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Die Verbrauchs-Grenzwerte der EU könnten Autos deutlich teurer machen als bisher gedacht. Eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums geht von mindestens 2.850 Euro Mehrkosten pro Fahrzeug aus, um die ab 2020 geforderte Emissionsgrenze von 95 Gramm pro Kilometer zu erreichen.
Die Verfasser der Studie, Ingenieure des Instituts für Kraftfahrzeuge (IKA) an der TH Aachen, gehen vor diesem Hintergrund davon aus, dass das Erreichen der CO2-Ziele sehr schwierig werde. Vor allem, da die Einsparungen bei den Kraftstoffkosten den Aufpreis nicht ausgleichen können. Bei gleichmäßiger Spritkostenentwicklung ließen sich durch den geringeren Verbrauch in sechs Jahren 1.900 Euro sparen. Es bleibe also eine Differenz von knapp 1.000 Euro, die von Autoherstellern oder Kunden zu tragen sei.
Die Wissenschaftler wiedersprechen mit ihrer Studie Annahmen der EU-Kommission. Diese rechnet damit, dass der Verbrauchsvorteil die Mehrkosten komplett ausgleichen kann. Zu den künftig notwenigen Spritspartechnologien zählen unter anderem aufwendigere Ansätze bei Leichtbau und Thermomanagement, Zylinderabschaltung und Getriebeoptimierungen sowie Hybridisierung. Langfristig werden Diesotto-Brennverfahren und Systeme zur Wärmerückgewinnung unverzichtbar.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 28.02.2013 aktualisiert am 28.02.2013
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