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VW
Etwa seit einem Jahr ergänzt der VW Up das Kleinstwagen-Angebot. Nun gibt es den Stadtflitzer auch als Erdgas-Version. Wir haben uns angeschaut, wie sich die Öko-Technik in der Praxis macht.
Bis auf den Eco-Schriftzug am Heck ist der Erdgas-Up äußerlich nicht von seinen konventionellen Brüdern zu unterscheiden. Anders sieht es in der Instrumententafel aus. Dort macht die kombinierte Tankanzeige deutlich, dass hier zwei Kraftstoffsorten zum Einsatz kommen. [foto id=“458854″ size=“small“ position=“left“]Zum einen Erdgas, das in zwei Tanks mit einem Gesamtvolumen von 11 Kilogramm gespeichert wird. Erst wenn der Vorrat zur Neige geht, schaltet der Wolfsburger automatisch auf Benzinbetrieb um. Manuelles Wechseln ist nicht möglich. Der Benzintank fasst zehn Liter und ist als Notvorrat gedacht.
Zwar gibt es bundesweit rund 14.000 Tankstellen, doch Erdgas kann man nur an insgesamt rund 900 Säulen aufnehmen. Angst vorm Liegenbleiben ist trotzdem unbegründet, denn das mobile Navigationsgerät meldet sich sofort, wenn der Gasvorrat auf 80 Kilometer Reichweite abgesunken ist, und sucht auf Wunsch die nächste Erdgassäule heraus. Dass dies etwas häufiger geschehen muss, ist den kleinen Gasbehältern geschuldet.
In der Tankklappe des Eco-Up befindet sich neben der Öffnung für Benzin, auch ein kleiner Verschluss für Erdgas. Das „Compressed Natural Gas“ (CNG) ist im Unterschied zum flüssigen Autogas gasförmig und wird unter hohem Druck in den Tank gepresst. Eine Verwechslung der beiden Energieträger ist dank unterschiedlichen Anschlüssen nicht möglich. Nachdem man angedockt und fixiert hat, strömt nach dem Drücken eines Start-Knopfes schubweise Gas ins Auto. Wer zusätzlich Benzin [foto id=“458855″ size=“small“ position=“right“]tanken will, muss an eine zweite Zapfsäule.
Das entscheidende Argument für den Eco-Up sind natürlich seine geringen Verbrauchskosten. Der Viersitzer benötigt laut Werksangabe nur 2,9 kg Gas auf 100 Kilometern, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 79 g/km. Tatsächlich waren es in der Praxis laut Bordcomputer durchschnittlich 4,5 kg, maximal auch 6,8 kg. Aber auch damit lässt sich bei einem aktuellen Erdgaspreis von rund einem Euro pro Kilo gut leben. Je nach Fahrweise kommt der Wolfsburger mit einem vollen Erdgastank bis zu 350 Kilometer weit. Der kleine Benzintank ermöglicht eine zusätzliche theoretische Reichweite von 200 Kilometern. Allerdings ist der Verbrauch in der Praxis so hoch, dass man sich darauf nicht verlassen sollte. Soll der Kostenvorteil genutzt werden, sollte man also immer darauf achten, dass die Gastanks rechtzeitig wieder aufgefüllt werden. Die Kehrseite der sauberen Medaille ist der happige Aufpreis. Über 2.000 Euro kostet der Eco-Up mehr als sein nur mit Benzin betriebenes Ausgangsmodell.
Trösten kann man sich immerhin damit, dass die zwei zusätzlichen Tanks – einer in der Reserveradmulde, der andere vor der Hinterachse – das Kofferraumvolumen nicht wesentlich einschränken. [foto id=“458856″ size=“small“ position=“left“]Beim Eco-Up fehlt lediglich das Fach im Ladeboden, was regulären Up-Fahrern noch zusätzliche 38 Liter beschert. Trotzdem sind 213 Liter Laderaumvolumen für einen Kleinstwagen absolut in Ordnung.
Der Innenraum des Fünftürers unterscheidet sich nicht wesentlich vom gängigen Modell. Die übersichtliche Gestaltung der Konsole und das angemessene Raumangebot überzeugen. Wer den Kofferraum jedoch häufig nutzt, darf sich nicht über die hohe Ladekante ärgern und auch nicht vergessen, vor dem Schließen die Hutablage zu kontrollieren. Denn die bleibt gerne mal stur oben und nimmt dann die Sicht im Rückspiegel.
