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Lkw-Oldies
Im Schatten legendärer Oldtimer von Mercedes, Ferrari oder Rolls-Royce blüht jetzt auch das Interesse an historischen Nutzfahrzeugen auf. Insgesamt sind in Deutschland 24.067 Nutzfahrzeuge-Oldtimer zugelassen, seit 2010 ist der Bestand um über 70 Prozent gestiegen. Dieser Zuwachs verblüfft sogar die Experten, denn die Restaurierung und Instandhaltung von diesen „alten“ Nutzfahrzeugen ist sehr kostenintensiv und besonders aufwändig. Die Fahrzeuge können außerdem nur unter erschwerten Bedingungen gefahren werden, weil sie meist langsam und relativ laut sind. Auch ist der Spritverbrauch immens.
Doch wer leistet sich dieses teure Hobby? „Bei den Besitzern der Nutzfahrzeug-Oldies handelt es sich meistens um echte Enthusiasten. Sie erhalten mit ihrer Arbeit ein besonderes seltenes technisches Kulturgut“, erklärt Matthias Wissmann, der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA).
Unter den 24.067 zugelassenen Nutzfahrzeugen mit H-Kennzeichen sind 13.593 Lastkraftwagen, 10.062 Zugmaschinen und 412 Omnibusse. Übrigens: Ihr Anteil am Gesamtbestand aller Nutzfahrzeuge von über 4,9 Millionen beträgt gerade einmal 0,5 Prozent. Auch im Vergleich zu den historischen Pkw sind die Nutzfahrzeug-Oldtimer eine Minderheit: Denn mit 310.694 Fahrzeugen gibt mehr als zwölf Mal so viele Pkw mit H-Kennzeichen wie Nutzfahrzeuge.
Neben dem Mindestalter von 30 Jahren müssen die Fahrzeuge technisch einwandfrei und im originalen Zustand sein, um ein H-Kennzeichen erhalten zu können. Und an dieser hohen Hürde scheitern viele Nutzfahrzeuge. Denn es gibt wesentlich mehr alte Lkw oder Busse in Deutschland. Doch diese Fahrzeuge stehen jahrelang irgendwo auf einem Hof oder in einer Scheune herum und erfüllen nicht die geforderten Oldtimer-Kriterien, teilt der VDA auf mid-Anfrage mit.
geschrieben von MID veröffentlicht am 09.06.2015 aktualisiert am 19.06.2015
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