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Auf dem Weg in den friedlichen Familien-Urlaub verwandeln sich Rücksitze häufig zu Krisenherden: Die Kinder langweilen sich, Ermahnungen der Eltern helfen nicht und schließlich gibt es Streit zwischen Brüderchen und Schwesterchen. Das Reizklima belastet vor allem den Fahrer und verringert seine Konzentration auf das Verkehrsgeschehen. Früher war der Nachwuchs mit Buntstiften oder Comic-Heften ruhig zu stellen, heute übernehmen Multimedia-Geräte für die Rücksitzbank die Rolle des Ruhestifters. Der TÜV Süd hat für eine ruhige Reise einige Ratschläge parat.
Ohne elektronische Hilfe ist demnach der Konflikt in der Facebook-Generation im Fond nicht mehr zu entschärfen. Am hilfreichsten sind bereits ab Werk bestellbare Rear Seat Entertainment-Systeme mit drahtlosem W-LAN sowie zwei Bildschirmen. Die Anlage funktioniert wie ein mobiler „Hotspot“. Er wirkt wie ein Router und öffnet mit der Anbindung an einen Internet-Provider den Zugang ins weltweite Netz, auch für den Laptop oder das Smartphone. Allerdings sind dafür entweder eine bereits installierte SIM-Karte nötig oder die Anschlussmöglichkeit für einen Internet-Stick. Mit diesem wählt sich der Laptop dann ins Netz ein, wobei besonders im Ausland recht hohe Kosten anfallen können. Surf-Sticks oder SIM-Karten kaufen Reisende am besten im Urlaubsland.
Das ab Werk gelieferte Drahtlos-Netzwerk ist zwar die eleganteste, aber auch die teuerste Lösung: Zum Beispiel kostet bei BMW im Fünfer das „Fond Entertainment Professional“ in Verbindung mit der „Navigation Professional“ rund 5 000 Euro, und da ist die obligatorische Lederpolsterung noch nicht dabei. Günstiger sind Nachrüstgeräte. Allerdings rät der TÜV Süd aus Sicherheitsgründen nur zu Geräten, die speziell für die Verwendung im Auto konstruiert sind. Eine Nachrüst-Multimedia-Anlage zur Anbringung an den vorderen Kopfstützen arbeitet am besten nicht nur mit zwei Bildschirmen, sondern auch mit zwei unterschiedlichen Inhalten. Das Mitführen von Ersatzbatterien und geeigneten Ladekabeln sowie Adaptern fürs Ausland sind darüber hinaus empfehlenswert. Fernsehen im Auto ist nicht nur von der Anlage abhängig, sondern besonders in bergigen Regionen auch von der Güte der Antenne. Damit die Anlage das digitale TV verarbeiten kann, muss sie die digitale Norm „DVB-T“ unterstützen: Beim Kauf gilt es, darauf zu achten, rät der TÜV Süd.
Wer die Kosten für das elektronische Rear Entertainment scheut, kann auf ältere Systeme zurückgreifen: Ein Elternteil übernimmt auf der Rücksitzbank die Rolle des Entertainers. Dann kommt die Ruhe auf dem Rücksitz zum Nulltarif.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 03.07.2013 aktualisiert am 03.07.2013
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