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Vor gesundheitsgefährdenden UV-Strahlen soll jetzt ein spezielles Autoglas
die Fahrzeuginsassen schützen. Autofahrer sind während längerer Fahrten
einer starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt und besitzen dadurch ein
erhöhtes Hautkrebsrisiko.
Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko besteht bei Menschen, die
viel mit dem Auto unterwegs sind. Das hat eine Studie der American Academy
of Dermatology (AAD) herausgefunden. Bei fast 900 Hautkrebspatienten wurde
dafür die genaue Lage des Krebses bestimmt und anschließend die
Autofahrhäufigkeit erfragt. Es stellte sich dabei heraus, dass bei der
Hälfte (53 Prozent) der Patienten die linke Körperhälfte betroffen war,
besonders häufig Arme, Hände, Nacken und Kopf. Diese Personen waren außerdem
noch viel im Auto unterwegs. Der Krebs trat also gehäuft auf der Seite des
Körpers auf, die während der Fahrt von der Sonne beschienen wurde. Betroffen
können davon spezielle Berufsgruppen sein wie Taxi- und Lkw-Fahrer oder
Handelsvertreter.
Während die Windschutzscheibe normalerweise die UV-Strahlen der Sonne
absorbiert, lassen Seiten- und Heckscheiben sowohl die kurzwelligen UVB- als
auch die langwelligen und krebserzeugenden UVA-Strahlen den Innenraum des
Fahrzeuges passieren. Bei Menschen, die die meiste Zeit der Woche mit dem
Auto unterwegs sind, besteht daher nach Ansicht der US-amerikanischen
Forscher eine erhöhte Hautkrebsrisiko.
Ein spezielles Autoglas könnte vor den gesundheitsgefährdenden
UV-Strahlen schützen. In der Summe liegt die Durchlässigkeit von UV-Strahlen
bei diesem Glas unter zehn Prozent.
Im asiatischen Raum setzen die Automobilhersteller Toyota, Nissan,
Mitsubishi, Renault und Mazda das Schutzglas bereits in ihren Fahrzeugen
ein. Für den europäischen Markt wird es von den Herstellern bislang
abgelehnt, da laut des Glasproduzenten kein Kundeninteresse dafür bestehe.
Wie viel Autofahrer in Deutschland an Hautkrebs an der linken Körperhälfte
leiden, wurde bislang nicht erhoben. Insgesamt erkranken hierzulande jedes
Jahre über 140 000 Menschen an den verschiedenen Arten des Hautkrebses.
Doch auch in Fahrzeugen ohne Spezialglas kann jeder Autofahrer zur
Vermeidung von Hautkrebs beitragen. Dafür sollte möglichst bei geschlossenen
Fenstern gefahren werden, da normales Glas bereits UV-Strahlung wenigstens
teilweise absorbiert. Auch langärmlige Kleidung kann zum Schutz der Haut
beitragen. Vor langen Fahrten sollte Sonnencreme auf freiliegenden
Hautflächen aufgetragen werden.
mid/kosi
geschrieben von veröffentlicht am 15.03.2007 aktualisiert am 15.03.2007
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Gast auto.de
April 29, 2009 um 9:08 pm Uhrauto spriz schutz für chreisler