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VW
Volkswagen hat seine Brot-und-Butter-Fahrzeuge Golf und Passat zu einer fast beängstigenden Perfektion entwickelt. Überraschungen scheinen ausgeschlossen. Das macht Alltagstests in etwa so spannend wie eine Shopping-Tour durch die Wolfsburger Innenstadt. Trotzdem ließen wir uns für 14 Tage auf einen Passat Variant ein.
Wenn man mit einem Testwagen gleich am ersten Tag der Bekanntschaft 700 Kilometer fährt, ist dies in etwa so, als würde man mit seiner nagelneuen Freundin zwei Wochen Urlaub buchen. Man lernt sich sehr schnell wirklich kennen. In unserem Fall waren es aber gleich die guten Seiten des Passat, mit denen wir konfrontiert wurden: das ausgewogene Fahrwerk, die langstreckentauglichen Sitze, die exakte Lenkung, der ergonomische Innenraum und der kräftige, nicht [foto id=“343747″ size=“small“ position=“left“]übermäßig durstige Diesel. Der 2,0-Liter-TDI arbeitet zwar nicht leise, leistet sich aber dafür keine Schwächen und blieb auch auf der Autobahn immer unter acht Litern.
Das ist alles nicht neu und daher nicht so interessant. Spannender sind da die optischen Veränderungen, die die VW-Designabteilung ihrem Bestseller im vergangenen Jahr zukommen ließ. Dabei wurden dem Passat auch die letzten Schnörkel ausgetrieben. Die Wolfsburger Mittelklasse wirkt innen und außen wie ein Fahrzeug, das sich seiner Verantwortung als deutsche Ikone sehr bewusst ist. Da gibt es kein augenzwinkerndes Detail mehr, alles gehorcht einer strengen Linienführung, alles wirkt kühl und ein wenig unnahbar. Als würde der VW zu einem sagen: Du kannst mich benutzen, aber niemals besitzen. Eine Freundschaft, die eher von rationalen Erwägungen getragen wird als von emotionalem Feuer.
Vor allzu inniger Beziehung sind allein schon die Preise vor. Die sind ernüchternd. Mit unserer Motorisierung (125 kW/170 PS) kostet der Passat Kombi mindestens 34.825 Euro, in der besser ausgestatteten Highline-Version 37.275 Euro. Mit wesentlichen und empfehlenswerten Extras wie Xenon-Licht, Metallic-Lack, Navigation oder Seitenairbags für die hinteren Sitze lässt man die 40.000-Euro-Grenze ganz schnell und sehr deutlich hinter sich.
Über 40.000 Euro für einen Allerweltskombi – ja spinnen die denn in Wolfsburg? Natürlich nicht. Denn, wie es der einstige VW-Chef Bernd Pischetsrieder mal ausdrückte:[foto id=“343748″ size=“small“ position=“left“] Alle Preise sind Marktpreise. Und der Markt, also wir Kunden, zahlen ja. Auch wenn der Passat gerade als Variant seinen Fahrern natürlich besonders häufig als Dienstwagen zur Verfügung gestellt wird.
Und das wiederum hat seinen Grund. Denn abgesehen von der hohen Grundinvestition ist das Auto im Unterhalt recht günstig. Die Verarbeitungsqualität wirkt hochwertig und in seiner Eigenschaft als Kombi kann er mit bis zu 1.730 Litern Laderaumvolumen ebenfalls überzeugen.
Lesen Sie weiter auf Seite: Ein Auto der Vernunft; Jammern auf hohem Niveau; Datenblatt; Kurzcharakteristik
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Er ist halt ein Auto der Vernunft, insofern so typisch deutsch wie ein Eisbein mit Sauerkraut oder die Nationalmannschaft. Mit der hat der Passat zudem gemein, dass er von Generation zu Generation und von Überarbeitung zu Überarbeitung [foto id=“343943″ size=“small“ position=“left“]immer besser wird. Also doch ein perfektes Auto?
Jammern wir mal auf hohem Niveau: Der Passat ist teuer, zumal in der Kombi-Version Variant. Außerdem ist sein Design derart kalt und zurückhaltend, dass es die Grenze zur Langeweile ganz hart streift. Dass man den Wolfsburger auf unseren Straßen zudem alle naselang antrifft, ist zwar nicht seine Schuld, macht ihn aber auch nicht spannender. Das Fahrzeug ist eben kein Gesicht in der Menge, es ist die Menge. Ach ja: Und objektiv ist der Passat zwar kein perfektes, aber ein sehr gutes Auto.
