Bußgeld im Ausland

Teure Bußgelder im Ausland

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Der Urlaub ist längst vorbei – und dann erst kommt die böse Überraschung: Ein Bußgeldbescheid, weitergeleitet von der Mietwagenfirma. Das kann teuer werden, denn die Strafen etwa für zu schnelles Fahren sind im Ausland oft drastisch hoch.

„Tempo- und Parkverstöße gehören zu den häufigsten Gründen für Bußgeldbescheide aus dem Ausland“, hat das Portal billiger-mietwagen.de herausgefunden. Beim Vergleich der Bußgeldhöhe entdeckten die Experten erhebliche Unterschiede. So kosten etwa 20 km/h zu viel in Deutschland maximal 35 Euro, in Italien sind es schon 170 Euro – und in Norwegen wird es mit mindestens 420 Euro so richtig teuer.“Auch die Mindestbußgelder für Falschparken sind im Ausland oft um einiges höher“, so die Mietwagen-Profis. In Deutschland beginnen die Strafen bei zehn Euro, in Italien bei 40 und in Norwegen und den Niederlanden bei 90 Euro. Die holländischen Behörden schlagen auch bei der Handy-Nutzung am Steuer drastisch zu. Statt wie in Deutschland 60 Euro sind bei unseren Nachbarn 230 Euro fällig.

Eine „Zona Traffico Limitato“ (ZTL) in Italien birgt ebenfalls teure Tücken. Die Hinweise auf Fahrverbotszonen für den touristischen Kraftfahrzeugverkehr in Innenstädten und Ortskernen weisen nur auf Italienisch auf das Fahrverbot hin und werden von Touristen oft nicht verstanden. Wer unbeabsichtigt in der ZTL Auto fährt, bekommt einen Bußgeldbescheid über mindestens 74 Euro. Und: Das Bußgeld wird jedes Mal aufs Neue fällig, wenn man etwa bei der Parkplatzsuche immer wieder erneut in die ZTL einfährt.

Eine Besonderheit gibt es auch bei den IG-L-Tempolimits auf österreichischen Autobahnen. Die Abkürzung steht für „Immissionsschutzgesetz Luft“ und wird aufgrund einer zu hohen Schadstoffbelastung auf manchen Streckenabschnitten neben dem Tempolimit auf der elektronischen Beschilderung angezeigt. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen in diesen Abschnitten erhöht sich die Strafe um bis zu 75 Prozent im Vergleich zum regulären Bußgeld.

Als ob das nicht schon genug wäre: Wer in einem Mietwagen unterwegs ist, muss auch noch mit Bearbeitungsgebühren von der Autovermietung rechnen. Und die betragen je nach Land und Vermieter zwischen 30 und 65 Euro pro Strafzettel. Frieder Bechtel von billiger-mietwagen.de rät deshalb dazu, wenn möglich Bußgelder gleich an Ort und Stelle zu bezahlen.

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