Der Up, und damit auch der Eco-Up, ist sicher das fahraktivste Auto in seinem Segment. Er liegt gut auf der Straße und er ist vor allem angenehm leise. Das entspannt und so sollte der Fahrer auch sein. Denn der Antrieb ist im Vergleich zum [foto id=“458857″ size=“small“ position=“right“]reinen Benziner merklich schläfriger. Was im Stadtgewusel nicht auffällt, wird spätestens auf der Autobahn deutlich. Aber der Gas-Up will ja auch kein Sprinter, sondern ein Sparer sein.
Wie jeder Kleinstwagen fühlt sich auch der Up in der Stadt mit Abstand am wohlsten. Hier kann er um die Ecken wieseln, hier findet sich für ihn auch immer ein Park-Plätzchen. Mit dem guten Gefühl, eine Erdgas-Tankstelle in der Nähe zu haben, macht der Kleine sogar richtig Spaß. Aber gekauft wird er von Privatleuten wohl trotzdem selten, eher schon von Pflege- oder Lieferdiensten. Denn um den Aufpreis für die Erdgas-Umstellung einzufahren, bedarf es mehr Kilometer, als ein Stadtbewohner mit seinem Auto privat normalerweise zurücklegt.
Drei- oder Fünftüriger, viersitziger Kleinstwagen | |
Länge: | 3,54 Meter |
Breite: | 1,64 Meter |
Höhe: | 1,50 Meter |
Kofferraumvolumen: | 213 – 921 Liter |
1,0-Liter-Benzinmotor | |
Tankvorrat: | 11 kg Erdgas und 10 Liter Benzin |
Leistung: | 50 kW/68 PS |
maximales Drehmoment: | 90 Nm bei 3.000/min |
0-100 km/h: | 16,4 s |
Durchschnittsverbrauch: | 2,9 kg CNG/100 km |
CO2-Ausstoß: | 79 g/km |
Testverbrauch: | 4,5 kg CNG/100 km |
Preis: | ab 12.990 Euro |
Alternative zu: den baugleichen Schwestermodellen Seat Mii Ecofuel und Skoda Citigo CNG Greentec |
Passt zu: innerstädtischen Pizza-Lieferanten |
Sieht gut aus: an der Tankkasse |
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geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 18.03.2013 aktualisiert am 18.03.2013
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so wie dieser artikel geschrieben ist, ist wie bei allen anderen vorgestellten fahrzeugen auch, nicht anzunehmen, dass auto.de den up jemals gefahren, geschweige denn getestet hat.
Leute, ihr scheint alle nicht lesen (oder verstehen??) zu können! Da steht wörtlich im Bericht: …"laut Bordcomputer durchschnittlich 4,5 kg, maximal auch 6,8 kg." Das bedeutet, dass der BC einen Maximal-Verbrauch von 6,8 kg anzeigt – ein Wert, der beim Durchtreten des Gaspedals bis zum Anschlag vermutlich schon erreicht werden kann. Ein DURCHSCHNITTS-Verbrauch von 6,8 kg wird sicherlich NICHT erreicht. DER ist ja mit 4,5 kg angegeben….
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Gast auto.de
August 20, 2013 um 9:24 pm UhrKnapp 17 Sekunden von 0 auf 100; den Spareffekt wollen üblicherweise Vielfahrer über Land ausnutzen. Mit einer Wanderdüne hinter jedem Trecker zu verzweifeln und dann…
im Schnitt alle 200 km an die Zapfsäule – unpraktischer und weltfremder geht es ja wohl kaum und die 13.000 € sind für die Grundausstattung ohne viel brimbramborium.
Leute – 25.000 DM für einen Kleinwagen – da geht es mir wie Heinrich Heine: "…und denk ich an Deutschland in der Nacht – so bin ich um den Schlaf gebracht."
Also wird der Nächste wieder ein Re-Import; Kompaktklasse / Koreaner – und…
dazu noch preiswerter…. Mit der Aktion ist Wolfsburg wieder am Ziel vorbei.