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Test Suzuki Swift Sport – Der Name ist Programm

Test Suzuki Swift Sport - Der Name ist Programm Bilder

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Swift ist englisch und steht für „schnell“, „flink“ oder gar „rasant“. Der Name deutet also schon an, wohin die Reise mit dem Suzuki Swift gehen soll. Doch den kleinen Reisbrenner gibt es ja auch noch in einer Sportversion. Ich wollte sehen, ob der Suzuki Swift Sport seinen Namen tatsächlich zu Recht trägt.

Fahrspaß der alten Schule[foto id=“518358″ size=“small“ position=“right“]

Es ist so eine Sache mit dem Fortschritt. Bei Autos werden die Motoren immer kleiner, liefern jedoch im Gegenzug deutlich mehr Leistung und verbrauchen dabei – zumindest auf dem Papier – auch deutlich weniger Kraftstoff. Da muten die Werte des Suzuki Swift Sport fast schon archaisch an: vier Zylinder, 1.6-Liter Hubraum bei „nur“ 136 PS. Dem stehen allerdings auch nur 1.130 kg gegenüber. Entsprechend rasant ist der Suzuki Swift unterwegs. Der frei atmende Motor animiert mit seiner Drehfreude zu sportlicher Fahrweise. Dabei rast die manuelle 6-Gangschaltung präzise durch die Gassen, denn Suzuki hat die einzelnen Gänge kurz und knackig abgestimmt. Das passt unheimlich gut zum sportlichen Charakter des Suzuki Swift Sport und macht besonders auch auf kurvigen Landstraßen mächtig Laune. Hier könnte die Lenkung der Sport-Version jedoch noch einen Tick direkter sein, wobei im Alltag vielleicht besser ist, dass nicht jeder Kiesel auf der Fahrbahn direkt in Lenkbewegung umgesetzt wird.[foto id=“518359″ size=“small“ position=“left“]

Zwei Seiten der Medaille

Aus dem Stand springt der sportliche Japaner in nur 8,7 Sekunden auf 100 km/h. Auf der Autobahn rührt sich der kleine Quirl, ohne mit der Wimper zu zucken bis auf 180 km/h. Da schauen so manche größere Verkehrsteilnehmer dumm aus der Wäsche. Nur mit wenig Verzögerung erreicht der Suzuki Swift Sport auch seine eingetragene Höchstgeschwindigkeit, die durch die kurz übersetzten Gänge „nur“ bei 195 km/h liegt. Das Fahrwerk bleibt dabei angenehm ruhig. Hier hat Suzuki einen überraschend guten Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Fahrkomfort gefunden. Kehrseite der Medaille ist, dass man den Suzuki Swift Sport auch locker im 6. Gang durch die Stadt bewegen kann, ohne Gefahr zu laufen, dass der Motor absäuft. Dadurch lässt sich der Verbrauch des doch schon in die Jahre gekommenen Motors mächtig drücken. Bei defensiver Fahrweise konnte ich den Swift tatsächlich mit Normverbrauch bewegen, den Suzuki fairerweise mit 6,4 l/100 km angibt. Hält man sich jedoch an die Aufschrift am Heck des Suzuki, wo Swift – also rasant – und „Sport“ steht, werden im Schnitt 8,4 l/100 km nötig.[foto id=“518360″ size=“small“ position=“right“]

