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Test: VW Cross Caddy – Nichts für farbenblinde Knauser

Test: VW Cross Caddy  - Nichts für farbenblinde Knauser Bilder

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Hinter der weit aufschwingenden Heckklappe  tut sich ein riesiger Schlund auf Bilder

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Für den Vortrieb sorgte in unserem Testwagen der bekannte 2,0-Liter-Diesel mit 103 kW/140 PS Bilder

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Unser Testfahrzeug leuchtete in der Metallicfarbe Viperngrün - man ahnt es schon, weitere 600 Euro werden fällig Bilder

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Rund 3.800 Euro Aufpreis zum vergleichbaren Caddy (Trendline-Ausstattung) ruft die Nutzfahrsparte von VW für den geschönten Nützling auf Bilder

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Auch der Innenraum ist in Viperngrün gehalten Bilder

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Der Cross Caddy ist nichts für Menschen, die gerne  unauffällig im Straßenverkehr unterwegs sind Bilder

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Hochdachkombis zeichnen sich weder durch eine aufregende Linienführung noch durch ein besonders sexy Image aus. Die kastenförmigen Fahrzeuge sind vor allem praktisch und als Pkw-Versionen besonders bei Familien oder Freizeit-Aktivisten beliebt. Der VW Caddy ist da keine Ausnahme. Die seit gut einem halbem Jahr verfügbare Ausstattungsvariante Cross will das Ansehen dieser Fahrzeuggattung nun ein wenig aufpeppen. Wir testeten den fünfsitzigen Cross Caddy mit dem 103 kW/140 PS starken 2,0-Liter-Diesel.

Auffällig und nicht ganz billig[foto id=“501196″ size=“small“ position=“right“]

Eins vorweg: Der Cross Caddy ist nichts für Menschen, die gerne beim Geldausgeben knausern oder unauffällig im Straßenverkehr unterwegs sind. Rund 3.800 Euro Aufpreis zum vergleichbaren Caddy (Trendline-Ausstattung) ruft die Nutzfahrsparte von VW für den geschönten Nützling auf. Bevor nun beim Lesen ob des happigen Preisaufschlags der Atem stockt oder sogar aussetzt: Es gibt schon einige schicke Extras fürs Geld. Dazu zählen schwarze Radlaufblenden, ein silberner Unterfahrschutz für Front und Heck, Privacy-Verglasung, eine silberfarbene Dachreling sowie markante 17-Zoll-Felgen. Als weitere Cross-Zutaten seien zur Atemfrequenzberuhigung aufgezählt: Lederlenkrad, eine verstellbare Mittelarmlehne, Chromzierrat, für den Fahrer- und Beifahrerplatz Sitzheizung und Lordoseunterstützung, Berganfahrassistent sowie Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer. Eine Klimaanlage (1.400 Euro) oder Parksensoren (730 Euro) müssen allerdings noch gesondert überwiesen werden. Damit sprengte unser Testfahrzeug (ab 28.852 Euro) die 30.000 Euro-Marke ohne Probleme.

[foto id=“501197″ size=“small“ position=“left“]Unser Testfahrzeug leuchtete in der Metallicfarbe Viperngrün – man ahnt es schon, weitere 600 Euro werden fällig. Mit dieser Farbe hebt man sich aber garantiert aus der Masse der meist silbergrauen Caddys ab, und sie hilft, das Fahrzeug auf dem Supermarkparkplatz sofort zu entdecken. Man kommt nebenbei mit wildfremden Menschen in Kontakt, denen die Farbe aufgefallen ist. Ob immer positiv? Nun ja, die einen sagen so, die anderen so. Die kommunikationsfördernde Farbe setzt sich auch im Innenraum fort. Die Sitzbezüge sowie die Türverkleidungen sind zweifarbig in grün-anthrazit gehalten.

Quadratisch, praktisch …

Ob man nun die Cross-Details benötigt, sei dahingestellt. Die inneren Werte des Caddy sind dagegen einfach überzeugend. Hinter der weit aufschwingenden Heckklappe (Achtung schwer!) tut sich ein riesiger Schlund auf. Schon in der Grundstellung weist er 750 Liter Ladevolumen aus. Hier muss man keine Angst haben, seine Einkäufe oder das Urlaubsgepäck nicht unterzukriegen. Benötigt man noch mehr Raum, lässt sich nicht nur die Rückenlehne umlegen, sondern die zweite Sitzreihe auch nach vorne klappen. Die zwei seitlichen Schiebetüren sind ebenfalls praktisch. Die Verarbeitung und die Materialien erwecken den Eindruck, dass auch robuste Umgangsformen dem Interieur so schnell nicht schaden können.

Motor[foto id=“501198″ size=“small“ position=“right“]

Für den Vortrieb sorgte in unserem Testwagen der bekannte 2,0-Liter-Diesel mit 103 kW/140 PS. Der mitunter rau klingende Selbstzünder hat keine Probleme, dass kleine Transportwunder in angemessener Zeit (10,5 Sekunden) auf Tempo 100 zu beschleunigen. Man kommt flott vom Fleck und auch auf der Autobahn ohne Mühen im Verkehrsfluss mitschwimmen (Vmax: 186 km/h). Bei gelassener bis nicht ganz langsamer Fahrweise fließen durchschnittlich 7,5 Liter durch die Leitungen, knapp 1,5 Liter mehr als der Normwert vorgibt.

Nutzfahrzeuggene

Nicht verleugnen kann der Caddy allerdings die Nutzfahrzeuggene wenn es um das Thema Komfort geht. Zwar sind beispielsweise die Sitze ordentlich, sie kommen aber nicht an die Qualität der von Volkswagen gewohnten Pkw-Stühle heran. Auch die Hinterachse agiert weit weniger geschmeidig,[foto id=“501199″ size=“small“ position=“left“] wenn es um das Befahren schlechterer Streckenabschnitte geht, als die im zivilen Schwestermodell Touran. Das ist nicht wirklich gravierend, schmälert aber den Langstreckenkomfort deutlich. Aber als Dauerläufer wird der Caddy wohl eher weniger gekauft. Seine Domäne ist der Familientransport von A nach B und der funktioniert reibungslos.

Fazit

Ob Cross oder nicht Cross: Der Caddy beeindruckt vor allem mit seinen praktischen Seiten. Übrigens: Wer zu kommunikationsanregenden Farbe neigt, kann auch das normale Modell in auffälligen Lacktönen bestellen.

VW Cross Caddy – Technische Daten

Fünfsitziger Hochdachkombi mit Schiebetüren
Länge/Breite/Höhe (m): 4,43/1,79/1,86
Radstand (m): 2,68
Kofferraumvolumen: 750 bis 3.030 Liter
Antrieb: 2.0-Liter Turbodiesel, Sechsgang-Getriebe
Leistung: 103 kW/140 PS
maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1750 bis 2.500 U/min
Vmax: 186 km/h
0-100 km/h: 10,5 s
Durchschnittsverbrauch: 6,1 l/100 km
CO2-Ausstoß: 161 g/km
Effizienzklasse: D
Testverbrauch: 7,5 Liter
Preis: ab 28.852 Euro

VW Cross Caddy – Kurzcharakteristik

Alternative zu: farbneutralen Hochdachkombis
Passt zu: farbenfrohen Menschen
Sieht gut aus: je nach Geschmack in den Metalliclacken Viperngrün, Honey Orange, Black Berry

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