Datenblatt VW Passat Variant 2.0 TDI: Fünftüriger Mittelklasse-Kombi | |
Länge: | 4,77 Meter |
Breite: | 1,82 Meter |
Höhe: | 1,52 Meter |
Radstand: | 2,71 Meter |
Laderaumvolumen: | 565-1.731 Liter |
Motorisierung: | 2,0-Liter-Dieselmotor 125 kW/170 PS bei 4.200 U/min |
maximales Drehmoment: | 350 Nm bei 1.750-2.500 U/min |
Vmax: | 223 km/h |
0-100 km/h: | 8,6 s |
Durchschnittsverbrauch: | 5,3 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 139 g/km |
Testverbrauch: | 6,9 l/100 km |
Preis: | ab 34.825 Euro |
VW Passat Variant 2.0 TDI – Kurzcharakteristik: | |
Alternative zu: | den üblichen Verdächtigen aus Rüsselsheim und Köln |
Passt zu: | Jedermann, Biedermann und Vertriebsmann |
Sieht gut aus: | im Vergleich zur Limousine |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 18.02.2011 aktualisiert am 18.02.2011
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Upss, jetzt fühle ich mich aber den Schlips getreten!
Fahre einen solchen 170PS Renn-Transporter mit nahezuer Vollausstattung, na und? Bin voll überzeugt, das Geld gut investiert zu haben, die kleinen Helferlein tun brav ihren Dienst und mit einem WoWa im Genick habe ich mich nie sicherer gefühlt, auch mit ACC beginnt der Urlaub schon mit dem Schlüsseldreh – sorry – mit dem Schlüsseldruck dank Kessy.Und da es schon mein vierter ist, der dritte ging mit 235.000 noch locker für 4.500 über den Tisch, werde ich bestimmt dabei bleiben und mir keinen Reiskocher kaufen, der nach spätestens 9 Monaten schon wieder alt ist, weil man schon wieder ein "Facelifting" vorgenommen hat.
PS: …ich bin kein Manager, daher kann ich auch gut rechnen und weiß, das sich die Anschaffung über die Laufzeit durchaus armortisiert, da Werkstätten nur für die nötigen Service-Intervalle besucht werden (müssen). Aber jeder rechnet eben anders…
Das mag sein, aber der Trend geht schon seit Jahren zum "sportlich aggressiven" Look. Das ist – wie man so schön sagt – IN oder "en vogue"
Oh man, habt ihr Typen euch den Artikel überhaupt durchgelesen?? Für angesprochene 40.000e bekommt ihr den stärksten Diesel mit Highline-Ausstattung(für den unwissenden Dau: die höchste Ausstattungsvariante bei einem VW) und einigen nicht grade billigen Extras. Wenn man genügsam ist, bekommt man den Passat schon für 25.000e. Und wenn man ne billige Alternative haben will, sollte man vorsichtig sein. Autos wie Hunday, Citrön, Fiat usw sind nicht ohne Grund so billig…
Ich fahre seit 2 Jahren (120000km) einen Passat und kann mich nicht beklagen, außer dem jährlichen Service keinen einzigen Werkstattaufenthalt. Sicher ist er spartanisch ausgestattet (z.B. Kurbel an den hinteren Scheiben), aber ich kann mich darauf verlassen. Hatte vorher einen Japaner – kein Koreaner oder so !! – damit war ich halbjährlich in der Werkstätte (Halbachse,Turbo etc), mein Freund hatte ähnliche Erfahrungen mit einem Wagen eines anderen japanischen Konzerns – wo ist da neuerdings die Qualität. Außerdem sollten wir das Geld zu Hause lassen, auch die Mitarbeiter von VW wollen Geld verdienen, und wenn wir die eigene Wirtschaft nicht unterstützen leiden wir wieder alle darunter – und alles wird teuerer. Ein Österreicher !!!!
Sprit wird immer teurer,wo also fange ich an zu sparen?Richtig,beim Preis des Autos.Es gibt mit Sicherheit preiswertere Allternativen zu VW.
das sehe ich ganz genau so, für 40000 Euro was immerhin 80000 DM entspricht bekomme ich auch schon einen Mercedes!!!
40000.- € für einen "Volks"wagen. Der blöde deutsche Michel kauft’s ja trotzdem, denn es gibt ja angeblich keine Alternative zu deutschen Autos. Wenn ich schon soviel Geld ausgebe dann bestimmt nicht für so eine langweilige Kiste. Lieber kauf ich mir ’nen Ausländer für 10000 € weniger, da sind die Reparaturen schon mit drin, wenn ich Glück habe, habe ich wenig Reparaturen und hab mir noch Geld für nen Urlaub gespart, dann kann ich diesem Kapitalistenstaat wenigstens mal ein paar Wochen den A….. zuwenden. Armes Deutschland!
Das sehe ich genauso. Die Manager spülen sich immer mehr Geld in ihre Taschen.
trotzdem ist es nur ein mittelklassekombi,der definitiv viel zu teuer ist.um wolfsburg diese preistreiberei endlich auszutreiben,sollten die leute eben mal den passat nicht kaufen,dann werden die bald wieder normal im kopf!
Comments are closed.
Michael Senger
August 4, 2011 um 8:04 pm Uhralso ich finde den passat absolut klasse..und ist immer noch eine klasse alternative gegenüber mercedes etc.