Innenraum – angestaubt aber stimmig

Ein interessanter psychologischer Effekt stellt sich bei mir im Innenraum des Suzuki Swift ein. Denn obwohl hier – vom Lederlenkrad abgesehen – ausschließlich Hartplastik verbaut wurde und die groben LCD-Anzeigen von Radio, Klimaanlage und Bordcomputer eher an die frühen 1990er erinnern, nehme ich das dem Swift nicht übel. Und das, obwohl der Suzuki Swift Sport 5-Türer mit 19.790 Euro auf den ersten Blick nicht ganz billig ist. Doch das Bild im Inneren ist trotzdem stimmig, die Verarbeitung ist ebenfalls gut. Zudem beinhaltet der Preis bereits alles, wirklich Alles; elektrische Fensterheber vorn und hinten, Tempomat, Sitzheizung, Radio, Klimaautomatik, Keyless-Go, Bi-Xenonscheinwerfer, 17″-Alufelgen und, und, und… Beim Klicken durch den Konfigurator erhält man beim Swift Sport nur eine weitere Auswahlmöglichkeit, und zwar die Farbe des Lacks. Und selbst hier steht hinter jeder Option: 0 Euro.[foto id=“518361″ size=“small“ position=“left“]

Fazit

Heutzutage klingen 136 PS nicht mehr wirklich nach viel. Dass die Kraft von 136 Pferden eigentlich eine ganze Menge ist, ruft einem der Suzuki Swift Sport eindrucksvoll ins Gedächtnis. Verantwortlich ist dafür vor allem das unheimlich niedrige Gewicht. Und das, obwohl der Swift nichts an Komfort oder Sicherheits-Ausstattung vermissen lässt. Fahrwerk und Schaltung passen bestens zum sportlichen Charakter des kleinen Japaners. Nur der Lenkung fehlt hierzu die letzte Konsequenz. Optisch gibt sich der Swift Sport hingegen wieder genau als die Knallerbse, die er auch ist; tief verspoilte, verhältnismäßig große Alufelgen; am Heck Spoilerlippe, Diffusor und zwei große Endrohre. Trotzdem wirkt der Suzuki Swift Sport nicht peinlich oder übertrieben. Zumindest nicht, wenn man ihn denn auch mal gefahren hat.

Bewertung Suzuki Swift Sport

Plus: fährt sich so sportlich wie der Name vermuten lässt, kann aber auch sparsam gefahren werden, sehr gutes Preis-Leistungsverhätlnis
Minus: Innenraum wirkt wenig wertig und in die Jahre gekommen

Technische Daten Suzuki Swift Sport

 Fünftüriger Kleinwagen
Länge/Breite/Höhe (m): 3,89/1,70/1,51
Radstand (m): 2,43
Motor: Vierzylindermotor mit Direkteinspritzung
Hubraum: 1.586 ccm
Leistung: 100 kW/136 PS bei 6.900 Umdrehungen pro Minute
max. Drehmoment: 160 Newtonmeter bei 4.400 Umdrehungen pro Minute
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:
8,7 s
Test-Verbrauch: 7,4 l/100 km
Verbrauch Hersteller: 6,4 l/100 km
CO2-Ausstoß Hersteller: 147 g/km
Schadstoffklasse: Euro 5
Energieeffizienzklasse: E
Ausstattung
(Serie, Auswahl):
Klimaautomatik mit Pollenfilter, Servolenkung, Fensterheber vorn und hinten elektrisch, Tempomat, Sitzheizung, Sportsitze vorn, Lederlenkrad, CD-Radio MP3-fähig mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Keyless Start, Außenspiegel elektrisch anklapp-, verstell- und beheizbar, Bi-Xenonscheinwerfer mit automatischer Leuchtweitenregulierung, Lichtsensor, Scheiben rundum getönt, 17″-Alufelgen, ABS mit Bremsassistent, ESP, 7 Airbgas
Gewichte/Zuladung
Leergewicht: 1.130 kg
zul. Gesamtgewicht: 1.480 kg
Kofferraumvolumen: 211 – 860 l
Basispreis ab 11.190 Euro
Swift Sport: ab 18.990 Euro
Preis Testwagen: 18.990 Euro
Vorraussichtliche Kosten pro Jahr
Steuer: 106,00 Euro
Kraftstoff: 1.831,50 Euro
Wertverlust: 2.848,50 Euro
Gesamtkosten pro Jahr:    4.768,00 Euro
 *Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.)
**Kraftstoffkosten bei 1,65 Euro/Liter Super-Benzin und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern

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