großen und weit aufschwingenden Heckklappe und der niedrigen Ladekante fällt das Befüllen zudem leicht. Der Einstieg in den Fond ist ebenfalls ohne Verrenkungen möglich – anders als auf den ersten Blick zu vermuten erfolgt er aber nicht durch Schiebetüren, sondern [foto id=“383541″ size=“small“ position=“left“]durch zwei konventionell angeschlagene Portale.
Und auch bei voller Bestuhlung geht es hinter Fahrer und Beifahrer sehr geräumig und luftig zu. Knie- und Ellenbogenfreiheit stimmen, die Kopffreiheit dank einer Fahrzeughöhe von 1,61 Meter sowieso. Und die großen hinteren Seitenfenster – gut eine Handbreit weiter heruntergezogen als die vorderen Scheiben – sorgen für freundliche Helligkeit und guten Ausblick. Selbst Kleinkinder können vom Kindersitz aus interessiert die vorbeiziehende Landschaft bewundern. Perfektioniert wird das Lichtklima im Innenraum vom [foto id=“383542″ size=“small“ position=“left“]optionalen Panoramadach für 640 Euro.
Wer sich vom nutzfahrzeughaften Äußeren täuschen lässt, wird während der Fahrt von gutem Komfort und ordentlichem Fahrverhalten überrascht. Zwar poltert der Roomster auf kleinen Unebenheiten ein wenig, ansonsten überzeugt er aber mit jederzeit gutmütigem Verhalten und präzisem Umsetzen der Lenkanweisungen. Für Vertrauen sorgt auch die angemessene Sicherheitsausstattung mit sechs Airbags und dem Schleuderschutz ESP. Doch auch das kann nicht verhindern, dass der Mini-Van aufgrund seiner hohen Flanke von plötzlichen [foto id=“383543″ size=“small“ position=“left“]Seitenwindböen leicht zu irritieren ist.
Wer den Roomster als Benziner ordert, erhält zwangsläufig einen 1,2-Liter-Vierzylinder. Das kleine Triebwerk deckt als Sauger und Turbo in drei Stufen ein Leistungsband von 51 kW/69 PS bis 77 kW/105 PS ab. Wer einigermaßen flott unterwegs sein will, sollte dabei schon die stärkste Variante wählen, denn die mindestens 1.200 Kilo Leergewicht brauchen Anschub, um ins Rollen zu kommen. Der Top-Benziner macht seine Sache dann auch durchaus ordentlich und beschleunigt den Mini-Van in knapp elf Sekunden auf Tempo 100, maximal sind 184 km/h möglich. Das reicht fürs Mitschwimmen im Verkehr allemal. Allerdings stände dem Triebwerk eine Sechsgangschaltung gut zu Gesicht, wird es bei hohem Tempo doch recht laut im Innenraum. Auch der Verbrauch könnte davon profitieren, obwohl er schon bei der Handschaltversion mit knapp sechs Litern durchaus in Ordnung geht. Wem die fünf Seriengänge nicht genügen, kann für 1.400 Euro das automatische DSG-Getriebe ordern.
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Bei den Preisen orientiert sich der Skoda an klassischen Mini-Vans, nicht an den günstigeren Hochdachkombis mit Nutzfahrzeuggenen. [foto id=“383610″ size=“small“ position=“left“]Mit einem Basispreis von 13.150 Euro für die Variante mit 51 kW/69 PS und 17.250 Euro für den stärksten Benziner mit ordentlicher Ausstattung (CD-Radio, Klimaanlage, ESP) bleibt er trotzdem fair.
Wer also einen unprätentiösen Mini-Van mit zuverlässiger und lang erprobter Technik sucht – unter dem Blech steckt der alte VW Polo – ist mit dem Roomster gut bedient. Der Tscheche verzichtet auf Schnickschnack und sieht aus, wie er ist: vor allem praktisch.
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Fünfsitziger Mini-Van | |
Länge/Breite/Höhe: | 4,21 Meter/1,68 Meter/1,61 Meter |
Radstand: | 2,61 Meter |
Gepäckraumvolumen: | 480 – 1.810 Liter |
Antrieb: | 1,2-Liter-Turbobenziner mit 77 kW/105 PS |
maximales Drehmoment: | 175 Nm bei 1.550 – 4.100 U/min |
0 – 100 km/h: | in 10,9 s |
Vmax: | 184 km/h |
Testverbrauch: | 6,0 Liter |
Normverbrauch: | 5,7 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 134 g/km |
Preis: | ab 17.250 Euro |
Alternative zu: | Opel Meriva, Citroen C3 Picasso, Kia Venga/Hyundai ix35 |
Sieht gut aus: | neben Kleintransportern vor dem Baumarkt |
Passt zu: | uneitlen Familienvätern und allen, die mehr Wert auf Praxis als auf Prestige legen |
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geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 11.10.2011 aktualisiert am 11.10.2011
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Ich lebe in der Türkei und habe mir 2010 einen Roomster in Antalya gekauft. Im Vergleich zur deutschen Standard Ausführung wurde für den hiesigen Markt alles das verbaut, was anderwo nicht mehr möglich oder statthaft ist. So hat er den 1,2 Ltr. 3 Zyl. Motor mit 5 Ganggetriebe, hinten Trommelbremsen und lediglich 2 Airbags. und noch einige andere fehlenden Details. Dafür ist er allerdings um einiges günstiger. Ich bezahlte umgerechnet rd. EUR 12.000 einschl. Alufelgen und Panoramadach. Wenn man bedenkt, das der türkische Staat 37% Luxus und 18% Mwst. berechnet, ist der netto VK unwahrscheinlich günstig. Das zeigt uns, dass z.T. unnützes Zubehör ruhig teuer bezahlt werden sollte.
Übrigens war ich mit dem Roomster in D und wieder zurück, gesamt fast 8.000 km, ich kann nur sagen: Zudem ein tolles Reiseauto.
Vollauf begeistert.
SAB Colakli bei Side
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Gast auto.de
Oktober 18, 2011 um 10:05 pm UhrAbsolute Holzklasse. Katastrophale Sitze. Ergonomie ist bei Skoda einFremdwort. Zu hart gefedert. Schwer gängige Pedale.