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Trotz bitterer Kälte herrscht in vielen Gebieten strahlender Sonnenschein. Der hat es aber in sich. Denn die tief stehende Sonne erhöht das Blend-Risiko bei Autofahrern enorm. Vor allem morgens und am Nachmittag ist besondere Vorsicht geboten. Das gilt auch, weil Gerichte und Versicherungen den entschuldigenden Hinweis auf Blendung bei einem Unfall nicht gelten lassen, wie der TÜV Rheinland warnt.
Autofahrer müssen bei tiefstehender Sonne immer mit Blendwirkung rechnen und entsprechend vorsichtig fahren. Experten raten zum Tragen einer Sonnenbrille. Alternativ oder zusätzlich sollten die Sonnenblenden heruntergeklappt werden. Eine von innen wie außen saubere Windschutzscheibe beziehungsweise ein regelmäßig gereinigtes Helmvisier bei Motorradfahrern reduziert das Risiko störender Reflexionen.
Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bei tief stehender Sonne nichts mehr sieht, sollte anhalten und warten, bis wieder klare Sicht möglich ist. Denn schon bei Tempo 50 werden in einer Sekunde Blindflug 14 Meter zurückgelegt. Bei 130 km/h sind es sogar 36 Meter. Eine Pause ist auch für Fahrer ratsam, die versehentlich direkt in die Sonne geblickt haben. Bis die Augen sich von der Blendung erholt haben, können einige Minuten vergehen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.02.2012 aktualisiert am 06.02.2012
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