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Dreirad-Scooter
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Name und Hubraum zeigen schon die Richtung an: Yamaha will mit dem Tricity 125 vor allem Städter ansprechen und führt den Leichtkraftroller unter den „New Mobility“-Modellen. Ungewöhnlich ist allerdings, dass im Gegensatz zur Konkurrenz die Spurweite der beiden vorderen in einem Parallelogramm geführten Räder so schmal gehalten wird, dass nicht automatisch der Pkw-Führerschein zum Fahren berechtigt (es sei denn er wurde vor April 1980 ausgestellt). Yamaha begründet dies mit dem Wunsch nach einem möglichst kompakten urbanen Fahrzeug. Ziel war es, das leichteste und agilste Dreirad auf den Markt zu bringen. So glänzt der Tricity beispielsweise auch mit einer optimalen Radlastverteilung von jeweils 50 Prozent vorne und hinten.
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ABS bringt der Yamaha zwar nicht mit, aber hinten verzögert ebenfalls eine Scheibenbremse das 12-Zoll-Rad mit zwei klassischen Federbeinen an der Triebsatzschwinge. Da die drei Räder zu beherzterem Zugriff verleiten, gibt es an der Bremsleistung nichts auszusetzen. Zudem wurde dem Tricity eine Kombibremse spendiert – bei Yamaha UBS (Unified Brake System) genannt. Bei Betätigung des linken Hebels packen die Zangen nicht nur hinten, sondern auch vorne zu und verteilen die Bremskraft gleichmäßig auf das Reifentrio.
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Die Digital-Cockpit verfügt über erfreulich große Ziffern, die über Geschwindigkeit, Uhrzeit, Außentemperatur, Tankinhalt und mit doppeltem Trip-Master über die zurückgelegte Entfernung informieren. Schön anzusehen ist der Tacho mit seinen gewölbt scheinenden Zahlen. Auch wenn es nicht so aussieht – das Fach unter der Sitzbank schluckt tatsächlich einen Integralhelm. Allerdings fand Yamaha keinen Platz für ein kleines Handschuhfach hinter dem keineswegs kleinen Beinschild. Ein Gepäckhaken muss reichen. Dank des großen und ebenen Fußraums ist ausreichend Platz für den Einkauf. Aber auch zwei Six-Packs dürften problemlos transportiert werden können.
Die ausgewogene Gewichtsverteilung und der zentrale Schwerpunkt des Yamaha Tricity 125 schlagen sich in agilem Handling und einem entsprechenden Quantum Fahrspaß nieder. Die Vorderradführung läuft leichtgängig und der Roller neigt sich willig zur Seite, so dass dem typischen Zweiradgefühl auch auf diesem Dreirad nichts im Wege steht. Nur wer extra darauf achtet, spürt beim Fahren, dass vorne statt einem zwei Räder arbeiten. Die kleine Scheibe hält den Wind etwas ab. Seiten- und Hauptständer gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Lediglich die abgestufte Sitzbank hätte nach unserem Geschmack im Fahrerbereich etwas länger nach hinten gezogen werden können. Dafür darf sich im Gegenzug der Sozius über ein recht großes Sitzpolster freuen.
Motor | 1-Zylinder-Viertakt, 124,8 ccm, flüssigkeitsgekühlt |
Leistung | 8 kW / 11 PS bei 9000 U/min |
Max. Drehmoment | 10,4 Nm bei 5500 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | ca. 90 km/h |
Getriebe | stufenlose Automatik |
Tankinhalt | 6,6 Liter |
Sitzhöhe | 0,78 m |
Leergewicht | 152 kg |
Bereifung | 90/80-14 (vorne), 110/90-12 (hinten) |
Preis | 3.595 Euro (zzgl. NK) |
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 14.10.2014 aktualisiert am 14.10.2014
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